Führerschein und Auto weg

In zwei Fällen beschlagnahmten Polizeikräfte gestern auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Berlin Autos und Führerscheine, weil die Fahrer deutlich zu schnell unterwegs waren. Zunächst fiel der Besatzung einer Zivilstreife des Verkehrsdienstes kurz nach 19 Uhr ein Audi Q8 auf der BAB A 113 auf, der in Richtung Neukölln zu schnell unterwegs war. Nach der Anschlussstelle Stubenrauchstraße überschritt er dauerhaft die Geschwindigkeit und erreichte bei erlaubten 80 km/h knapp 160 km/h. Nach beweissicheren Messungen forderten die Beamten den Fahrer hinter dem Britzer Tunnel auf, die Autobahn am Tempelhofer Damm zu verlassen. Zunächst erweckte dieser auch den Anschein, dem nachzukommen, wechselte dann aber plötzlich in die linke Spur und raste erneut davon. Die Flucht war jedoch nur von kurzer Dauer, da der Wagen an der nächsten Anschlussstelle gestoppt werden konnte. Der 30-jährige Fahrer sieht nun einem Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens entgegen, musste an Ort und Stelle seinen Führerschein abgeben und nach der Feststellung seiner Personalien den Weg ohne den Mietwagen fortsetzen. Gegen 21 Uhr standen Einsatzkräfte der 36. Einsatzhundertschaft während ihrer Streifenfahrt an einer roten Ampel in der Märkischen Allee in Marzahn. Als diese auf Grün umschaltete, fuhren zwei Autos vor ihnen zunächst langsam an und beschleunigten stark. Dabei überschritten sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h deutlich und erreichten rund 100 km/h. An der Kreuzung Marzahner Promenade wurden schließlich beide Fahrzeuge gestoppt. Auch in diesem Fall müssen sich die beiden 22- und 28-Jährigen wegen eines verbotenes Kraftfahrzeugrennens verantworten und sich von ihren Führerscheinen trennen. Der Audi A4 und der Audi A6 wurden zudem beschlagnahmt.