Pressebericht vom 30.03.2021
30.03.2021, PP München
Pressebericht vom 30.03.2021
Inhalt:
460. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
461. Kinder werfen Gegenstände auf Fahrbahn – Untergiesing
-siehe Medieninformation vom 09.03.2021, Ziffer 355
462. Räuberische Erpressung durch Jugendgruppe – Berg am Laim
463. Ermittlung eines Tatverdächtigen nach Diebstahl eines Hundes – Fürstenried
464. Versuchter Einbruch – Unterföhring
465. Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz - Obermenzing
460. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Montag, 29.03.2021, 06:00 Uhr, bis Dienstag, 30.03.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.500 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 81 Verstöße angezeigt.
461. Kinder werfen Gegenstände auf Fahrbahn – Untergiesing
Wie bereits berichtet, kam es seit Anfang März zu mehreren Mitteilungen, dass Personen Gegenstände auf die Candidstraße werfen. In einigen Fällen wurden Eier, in anderen Fällen Steine verwendet.
Das Kommissariat 13 übernahm daraufhin die Ermittlungen wegen mehrerer Fälle des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Am Sonntag, 28.03.2021, gegen 17.30 Uhr fielen einer Polizeistreife der Polizeiinspektion 23 (Giesing) zwei Personen auf, die sich in der Nähe des bekannten Tatortes befanden. Die beiden Personen konnten bereits zuvor beobachtet werden, wie sie die Steine an anderer Örtlichkeit umherwarfen.
Die Beamten kontrollierten daraufhin die beiden Personen. Es handelte sich dabei um Kinder mit Wohnsitzen in München. Es wurde festgestellt, dass die beiden Kinder Steine und weitere Gegenstände bei sich trugen, die geeignet sind, um Pkws durch gezielte Würfe zu beschädigen. Auf einem sichergestellten Mobiltelefon der Kinder befand sich dazu ein Video, das die beiden bei einer besagten Tat zeigt. Sie räumten daraufhin auch weitere Taten ein.
Die Kinder wurden den Eltern übergeben.
Die Ermittlungen, insbesondere für welche weiteren Taten die Kinder noch in Betracht kommen, gehen weiter.
Link zur Ursprungsmeldung 335 vom 09.03.2021:
https://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/325509
462. Räuberische Erpressung durch Jugendgruppe – Berg am Laim
Am Sonntag, 28.03.2021, gegen 20:35 Uhr, verständigte ein Jugendlicher mit Wohnsitz in München den Notruf 110 der Polizei, weil er soeben beraubt wurde.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit über zehn Streifen der Münchner Polizei führte nicht zum Ergreifen von Tatverdächtigen.
Nach den ersten Ermittlungen war der Jugendliche mit einem Bekannten in der Else-Rosenfeld-Straße in der Nähe des U-Bahnhofes Josephsburg mit dem Fahrrad unterwegs. Dort wurde er von einer Gruppe Jugendlicher angehalten. Nun kam es zu Schlägen ins Gesicht des Münchners, zudem wurde Bargeld gefordert.
Der Jugendliche übergab den Unbekannten daraufhin sein Bargeld, die Täter flüchteten in unbekannte Richtung.
Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Else-Rosenfeld-Straße und U-Bahnhof Josephsburg Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise zur Tat und zur besagten Jugendgruppe geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
463. Ermittlung eines Tatverdächtigen nach Diebstahl eines Hundes – Fürstenried
Am Freitag, 19.03.2021, gegen 16:00 Uhr, befand sich ein 39-jähriger Münchner im Bereich der Züricher Straße in einem Lebensmittelgeschäft. Seinen Hund, einen 9-jährigen Zwergpudel, ließ er außerhalb des Geschäftes.
Während des Einkaufes wurde der Hund durch einen zunächst unbekannten Täter gestohlen. Im weiteren Verlauf erstattete der 39-Jährige Anzeige und entdeckte seinen Hund im Internet auf einer Verkaufsplattform wieder. Hier wurde sein Hund als angeblich elf Monate alter Welpe für einen Preis im unteren vierstelligen Bereich zum Verkauf angeboten.
Durch weitere umfangreiche Ermittlungen konnte eine 52-jährige Münchnerin als Tatverdächtige ermittelt werden und im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen mit dem entwendeten Hund angetroffen werden.
Der Hund wurde sichergestellt und an seinen 38-Jährigen Besitzer zurückgegeben.
Die 52-jährige Münchnerin wurde wegen Diebstahls angezeigt.
Das Kommissariat 63 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
464. Versuchter Einbruch – Unterföhring
Am Montag, 29.03.2021, wurde der Notruf 110 der Polizei wegen eines versuchten Einbruchs verständigt.
Die 61-jährige Bewohnerin wurde aufmerksam, weil ihr Hund gegen 09:25 Uhr anschlug und bellte. Daraufhin blickte die Bewohnerin aus einem Fenster und sah einen Mann von ihrem Grundstück flüchten.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifen der Münchner Polizei führte nicht zum Ergreifen eines Tatverdächtigen.
Bei den ersten Ermittlungen vor Ort stellten die Beamten frische Beschädigungen an einer Tür fest.
Die Münchner Kriminalpolizei übernahm vor Ort die Ermittlungen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, 20-30 Jahr alt, dunkle Haare; Bekleidung: schwarze Jacke mit Kapuze, keine Brille, keinen Bart
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum Ringstraße (Unterföhring) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
465. Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz - Obermenzing
Am Donnerstag, 25.03.21, gegen 22:00 Uhr wurde eine Zivilstreife der Münchner Polizei im Schlosspark Blutenburg auf eine Person aufmerksam, welche stark nach Marihuana roch. Bei der anschließenden Kontrolle des Verdächtigen wurde den Beamten ein Joint ausgehändigt. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln stellte sich heraus, dass es sich bei dem 23-jährigen Tatverdächtigen um einen Polizeibeamten des Polizeipräsidiums München handelt.
Nach Belehrung räumte der 23-Jährige in der Befragung ein, in seiner Wohnung noch weiteres Marihuana aufzubewahren. Dies händigte er bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung aus. Gegen den Polizeibeamten wurde am nächsten Tag durch die Disziplinarbehörde des PP München ein Disziplinarverfahren eingeleitet und das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen (Suspendierung). Die Sachbearbeitung bezüglich des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (Besitz einer geringen Menge Marihuana) erfolgt durch das Kriminalfachdezernat 11.