Pressebericht vom 10.02.2021
10.02.2021, PP München
Pressebericht vom 10.02.2021
Inhalt:
187. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
188. Besonders schwerer Fall des Diebstahls; zwei Tatverdächtige festgenommen – Freimann
189. Handel mit Betäubungsmitteln; Festnahme eines Tatverdächtigen – Hasenbergl
190. Täterfestnahme nach sexueller Belästigung – Berg am Laim
191. Widerstand nach Personenkontrolle – Pasing
192. Einbruch in Wohnung durch DNA-Treffer geklärt – Moosach
187. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Dienstag, 09.02.2021, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 10.02.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Knapp 1.400 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 90 Verstöße angezeigt. In 18 Fällen ging es um die Ausgangssperre.
Am Dienstag, 09.02.2021, führte die zuständige Polizeiinspektion in der Zeit von 15:00 Uhr bis 21:00 Uhr verstärkte Kontrollen im Bereich des OEZ durch. Hier kommt es seit einiger Zeit immer wieder zu Ordnungs- und Sicherheitsstörungen durch Jugendliche. Dabei wurden von insgesamt 21 Personen die Identitäten festgestellt. 10 Personen von diesen wurden dazu wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetzt angezeigt.
188. Besonders schwerer Fall des Diebstahls; zwei Tatverdächtige festgenommen – Freimann
Am Montag, 08.02.2021, gegen 12:45 Uhr, konnten ein 69-Jähriger und ein 45-Jähriger, beide ungarische Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland, in einer Kirche von einem Zeugen dabei beobachtet werden, wie sie sich an einem dortigen Opferstock zu schaffen machten.
Die daraufhin verständigte Polizeistreife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) konnte die beiden Tatverdächtigen vor Ort widerstandslos festnehmen.
Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wurde bei beiden Tatverdächtigen eine auffällig hohe Summe an Bargeld in Form von Münzen (mehrere hundert Euro) festgestellt. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl eingeleitet und sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Vom zuständigen Ermittlungsrichter erging Haftbefehl.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
189. Handel mit Betäubungsmitteln; Festnahme eines Tatverdächtigen – Hasenbergl
Umfangreiche Ermittlungen des Fachkommissariats 83 (Rauschgiftdelikte) ergaben, dass es im Bereich Hasenbergl vermehrt zu Betäubungsmittelverstößen kam. Als Hauptverantwortliche für den Betäubungsmittelhandel konnten drei Tatverdächtige (23, 24 und 25 Jahre) aus München festgestellt werden.
Über die Staatsanwaltschaft München I wurden dementsprechend Durchsuchungs¬beschlüsse für die Wohnanschriften der drei Tatverdächtigen beim Amtsgericht München beantragt.
Am Freitag, 05.02.2021, kam es durch eingesetzte Kräfte zum Vollzug der Durchsuchungen an den Wohnanschriften der drei Tatverdächtigen. Dabei konnten beim 24-Jährigen eine größere Menge Marihuana, ein Messer und Bargeld, beim 25-Jährigen Kokain und ein Schlagstock und beim 23-Jährigen ebenfalls Marihuana, welches dieser gerade verkaufsfertig verpackte, aufgefunden werden. Unter Einsatz eines Drogenspürhundes konnte zudem in einer angrenzenden Grünanlage ein Marihuana-Depot entdeckt und ausgehoben werden.
Die drei Tatverdächtigen wurden wegen dem Handel mit Betäubungsmitteln, der 24-Jährige und der 25-Jährige zudem unter Mitführen einer Waffe, angezeigt und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Samstag, 06.02.2021, wurden sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen alle drei Tatverdächtigen Haftbefehle. Beim 23-Jährigen wurde er unter Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt, weshalb dieser entlassen wurde.
Die weiteren Ermittlungen führt das Fachkommissariat 83 (Rauschgiftdelikte).
190. Täterfestnahme nach sexueller Belästigung – Berg am Laim
Am Dienstag, 09.02.2021, befand sich eine 44-jährige Deutsche gegen 19:25 Uhr, im Aufzug ihres Anwesens. Ein 22-Jähriger aus München, welcher als Lieferant tätig ist, betrat ebenfalls den Fahrstuhl. Dort zog er die 44-Jährige an sich heran und berührte sie am Gesäß.
Er verfolgte sie in ihre Wohnung, wo sie ihn jedoch wieder herausschieben konnte. Anschließend verständigte sie die Polizei. Durch zivile Einsatzkräfte konnte der 22-Jährige im Anschluss festgenommen werden. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde die Person entlassen.
191. Widerstand nach Personenkontrolle – Pasing
Am Dienstag, 09.02.2021, gegen 16:50 Uhr, wollten Beamte der Münchner Polizei eine Person am Bahnhof in Pasing kontrollieren. Dieser fiel auf, weil er keinen Mund-Nasen-Schutz getragen hatte. Noch bevor die Beamten die Personalien der Person feststellten, stellte sich ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Erding den Beamten in den Weg.
Nun kam es zum Widerstand, woraufhin der 16-Jährige von den Beamten am Boden fixiert werden musste. In dieser Zeit flüchtete sein Begleiter. Weil ein weiterer Jugendlicher der Personengruppe zunehmend aggressiv wurde, musste auch dieser gefesselt werden.
Der 16-Jährige wurde wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Beleidigung und Körperverletzung angezeigt. Er erhob Vorwürfe gegen die eingesetzten Beamten, weshalb dies separat geprüft wird.
Zur Abklärung eventueller Verletzungen des 16-Jährigen wurde der Rettungsdienst zur Einsatzstelle gerufen. Der 16-Jährige konnte anschließend von der Dienststelle aus entlassen werden.
Vier der eingesetzten Beamten mussten sich zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus begeben.
192. Einbruch in Wohnung durch DNA-Treffer geklärt – Moosach
Bereits am Samstag, 24.10.2020, kam es um 22:00 Uhr, im Stadtteil Moosach zu einem Wohnungseinbruch in eine Hochparterrewohnung. Zur Tatzeit befand sich die 27-Jährige Wohnungsinhaberin alleine in ihrer Wohnung, als sie Schritte in einem Nebenzimmer wahrnahm.
Beim Nachsehen traf sie auf einen ihr unbekannten Mann, der im Begriff war, die Wohnung durch eine offenstehende Balkontüre zu verlassen. Der bis dato unbekannte Täter hatte die günstige Gelegenheit genutzt und entwendete eine in der Wohnung abgestellte Handtasche. Wenige Tage später konnte diese, sowie die darin aufbewahrte Geldbörse, aufgefunden werden. Das zuvor enthaltene Bargeld in Höhe von zehn Euro fehlte.
Anhand der vor Ort jeweils durch die Polizei gesicherten DNA-Spuren des unbekannten Täters konnte in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt bei einem Abgleich der DNA-Spuren mit der bundesweiten DNA-Datenbank ein 30-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt werden. Der aktuelle Aufenthaltsort des Tatverdächtigen ist nicht bekannt. Derzeit wird geprüft, ob gegen den Mann ein Haftbefehl erlassen wird.
Das Kommissariat 53 führt die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen.