Mitarbeiter der Feuerwehr attackiert
In Tempelhof soll ein 54-Jähriger in der vergangenen Nacht erst die Feuerwehr alarmiert und dann einen der eintreffenden Helfer geschlagen haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte der 54-Jährige die Feuerwehr gegen 22.45 Uhr in eine Kleingartenanlage in der Gottlieb-Dunkel-Straße alarmiert und angegeben, seine 80 Jahre alte Lebensgefährtin leide unter Brustschmerzen. Als die Rettungskräfte wenig später eintrafen und den beiden Anwesenden mitteilten, dass sie die Frau für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus transportieren würden, sollen beide das abgelehnt und stattdessen auf die Verabreichung von Medikamenten bestanden haben. Als die Kräfte der Feuerwehr nun versucht haben sollen, die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen zu erläutern, sei der 54-Jährige aggressiv geworden und habe einem 50-jährigen Mitarbeiter der Feuerwehr ins Gesicht geschlagen. Hierbei zerbrach dessen Brille. Die Kräfte der Feuerwehr alarmierten daraufhin die Polizei. Den eintreffenden
Polizeikräften gegenüber stritt der Tatverdächtige ab, jemanden geschlagen zu haben, während er sie fortwährend beleidigte. Eine Staatsanwältin ordnete telefonisch eine Blutentnahme bei dem Mann an, der sich auf dem Weg zum Transportfahrzeug immer wieder fallen ließ und versuchte Widerstand zu leisten. In dem Fahrzeug soll er seinen Kopf mehrfach gegen eine Tür geschlagen haben. Zudem soll er, als ein Polizist versuchte dem gefesselten Mann die verrutschte Mund-Nasen-Bedeckung zurecht zu rücken, den Versuch unternommen haben, dem Beamten in den Arm zu beißen, was jedoch misslang. Nach der Blutentnahme wurde der 54-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. Der Mitarbeiter der Feuerwehr setzte seinen Dienst nach einer Untersuchung in einem Krankenhaus fort.