Pressebericht vom 16.03.2021

16.03.2021, PP München Pressebericht vom 16.03.2021 Inhalt: 376. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 377. Größerer Polizeieinsatz – Schwabing-West 378. Brand von Mülltonnen – Pasing 379. Größerer Polizeieinsatz nach Spontanversammlung – Moosach 380. Betrug mittels Nachnahmesendungen – Stadt und Landkreis München 381. Versuchter Straßenraub unter Jugendlichen – Mittersendling 376. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Montag, 15.03.2021, 06:00 Uhr, bis Dienstag, 16.03.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Knapp 900 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 22 Verstöße angezeigt. 377. Größerer Polizeieinsatz – Schwabing-West Am Sonntag, 14.03.2021, gegen 11:30 Uhr, kam es im Bereich der Lerchenauer Straße zu einem größeren Polizeieinsatz. Zunächst wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München ein Hausfriedensbruch gemeldet. In einer leerstehenden Wohnung habe sich eine Person ohne festen Wohnsitz häuslich eingerichtet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte in der Wohnung ein 24-jähriger Syrer, der ohne festen Wohnsitz ist, festgestellt werden. Dieser befand sich in einer psychischen Ausnahmesituation. Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte die Person gesichert werden, ohne dass Dritte gefährdet wurden. Nachdem beim 24-Jährigen an den Handgelenken Schnittwunden festgestellt wurden, wurde dieser zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Wann und wie sich dieser die Verletzungen jedoch zugezogen hat, ist unbekannt. Nach Abschluss der medizinischen Versorgung wurde er in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Weiter wurde er wegen Hausfriedensbruch und anderer Delikte, wie z. B. Sachbeschädigung und Diebstahl, welche im Rahmen des Einsatzes festgestellt wurden, angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. 378. Brand von Mülltonnen – Pasing Am Dienstag, 16.03.2021, um kurz nach Mitternacht, bemerkte ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses einen Brand im Innenhof und informierte den Notruf der Polizei. Die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr stellte den Brand eines Müllhäuschens mit den darin befindlichen Mülltonnen fest und konnte diesen zügig löschen. Das Häuschen sowie die darin befindlichen Mülltonnen brannten komplett aus und es entstand ein geschätzter Sachschaden von über 15.000 Euro. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt. Ermittlungen zur Brandursache werden durch das Kommissariat 13 geführt. 379. Größerer Polizeieinsatz nach Spontanversammlung – Moosach Am Montag, 15.03.2021, gegen 18:00 Uhr, erlangte die Münchner Polizei Kenntnis davon, dass sich vor einem Anwesen am Sapporobogen eine Anzahl von ca. 30 Personen spontan zu einer Versammlung eingefunden habe. Daraufhin wurden mehrere polizeiliche Einsatzkräfte an die Einsatzörtlichkeit entstand. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte ca. 30 Personen feststellen, die sowohl Plakate als auch Transparente mit politischen Inhalten mit sich führten. Als die Versammlungsteilnehmer das Anwesen am Sapporobogen, in dem zeitgleich eine parteipolitische Veranstaltung stattfand, betreten wollten, wurden sie durch die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten per Absperrung am Zugang zu dem Gebäude gehindert. In der Folge hielten sich die Versammlungsteilnehmer noch für wenige Minuten vor dem Anwesen auf, entfernten sich jedoch noch bevor versammlungsbezogene polizeiliche Maßnahmen durch die eingesetzten Polizeikräfte getroffen werden konnten. Alle teilnehmenden Personen trugen während des Vorfalls jeweils eine Mund-Nasen-Bedeckung. Gegen den Versammlungsleiter dieser Spontanversammlung, einen 27-jährigen Münchner, werden nun im Rahmen von Ermittlungen mögliche Verstöße nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz geprüft. Nachdem sich gegen 18:30 Uhr alle Personen von der Örtlichkeit entfernt hatten, wurde der Polizeieinsatz, bei dem circa 30 Einsatzkräfte eingebunden waren, beendet. Im weiteren Verlauf kam es zu keinen Störungen mehr rund um die Veranstaltungsörtlichkeit. Das Kriminalfachdezernat 4 für politisch motivierte Straftaten wurde mit den weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie der Anzeigenbearbeitung zu diesem Vorfall betraut. 380. Betrug mittels Nachnahmesendungen – Stadt und Landkreis München Im Zeitraum Mittwoch, 19.08.2020, bis Dienstag, 15.12.2020, kontaktierten zunächst unbekannte Täter telefonisch potentielle Geschädigte unter der Verwendung verschiedener Aliasnamen und unter Verwendung gespoofter Telefonnummern. In den Telefonaten wurde den Angerufenen mitgeteilt, dass diese angeblich ein Lotto- oder Gewinnspiel-Abo abgeschlossen und nicht rechtzeitig gekündigt hätten. Weiter wurde angeboten, dass man das Abo nun mit einer Einmalzahlung beenden könnte. Hierfür erhielten die Angerufenen Nachnahmesendungen von Postunternehmen, bei deren Annahme Beträge zwischen 130 und 150 Euro gezahlt wurden. Durch diese Postunternehmen wurden an verschiedene Konten der Täter die Geldbeträge weitergeleitet. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen, bei welchem das Kommissariat 77 des Polizeipräsidiums München das Polizeipräsidium Offenburg unterstützte, konnten insgesamt über 4.000 Geschädigte ermittelt werden. Die Zahl der Fälle, bei welchen es auch zu einem finanziellen Schaden gekommen sei, läge im unteren vierstelligen Bereich. Insgesamt entstand durch die Taten ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich. Die Anzahl der Fälle im Bereich des Polizeipräsidiums München liegt im hohen zweistelligen Bereich. 381. Versuchter Straßenraub unter Jugendlichen – Mittersendling Am Freitag, 12.03.2021, gegen 22:05 Uhr, befanden sich zwei 18-jährige Münchner im Westpark, als sie von vier unbekannten Jugendlichen angesprochen und zur Herausgabe ihrer mitgeführten Musikbox oder Bargeld aufgefordert wurden. Nachdem die beiden 18-Jährigen dies verweigerten, wurde einer der beiden Münchner durch einen der Jugendlichen zu Fall gebracht und anschließend durch mehrere Personen am Boden liegend körperlich attackiert. Weiter wurde versucht, einem der beiden Münchner eine mitgeführte Tasche abzunehmen, was jedoch misslang. Als der zweite seinem Begleiter zur Hilfe kam, wurde er ebenfalls angegriffen und geschlagen. Im weiteren Verlauf konnten sich die beiden 18-jährigen Münchner der Gruppe entziehen und sich in Sicherheit bringen. Eine polizeiliche Sofortfahndung nach den Tätern verlief ohne Ergebnis. Durch die Tat wurden die beiden Münchner leicht verletzt. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Westpark Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.