Pressemeldungen für den Landkreis Neu-Ulm vom 22. Januar 2021

22.01.2021, PP Schwaben Süd/West Pressemeldungen für den Landkreis Neu-Ulm vom 22. Januar 2021 Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Neu-Ulm, Illertissen, Weißenhorn und der Polizeistation Senden, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug. Medienkontakt: Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013). Gegen Ausgangssperre verstoßen NEU-ULM. Beamte der Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm kontrollierten am Abend des 21.01.2021 zwei Männer im Alter von 45 und 46 Jahren. Beide gaben an, spazieren zu gehen und sich Zigaretten kaufen zu wollen. Da dies keinen triftigen Grund darstellt und beide Personen weit nach 21 Uhr kontrolliert wurden, verstießen sie somit gegen die derzeit bestehende Ausgangssperre. Beide müssen nun mit einer Anzeige und einem Bußgeldverfahren rechnen. (OED Neu-Ulm) Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person HOLZHEIM. Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 15.00 Uhr fuhr eine 55-jährige Frau mit ihrem Pkw in Holzheim auf der Steinheimer Straße in Richtung Süden und wollte die Hauptstraße geradeaus überqueren. Dabei missachtete sie die Vorfahrt des von rechts kommenden Pkw einer 51-jährigen Frau und es kam zum Zusammenstoß, wobei sämtliche Airbags beider Fahrzeuge ausgelöst wurden. Die Unfallverursacherin wurde leicht verletzt, die andere Pkw-Fahrerin blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von jeweils ca. 8.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. (PI Weißenhorn) Jugendliche werfen Schneebälle ILLERTISSEN. Am Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr ging bei der Polizei Illertissen die Mitteilung ein, dass im Bereich der Friedhofstraße vier Jugendliche ziemlich laut seien und Schneebälle an Häuserfassaden sowie auf Autos werfen würden. Beim Eintreffen der Streife flüchteten die Jugendlichen. Ein 15- sowie ein 16-Jähriger wurden allerdings von den Beamten gestellt. Bei der weiteren Überprüfung stellten die Beamten keine Beschädigungen fest. Allerdings hatten die Jugendlichen gegen die Kontaktbeschränkung in Bezug auf die Corona-Pandemie verstoßen. Sie erhalten deshalb eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und wurden ihren Eltern überstellt. Im Rahmen der Überprüfungen in diesem Fall konnte trafen die Beamten gegen 21.30 Uhr im Bereich der Christoph-Rodt-Straße einen weiteren 16-Jährigen an. Ob dieser bei dem Vorfall in der Friedhofstraße zugegen war, ist derzeit unklar. Der Jugendliche wollte sich nicht dazu äußern. Allerdings verstieß er gegen die derzeit gültige Ausgangssperre, da er sich nach 21.00 Uhr ohne triftigen Grund außerhalb einer Wohnung aufgehalten hatte. Auch er wurde seinen Eltern übergeben und ein Bußgeldverfahren eingeleitet. (PI Illertissen) Bei Kontrolle Marihuana gerochen NEU-ULM. Im Rahmen der Behördenfahndung wollten Beamte der Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizei Neu-Ulm am Donnerstagabend eine zur Aufenthaltsermittlung ausgeschriebene Person in einer Neu-Ulmer Pension kontrollieren. Auf dem Weg zum Hotelzimmer des Gesuchten nahm ein Fahnder Marihuanageruch beim Vorbeigehen an einem anderen Zimmer wahr. Um den Sachverhalt zu ergründen, klopfte der Fahnder an der Tür, worauf ihm von einem 37-jährigen Polen geöffnet wurde. Nachdem der Beamte ihm den Vorhalt machte, dass er Marihuana gerochen habe, gab der vorübergehend hier wohnende Pole ein Glas mit knapp 15 Gramm Marihuana heraus, das er für den Eigengebrauch erworben hatte. