Pressebericht vom 27.12.2020
27.12.2020, PP München
Pressebericht vom 27.12.2020
Inhalt:1971. Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Westend 1972. Brand in Altenheim; Bewohnerin verstirbt – Altperlach 1973. Spaziergänger finden Stabbrandbombe – Englischer Garten 1974. Verkehrsunfall in Kreuzungsbereich; zwei Personen verletzt – Feldkirchen 1975. Pkw kollidiert mit Baum; zwei Personen verletzt – Oberschleißheim 1976. Widerstand und Körperverletzung nach Kontrolle – Maxvorstadt 1977. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
1971. Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Westend Am Dienstag, 22.12.2020, gegen 16:30 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung über einen Streit in der Westendstraße. Hierbei seien auch Beleidigungen gefallen. Vor Ort konnten die eingesetzten Polizeibeamten klären, dass ein 19-Jähriger und ein 24-Jähriger (beide mit Wohnsitz in München) auf der Fahrbahn der Westendstraße zu Fuß unterwegs waren. Zur gleichen Zeit waren ein 38-jähriger Münchner und eine 40-jährige Münchnerin mit dem Pkw auf der Westendstraße unterwegs. Wegen des Verhaltens der beiden Fußgänger gerieten die Parteien in Streit. Hierbei soll es zu Beleidigungen durch den 19-Jährigen gekommen sein.Während der Kontrolle verhielt sich der 19-Jährige gegenüber den Polizeibeamten unkooperativ. Als er im Verlauf der Kontrolle nun aggressiv, mit geballten Fäusten auf die Polizeibeamten zuging, wollten ihn die Beamten fesseln. Hierbei leistete er massiven Widerstand und versuchte zu entkommen. Die Polizeibeamten konnten den 19-Jährigen unter dem Einsatz von Pfefferspray festnehmen. Auch im weiteren Verlauf leistete er Widerstand und verletzte zwei Polizeibeamte. Diese mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Zudem wurde die Dienstkleidung der Beamten beschädigt. Der 19-Jährige wurde unter anderem wegen des Tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung angezeigt.Er wurde in Gewahrsam genommen und konnte gegen Mitternacht entlassen werden.Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1972. Brand in Altenheim; Bewohnerin verstirbt – Altperlach Am Mittwoch, 23.12.2020, gegen 22:45 Uhr, stellte ein Mitarbeiter Rauch und Feuergeruch im zweiten Obergeschoss eines Altenheimes fest. Sofort drückte er den Knopf der Brandmeldeanlage und alarmierte so die Rettungsleitstelle. Daraufhin fuhr die Feuerwehr, der Rettungsdienst und Streifen der Münchner Polizei zum Altenheim. Aus bislang unbekannter Ursache brach das Feuer im Zimmer einer 80-jährigen Bewohnerin aus. Die Bewohnerin verstarb. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt. Mehrere Personen wurden aus dem Gebäude gebracht und durch den Rettungsdienst betreut. Am Gebäude entstand über 100.000 Euro Sachschaden. Ein Brandfahnder des Kommissariats 13 übernahm vor Ort die Ermittlungen. Ein Fremdverschulden kann derzeit ausgeschlossen werden.
1973. Spaziergänger finden Stabbrandbombe – Englischer Garten Am ersten Weihnachtsfeiertag teilte ein 53-jähriger Münchner der Polizei gegen 16 Uhr einen verdächtigen Gegenstand im Englischen Garten nördlich des Isarrings mit. Der Münchner gab an, dass seine Tochter einen Metalldetektor zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Mit diesem gingen sie im Englischen Garten spazieren und entdeckten am Ufer des Oberstjägermeisterbaches einen metallischen Gegenstand, augenscheinlich eine Stabbrandbombe. Eine Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) fuhr daraufhin zum Fundort, sperrte den Bereich ab und informierte die Polizeiinspektion Sonderdienste. Die Spezialisten übernahmen die Bombe vor Ort und werden diese fachgerecht entsorgen.
1974. Verkehrsunfall in Kreuzungsbereich; zwei Personen verletzt – Feldkirchen Am Mittwoch, 23.12.2020, gegen 21:00 Uhr, fuhr ein 29-Jähriger aus dem Landkreis München mit einem Fiat auf der Weißenfelder Straße in Feldkirchen. An der Kreuzung zur Kreisstraße M1 wollte der 29-Jährige geradeaus weiterfahren. Hierbei hatte er das Verkehrszeichen STOPP zu beachten. Zur gleichen Zeit fuhr eine 23-Jährige ebenfalls aus dem Landkreis München mit einem Mazda Pkw auf der Kreisstraße M1. Sie befand sich auf der Vorfahrtsstraße und wollte der Kreisstraße M1 weiter geradeaus folgen. Als der 29-Jährige nach bisherigem Ermittlungsstand ohne zu halten in den Kreuzungsbereich einfuhr, kam es zum Zusammenstoß mit der 23-Jährigen. Der Fiat wurde dadurch über den Gegenfahrstreifen, über den Grünstreifen und den angrenzenden Geh- und Radweg in die Böschung gelenkt und stieß gegen einen Baum. Der Mazda der 23-Jährigen kam auf dem Gegenfahrstreifen zum Stillstand. Der 29-jährige Fiat-Fahrer wurde schwer verletzt mit einem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 23-Jährige wurde leicht verletzt und kam ebenfalls mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf über zehntausend Euro. Für die Zeit der Unfallaufnahme musste der Kreuzungsbereich der Kreisstraße M1 und der Weißenfelder Straße komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde frühzeitig abgeleitet. Aufgrund der vorherrschenden Ausgangssperre kam es lediglich zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen.
