In der Nacht zum heutigen Montag (14. Dezember 2020) mussten Rettungskräfte der Feuerwehr sowie die Polizei zu einem Einsatz in ein Langenfelder Wohngebiet an der Goethestraße ausrücken. Hintergrund des Einsatzes war, dass mehrere Personen eine Drogenintoxikation durch den Verzehr von Hasch-Muffins erlitten hatten sollen.
Das war geschehen:
Gegen 1:15 Uhr meldete sich ein 36-jähriger Langenfelder telefonisch bei der Rettungsleitstelle. Der Mann gab an, er und seine Freunde hätten selbst gebackenen "Cannabis-Kuchen" gegessen, nun gehe es ihm und seinen Freunden so schlecht, dass sie ärztliche Behandlung benötigten.
Als daraufhin Sanitäter der Feuerwehr Langenfeld und Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Mettmann an der betroffenen Wohnung in dem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße erschienen, trafen sie auf drei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 28 und 64 Jahren. Einige von ihnen schrien zusammenhangslos herum oder lagen benommen auf einem Sofa. An mehreren Stellen in der Wohnung lag Erbrochenes auf dem Boden.
Rettungskräfte der Feuerwehr übernahmen sofort die Versorgung der Personen, die allesamt in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Zwei von ihnen konnten die Krankenhäuser nach einer ambulanten Behandlung bereits in der Nacht wieder verlassen. Bei vier der Personen stellte sich die Drogenvergiftung jedoch als derart stark dar, dass sie nach wie vor im Krankenhaus behandelt werden.
Währenddessen übernahm die Polizei erste Ermittlungen vor Ort. Dabei stellte sich heraus, dass der 37-jährige Wohnungsinhaber Muffins gebacken hatte, in welche er Cannabis eingebacken hatte. Ein Urin-Test bei dem 37-jährigen Wohnungsinhaber verlief positiv auf THC. Drogen wurden in seiner Wohnung allerdings nicht sichergestellt.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den Wohnungsinhaber ein.
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