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass er eine in Deutschland wohnende Person benennen muss, die dem Beschuldigten die Post der Staatsanwaltschaft nach Polen weiterleitet. Das Rauschgift wurde ihm natürlich weggenommen. Anschließend gingen die Fahnder ihrem eigentlichen Anliegen nach und suchten die Person auf, nach der gefahndet wurde. Auch die Person trafen sie an und erhoben die aktuellen Wohnsitzdaten. (VPI Neu-Ulm) Unfallfluchtanzeigen NEU-ULM. Am Donnerstagmorgen um 06.45 Uhr stellte ein 59-jähriger Busfahrer fest, dass die linke Fahrzeugseite seines weißen Kleinbusses, einem Ford Transit, eingedrückt war. Er hatte den Kleinbus am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr in der Schwabenstraße am rechten Fahrbahnrand abgestellt. Der 59-Jährige fand einen Zettel mit dem Hinweis, der Unfall würde gemeldet werden, an seiner Windschutzscheibe vor. Der bislang unbekannte Unfallverursacher hatte sich bislang jedoch weder beim Geschädigten noch bei der Polizei gemeldet. Der Schaden am Kleinbus wurde auf 5.000 Euro beziffert. Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten sich unter Tel. 0731/8013-0 bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm zu melden. Um 11.40 Uhr kam es am Augsburger-Tor-Platz zu einer weiteren Unfallflucht. Die 71-jährige Fahrerin eines grauen VW T-Cross fuhr von der Gänstorbrücke kommend auf den Augsburger-Tor-Platz auf und bog im Anschluss nach links auf die Augsburger Straße in Richtung Offenhausen ab. Im Einmündungsbereich, vor dem Links-Abbiegen, verlangsamte sie die Fahrt. Der Fahrer eines hinter ihr fahrenden schwarzen Mercedes Sprinter erkannte dies wohl zu spät und fuhr auf das Heck des VW auf. Hierbei entstand an dem VW ein Schaden in Höhe von 2.500 Euro. Bei der Unfallaufnahme teilte die 71-Jährige mit, dass sie aufgrund des Zusammenstoßes leichte Kopf- und Knieschmerzen habe. Zunächst stiegen die Unfallbeteiligten aus ihren Fahrzeugen aus und vereinbarten miteinander, „dass man zur Seite fährt“. Diese Gelegenheit nutzte der Unfallverursacher jedoch zur Flucht in unbekannter Richtung. Der Unfallflüchtige ist circa 35 Jahre alt, 180 cm groß und schlank. Er hat dunkle Haare und trug einen Kinn- und Oberlippenbart. Laut Angaben der Geschädigten hatte der schwarze Mercedes eine tschechische Zulassung. Eine sofort eingeleitete Polizeifahndung nach dem unfallflüchtigen Fahrzeug im Stadtgebiet Ulm/Neu-Ulm verlief ohne Erfolg. Die Polizeiinspektion Neu-Ulm ermittelt wegen Unfallflucht, fahrlässiger Körperverletzung und Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. Zeugen, die etwas zum Verkehrsunfall oder zu dem flüchtigen schwarzen Mercedes Sprinter mit tschechischer Zulassung sagen können, werden gebeten sich unter Tel. 0731/8013-0 bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm zu melden. Am Donnerstag um 10.30 Uhr wurde ein in einer Parkbucht am Jahnufer abgestellter schwarzer BMW von einer bislang unbekannten, circa 35-jährigen Pkw-Führerin mit Brille beschädigt. Die Unfallflüchtige fuhr rückwärts aus der Parkbucht aus und touchierte dabei die rechte hintere Fahrzeugseite des schwarzen BMW. Hierbei verursachte sie einen Schaden in Höhe von 2.000 Euro. Danach entfernte sich die Verursacherin, ohne ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen. Zeugen, die den Unfall beobachten konnten und Angaben zum Fahrzeug der Verursacherin machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm unter