Pressebericht vom 31.01.2021

31.01.2021, PP München Pressebericht vom 31.01.2021 Inhalt: 131. Trickbetrug durch Mitarbeiter einer EDV-Firma – Forstenried 132. Zwei Täterermittlungen nach gewerbsmäßigen Diebstahl aus Lkw-Werkstatt – Landkreis München 133. Fußgänger wird von Pkw erfasst und verletzt – Isarvorstadt 134. Pkw kollidiert mit Fußgänger; eine Person verletzt – Obersendling 135. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 131. Trickbetrug durch falschen Mitarbeiter einer EDV-Firma – Forstenried Am Dienstag, 26.01.2021, gegen Mitternacht, erhielt ein 78-Jähriger mit Wohnsitz in München einen Anruf auf seinem Festnetz/Telefon. Der Anrufer gab sich als angeblicher Mitarbeiter einer EDV-Firma aus, welcher den Computer des 78-Jährigen reparieren wollte. Hierzu sei es nötig, den Computer fernzusteuern. Er überzeugte den 78-Jährigen davon, mehrere Eingaben am Computer durchzuführen, um eine Fernsteuerung seines Computers zu erlauben. Der Täter konnte so ein Formblatt öffnen und der 78-Jährige wurde aufgefordert Guthabenkarten für den Erwerb von Software im Wert von mehreren Hundert Euro zu kaufen und die freigerubbelten Nummern in das Formblatt einzutragen. Nachdem der 78-Jährige dies getan hatte, wurde er am darauffolgenden Tag (Mittwoch, 27.01.2021, gegen 09:30 Uhr) aufgefordert nochmals weitere Karten zu erwerben und wieder die freigerubbelten Nummern einzutragen. Als der 78-Jährige im Bereich der Forstenrieder Allee in mehreren Geschäften die besagten Karten erwarb, wurde er von einem Mitarbeiter eines der Geschäfte angesprochen, der den Kauf hinterfragte und so Zweifel beim 78-Jährigen weckte, dass er Opfer einer Straftat geworden sein könnte. Einer Polizeistreife der Polizeiinspektion 29 (Forstenried) nahm den Fall auf und die Münchner Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Warn- und Verhaltenshinweise Ihrer Münchner Polizei: - Straftäter geben sich als Mitarbeiter des technischen Supports von EDV-Firmen aus und versuchen per Telefon oder über gefälschte Warnhinweise auf dem Bildschirm Ihres Computers Zugriff zu erlangen - EDV-Firmen führen nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail. - Werden Sie von einem angeblichen Mitarbeiter großer Software-Firmen angerufen, beenden Sie das Gespräch sofort durch Auflegen! - Haben Sie bereits mit einem falschen EDV-Mitarbeiter gesprochen, trennen Sie Ihren PC vom Netz (z.B. Flugmodus einschalten oder LAN-Stecker ziehen) und ändern Sie Ihre Passwörter! - Wenn Sie mit einer Sicherheitswarnung auf dem Bildschirm aufgefordert werden, selbst den angeblichen Support anzurufen, um Ihren Rechner von Viren befreien zu lassen, ignorieren Sie diesen Warnhinweis und laden keine Anhänge herunter. Diese Aufforderungen sind nicht von seriösen Absendern. - Geben Sie keinem Fall Ihre privaten Daten heraus! - Erwerben oder installieren Sie bei einem Telefonat keine Fremdsoftware auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone - Lassen Sie sich nicht von Drohungen irritieren, wonach die Anrufer Ihr Betriebssystem löschen, wenn Sie das Programm nicht installieren - Legen Sie auf und verständigen Sie im Zweifel den Notruf der Polizei 110 132. Zwei Täterermittlungen nach gewerbsmäßigen Diebstahl aus Lkw-Werkstatt – Landkreis München Im Zeitraum von Samstag, 20.04.2019, bis Donnerstag, 28.01.2021, 09:50 Uhr, wurde aus einer Lkw-Werkstatt im Landkreis München mehrere Ersatzteile im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet. Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich Erkenntnisse, dass über eine Online-Verkaufsplattform mehrere Fahrzeugteile für Lastwägen angeboten wurden. Aufgrund der Zusammensetzung der Fahrzeugteile wurde eine Überprüfung beim Zentrallager der Lkw-Werkstatt durchgeführt. Hierbei festigte sich der Verdacht, dass es sich um Diebesgut handeln könnte. Im Zuge weiterer Ermittlungen gegen den Verkäufer erhärtete sich der Tatverdacht gegenüber einem Mitarbeiter der Lkw-Werkstatt. Dies ist ein 33-Jähriger mit Wohnsitz in Dachau. Zudem konnte noch ein weiterer Tatverdacht gegen einen 28-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Dachau begründet werden, er war ein ehemaliger Mitarbeiter in der Lkw-Werkstatt. Die Kriminalpolizei München erwirkte aufgrund dessen Durchsuchungsbeschlüsse bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. Bei der Durchsuchung konnten das Diebesgut sowie Nachweise ausgefunden werden, dass beide Tatverdächtigen zusammen in gewerbsmäßiger Absicht handelten. Beide Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen (Erkennungsdienstliche Behandlung und Abnahme der DNA) wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Kriminalpolizei übernommen. 