Pressebericht vom 30.12.2020
30.12.2020, PP München
Pressebericht vom 30.12.2020
Inhalt:1989. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie1990. Raub einer Geldbörse – Altstadt 1991. Radfahrerin stürzt und verletzt sich – Neuhausen 1992. Größerer Polizeieinsatz – Ludwigsvorstadt 1993. Brandstiftung in Unterkunft – Freimann
1989. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Dienstag, 29.12.2020, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 30.12.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.400 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 99 Verstöße angezeigt. In 35 Fällen ging es um die Ausgangssperre.Am Dienstag, 29.12.2020, gegen 21:40 Uhr, rief ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 an und teilte mit, dass mehrere Personen auf einem Balkon eines Wohnhauses in der St.-Cajetan-Straße in Obergiesing eine laute Party feiern würden. Zwei Streifen der Münchner Polizei fuhren zu der Örtlichkeit und trafen im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses auf zwei 17-Jährige (beide mit Wohnsitzen in München), die dort Alkohol konsumierten und dabei weder den Mindestabstand zueinander einhielten noch einen Mund-Nasen-Schutz trugen. Sie konnten auch keinen triftigen Grund angeben, warum sie ihre Wohnungen verlassen hatten. Sie wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und ihren Sorgeberechtigten übergeben.
1990. Raub einer Geldbörse – Altstadt Am Dienstag, 29.12.2020, gegen 06:00 Uhr, wartete eine 58-Jährige mit Wohnsitz in München am U-Bahnhof Odeonsplatz am Bahnsteig der Linie U 4 / U 5. Die 58-Jährige verspürte eine Berührung an ihrer Handtasche. Als sie sich umdrehte, bemerkte sie, wie eine Frau versuchte etwas aus ihrer Handtasche herauszunehmen. Daraufhin kam es zu einem Gerangel, im weiteren Verlauf stürzten beide Frauen zu Boden und die 58-Jährige flüchtete sich in eine in der Zwischenzeit eingefahrene U-Bahn. Hier stellte sie bei der Durchsicht ihrer Handtasche fest, dass ihr Geldbeutel entwendet wurde. Die 58-Jährige verständigte daraufhin die Polizei, welche sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete. Diese verliefen erfolglos. Das Kommissariat 21 hat die Ermittlungen übernommen.
Die Täterin wurde wie folgt beschrieben: weiblich, ca. 30 Jahre alt, 1,60 bis 1,65m groß, schlank, schulterlange dunkle Haare, sprach mit ausländischem Akzent; sie war bekleidet mit einer dunklen Hose und einem dunklen Mantel
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum (Dienstag, 29.12.2020, gegen 06:00 Uhr) am Bahnsteig der U4/U5 am Odeonsplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1991. Radfahrerin stürzt und verletzt sich – Neuhausen Am Dienstag, 29.12.2020, gegen 10:40 Uhr, fuhr eine 66-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad auf dem Radweg der Friedenheimer Brücke. Auf der abschüssigen Strecke auf Höhe der Wilhelm-Hale-Straße stürzte sie. Bei dem Sturz zog sich die 66-Jährige, die zur Unfallzeit keinen Fahrradhelm trug, Kopfverletzungen zu. Mit einem Rettungswagen musste die Rentnerin zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. Das Tragen eines Fahrradhelmes kann bei Unfällen das Verletzungsrisiko reduzieren, auch wenn dieser beim Fahrradfahren rechtlich nicht vorgeschrieben ist.
1992. Größerer Polizeieinsatz – Ludwigsvorstadt Am Dienstag, 29.12.2020, gegen 12.30 Uhr, meldete sich ein Zeuge beim Polizeinotruf, da er einen Mann im dritten Obergeschoss eines Gebäudes am Fenster sitzen sah, der seiner Meinung nach einen verwirrten Eindruck machte. Aufgrund der unklaren Lage und wegen der Gefahr, dass die Person (ein 26-Jähriger mit Wohnsitz in München) aus dem Fenster fallen könnte, wurden mehrere Einsatzkräfte verschiedener Dienststellen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Der 26-Jährige konnte von den Einsatzkräften in der Wohnung unverletzt überwältigt werden. Danach wurde er zur weiteren Behandlung in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Aufgrund des Einsatzes musste der Raum um die Einsatzörtlichkeit für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Kommissariat 14.
1993. Brandstiftung in Unterkunft – Freimann Am Dienstag, 29.12.2020, gegen 06:30 Uhr, wurden der Polizeinotruf und die Feuerwehr durch einen Sicherheitsmitarbeiter einer Unterkunft in Freimann benachrichtigt, da ein Anwohner in seinem Zimmer randaliert und Feuer gelegt hatte. Der Anwohner, ein 47-jähriger Ukrainer, hatte ersten Ermittlungen zufolge zunächst in seinem Zimmer, in dem er allein untergebracht war, randaliert und danach Holzteile auf dem Boden in Brand gesteckt. Nachdem der Feueralarm anging, wurde von Sicherheitsmitarbeitern die Feuerwehr gerufen. Diese konnte dann den Zimmerbrand löschen. Es wurde niemand verletzt. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Der 47-Jährige wurde durch Polizeibeamte festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Er wird im Lauf des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen.