Zeit: 09.01.2021, 05:30 Uhr bis 10.01.2021, 03:30 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Bei einem weiteren Einsatz der Task Force zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität haben Rauschgiftfahnder in dem oben genannten Zeitraum insgesamt 139 Personen überprüft. Die Beamten verhängten 10 Platzverweise und 53 Aufenthaltsverbote.
Darüber hinaus wurden zwölf Strafanzeigen gegen mutmaßliche Dealer sowie 16 Strafanzeigen wegen des Verdachts des Erwerbs bzw. Besitzes von Betäubungsmitteln gefertigt.
Zivilfahnder beobachteten am Samstagabend eine achtköpfige Personengruppe im Eingangsbereich des U-Bahnhofs Sternschanze, aus der heraus Passanten aktiv angesprochen und mutmaßlich Betäubungsmittel zum Kauf angeboten wurden. Mit diversen Einsatzkräften wurde die Personengruppe daraufhin zur Überprüfung angesprochen, woraufhin alle unmittelbar die Flucht ergriffen. Vier Personen konnten angehalten und überprüft werden. Bei ihnen und bei der Überprüfung des Tatortumfeldes mit Unterstützung des Diensthundes "Whisper" wurden insgesamt 24 Druckverschlussbeutel mit Marihuana, diverses Verpackungsmaterial, 600 Euro mutmaßliches Dealgeld und zwei Mobiltelefone aufgefunden und sichergestellt. Während der Maßnahmen kam es im Sternschanzenpark zu Solidarisierungseffekten gegen die Einsatzkräfte. Zwei Personen gebärdeten sich derart aggressiv, dass sie unter Einsatz von Pfefferspray in Gewahrsam genommen wurden.
Bereits am Freitag überprüften Beamte der Task Force elf Personen im Sternschanzenpark, die dort eng gedrängt an einem Lagerfeuer saßen und Alkohol konsumierten. Hierbei wurde ein Rucksack aufgefunden, in dem sich Marihuana befand. Bei vier Personen bestand der Verdacht, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten. Sie wurden vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 16 transportiert. Dort wurde bei einem Beschuldigten weiteres Marihuana aufgefunden und sichergestellt.
Außerdem wurde ein 25-jähriger Mann aus Somalia im Sternschanzenpark von Drogenfahndern bei konspirativen Kontaktaufnahmen beobachtet. Es schien, als hätte er dort etwas aus einem Depot entnommen, bevor er die Örtlichkeit kurzzeitig verließ. Bei der anschließenden Überprüfung des mutmaßlichen Depots fanden die Beamten zwei Kugeln Kokain auf und stellten sie sicher. Der mutmaßliche Dealer wurde kurz darauf vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 16 gebracht. Bei seiner Durchsuchung wurden 30 Euro mutmaßliches Dealgeld und ein Mobiltelefon sichergestellt.
Die Polizei wird auch zukünftig ihre intensivierten Maßnahmen zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität fortsetzen.
Th.
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