Tel. 0731-8013-0 zu melden. (PI Neu-Ulm) Betrügerische SMS NEU-ULM. Am Mittwochnachmittag erhielt eine 43-jährige Frau eine SMS mit dem Hinweis „Ihr Paket wurde verschickt“ mit einem dazugehörigen Link. Das Anklicken des Links hatte zur Folge, dass die Geschädigte unzählige SMS gleichen Inhaltes erhielt. Nach Rücksprache mit ihrem Telefonanbieter wurde ihr der Erhalt der betrügerischen Textnachrichten sogar in Rechnung gestellt. Ihr entstand somit ein finanzieller Schaden in Höhe von 100 Euro. Die Geschädigte geriet durch Anklicken des Links offensichtlich in eine betrügerische „Abo-Falle“. (PI Neu-Ulm) Fahrt ohne Führerschein und Fahrzeugzulassung NEU-ULM. Am Donnerstag um 19.10 Uhr unterzogen Beamte der PI Neu-Ulm einen grauen Mazda in der Borsigstraße einer Verkehrskontrolle. Auf Verlangen konnte der 47-jährige Mann die erforderlichen Dokumente nicht vorweisen. Er räumte während der Kontrolle gegenüber den Polizeibeamten ein, dass er keinen Führerschein besitzt. Zudem stellten die Beamten fest, dass die am Pkw angebrachten französischen Kennzeichen nicht für den Pkw ausgegeben wurden. Die Polizisten zeigen den Mann nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und eines Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz an. Zudem unterbanden sie noch an Ort und Stelle die Weiterfahrt. (PI Neu-Ulm) Jobangebot als Warenagent mündet in einem Ermittlungsverfahren NEU-ULM. Die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm nahm gestern, 21.01.2021 einen 21-Jährigen nach einer fingierten Paketzustellung aufgrund des Verdachts der Geldwäsche vorläufig fest. Hintergrund der Festnahme war die Bestellung von verschiedenen Waren durch eine bislang unbekannte Täterschaft. Diese orderte online widerrechtlich mit der E-Mail-Adresse einer Universität in Nordrhein-Westfalen Waren und ließ diese deutschlandweit an verschiedene Empfänger versenden, ohne die Waren zu bezahlen. Der 21-Jährige aus Neu-Ulm sollte dabei zum wiederholten Male als Empfänger fungieren und die Pakete gegen Erhalt einer Provision weitersenden. Der 21-Jährige gab im Zuge seiner Festnahme gegenüber der Polizei an, Anfang diesen Jahres ein entsprechendes Jobangebot als sogenannter Warenagent mit einem monatlichen Grundgehalt, sowie eine zweistellige Provision für jede der ca. 10 bis 20 Warensendungen in den vergangenen Wochen angenommen zu haben, ohne sich deren möglichen strafrechtlichen Konsequenzen bewusst gewesen zu sein. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eingeleitet, welche ihm aufgrund leichtfertigen Handelns vorgeworfen wird. Gegen die bislang unbekannte Täterschaft ermittelt die Kriminalpolizei Köln wegen Betrugs. Der 21-Jährige wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Kriminalpolizei-Neu-Ulm rät daher, Jobangebote grundsätzlich zu hinterfragen, insbesondere, wenn der Verdienst in einem vermeintlichen Missverhältnis zur geforderten Arbeitsleistung steht, oder der Hintergrund des Arbeitsverhältnisses nicht schlüssig erscheint. Im vorliegenden Fall sollte es nach entsprechenden Überlegungen nicht nachvollziehbar sein, warum eine Privatperson oder Firma für eine Warensendung innerhalb Deutschlands einen Privatmann als „Zwischenstation“ auf dem Versandweg benötigt und diesen für seine Tätigkeit im Rahmen eines Arbeitsvertrages entlohnt. Von entsprechenden verlockenden Jobangeboten sollte Abstand genommen werden, da andernfalls strafbare Handlungen wie zum Beispiel der Verdacht der Geldwäsche im Raum stehen können. (KPI Neu-Ulm)