133. Fußgänger wird von Pkw erfasst und verletzt – Isarvorstadt win Am Samstag, 30.01.2021, gegen 17:45 Uhr, befuhr ein 46-Jähriger aus München mit seinem VW Pkw die Auenstraße in Richtung Reichenbachbrücke. An der Kreuzung zur Fraunhoferstraße wollte er diese geradeaus in die Erhardtstraße überqueren. Zum gleichen Zeitpunkt lief ein 30-Jähriger aus Tübingen auf einem Gehweg in der Auenstraße. Ersten Ermittlungen zufolge überquerte er die Auenstraße an der Kreuzung zur Fraunhoferstraße bei für ihn geltendem Rotlicht in Richtung Reichenbachbrücke. Dabei trat er zwischen wartenden linksabbiegenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn, so dass der 46-Jährige mit seinem VW mit dem Fußgänger kollidierte. Der 30-Jährige wurde dadurch auf das Auto geworfen und verletzte sich, weshalb er mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von 3.000 Euro. Während der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 134. Pkw kollidiert mit Fußgänger; eine Person verletzt – Obersendling Am Samstag, 30.01.2021, gegen 21:00 Uhr, ging eine 37-Jährige aus München als Fußgängerin auf dem westlichen Gehweg der Aidenbachstraße in Richtung U-Bahnhof Aidenbachstraße. An der Kreuzung zur Boschetsrieder Straße wollte sie diese überqueren. Zur selben Zeit befuhr ein 23-Jähriger aus dem Landkreis München mit seinem Audi Pkw die Boschetsrieder Straße in Richtung Thalkirchen. An der Kreuzung zur Aidenbachstraße wollte er in diese nach links abbiegen. Nach bisherigen Erkenntnissen überquerte die 37-Jährige die Boschetsrieder Straße bei für ihr geltendem Rotlicht, weshalb es zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw des 23-Jährigen kam. Durch den Zusammenstoß verletzte sich die 37-Jährige und musste zur weiteren stationären Behandlung durch einen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es nur zu geringen Verkehrsbehinderungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. 135. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Am Samstag, 30.01.2021, gegen 17:30 Uhr, erlangte die Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen) Kenntnisse darüber, dass ein Gaststättenbetrieb im Bereich der Prinzregentenstraße/Vogelweideplatz einen aktiven Betrieb durchführt. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass hinter abgeklebten Fensterfronten eine unbestimmte Personenanzahl in den Räumen der Gaststätte bewirtet wird und zudem Livesport am Fernseher verfolgte. Aufgrund dessen wurden weitere Streifen der Münchner Polizei hinzugezogen. Nach Ansprache an die Personen im Inneren öffnete der Betreiber der Gaststätte, ein 56-Jähriger aus München, die Tür. Es konnte ein aktiver Betrieb mittels Ausschank von alkoholischen Getränken festgestellt werden. Es befanden sich insgesamt sechs Personen (im Alter von 43 und 76 Jahren mit verschiedenen Wohnsitzen in München und im Landkreis München) in der Gaststätte. Alle Personen wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und konnten nach Beendigung der Anzeigenaufnahme vor Ort wieder entlassen werden. Am Sonntag, 31.01.2021, gegen 00:15 Uhr, erhielt der Polizeinotruf 110 die Mitteilung über eine angebliche Geburtstagsparty in einem Hotel in der Dachauer Straße. Vor Ort konnten die eingesetzten Polizeibeamten in einem Zimmer eine Feierlichkeit mit 12 Personen feststellen. Alle diese 12 Personen kamen aus verschiedenen Haushalten. Die 12 Personen im Alter zwischen 17 und 35 Jahren wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und mussten alle bis auf die anmietende Person das Hotel verlassen. Zwei Personen aus der Gruppe machten zudem zunächst falsche Angaben zu ihrer Person, weswegen sie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erhielten.