1975. Pkw kollidiert mit Baum; zwei Personen verletzt – Oberschleißheim Am Mittwoch, 23.12.2020, gegen 19:40 Uhr, fuhr ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim mit einem Audi auf der Ferdinand-Schulz-Allee in Oberschleißheim stadteinwärts. Auf dem Beifahrersitz befand sich zudem ein 21-Jähriger mit Wohnsitz in München. Die zulässige Geschwindigkeit ist in diesem Bereich auf 30 km/h beschränkt. Vor dem Anwesen Ferdinand-Schulz-Allee wollte der 21-Jährige der dortigen Rechtskurve folgen. Auf der feuchten Fahrbahn kam er nach links ab und stieß frontal gegen einen Baum. Die beiden 21-Jährigen erlitten jeweils schwere Verletzungen, sodass der Einsatz eines Rettungshubschraubers erforderlich war. Beide Personen mussten zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle geschleppt werden. Es entstanden über vierzigtausend Euro Sachschaden.Für die Landung des Rettungshubschraubers und die Unfallaufnahme musste die Ferdinand-Schulz-Allee in beide Richtungen vollständig gesperrt werden. Im Rahmen der ersten Ermittlungen durch die Münchner Verkehrspolizei konnte festgestellt werden, dass der 21-jährige Fahrer falsche Personalien angab und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Es wurde entsprechend angezeigt.
1976. Widerstand und Körperverletzung nach Kontrolle – Maxvorstadt Am zweiten Weihnachtsfeiertag fiel einer Streife der Reiterstaffel gegen 15:45 Uhr ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung in der Von-der-Tann-Straße auf Höhe des Englischen Gartens auf. Daher sollte der Mann, ein 31-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck, kontrolliert werden. Der 31-Jährige verhielt sich unkooperativ und wollte seine Personalien nicht angeben. Daher holte die berittene Streife Beamte der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) hinzu. Als dem 31-Jährigen nun angekündigt wurde, dass er durchsucht werde, um seinen Ausweis zu finden, kam es zum Gerangel. Hierbei nahm er einen 22-jährigen Beamten in den Schwitzkasten. Weiteren zur Hilfe eilenden Beamten gelang es, den 31-Jährigen zu Boden zu bringen und zu fesseln. Er wurde anschließend zur Polizeiinspektion 12 gebracht, wo er wegen tätlichen Angriffs, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands angezeigt wurde. Nach der Anzeigenaufnahme ließen ihn die Beamten gehen. Der 22-jährige Polizeibeamte kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Beamte wegen seinen Verletzungen stationär im Krankenhaus bleiben muss und zunächst nicht dienstfähig ist. Daher wurde der 31-Jährige in einer Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Fürstenfeldbruck vorläufig festgenommen. Er wird heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1977. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Am Sonntag, 27.12.2020, gegen 01:00 Uhr, wurde über den Notruf 110 der Polizei eine Party in der St.-Michael-Straße in Berg am Laim mitgeteilt. Die Beamten der Polizeiinspektion 24 (Perlach) überprüften die Feier und stellten fest, dass mehrere Personen im Alter zwischen 26 und 35 Jahren mit Wohnsitzen in München und Unterhaching in der Wohnung waren. Weil sie aus mehr als zwei Hausständen stammten, wurden sie wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Am Heiligabend, gegen 01:00 Uhr, meldete ein Anwohner über den Notruf 110 eine Ruhestörung an einem Grillplatz in der Schmidbauerstraße in Altperlach. Eine Streife der Münchner Polizei überprüfte die Mitteilung und stellte fest, dass sechs Personen im Alter zwischen 21 und 48 Jahren mit Wohnsitzen in München Alkohol tranken und feierten. Zudem stammten sie aus mehr als zwei Haushalten. Sie wurden daher wegen mehrerer Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und erhielten einen Platzverweis. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, gegen 00:45 Uhr, wurde eine lautstarke Party in einer Wohnung in der Schulstraße in Unterhaching mitgeteilt. Als die Beamten zur gemeldeten Ruhestörung kamen, stellten sie fest, dass sechs Personen im Alter zwischen 16 und 23 Jahren, alle mit Wohnsitzen in Unterhaching, aus mehr als zwei Hausständen stammten. Die Beamten stellten die Ruhe her, indem sie die Party beendeten und vier der sechs Personen nach Hause schickten. Die Feiernden wurden wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz angezeigt.