Nach gemeinschaftlichem Raub festgenommen

Gestern Abend nahmen Polizeieinsatzkräfte einen Jugendlichen nach einem gemeinschaftlichen Raub in Neukölln fest. Bisherigen Erkenntnissen und Aussagen zufolge soll der später Festgenommene gemeinsam mit zwei Komplizen gegen 19 Uhr einen 17-Jährigen in der Leo-Slezak-Straße in einen Keller gedrängt und ihm dort unter Androhung von Gewalt sein Portemonnaie und sein Mobiltelefon gestohlen haben. Im weiteren Verlauf sollen die drei mutmaßlichen Räuber den Jugendlichen genötigt haben, Geld an mehreren Automaten abzuheben. Anschließend stiegen das Trio und der Überfallene am S-Bahnhof Sonnenallee in einen Bus der Linie M41. Dort soll sich der 17-Jährige an den Fahrer des Busses gewandt und ihn darum gebeten haben, die Polizei zu rufen. Ein Fahrgast, der den geschilderten Sachverhalt mithörte, soll sich daraufhin zu den mutmaßlichen Tätern begeben und die Drei aufgefordert haben, das Mobiltelefon und die Geldbörse des Überfallenen auszuhändigen. Im Anschluss daran soll einer der drei Verdächtigen mit einem Nothammer eine Seitenscheibe des Busses zerstört haben, über die die mutmaßlichen Räuber den Bus letztlich verließen und über die Fahrbahn der Sonnenallee in die Aronsstraße flüchteten. Dort nahmen Zivilfahnder einen 14-Jährigen fest und ermittelten im weiteren Verlauf auch die beiden mutmaßlichen Komplizen des Jugendlichen, einen 15-Jährigen und einen 21 Jahre alten Mann. Der festgenommene 14-Jährige wurde in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten gegeben. Der 17-Jährige, der bei dem Überfall unverletzt blieb, erhielt seine Geldbörse und sein Mobiltelefon zurück. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, führt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5.