Holzgerlingen: Vorfall in der „Josefhütte“ – Polizei sucht zwei Geschädigte und Zeugen

Wegen Raub, Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt derzeit die Kriminalpolizei gegen mehrere Tatverdächtige. Am Mittwoch gegen 22:10 Uhr hielten sich vier Jugendliche im Alter von 17-Jahren, darunter zwei Mädchen und zwei Jungs, zwischen Holzgerlingen und Schönaich in der "Josefhütte" auf. Dort wurden sie von einer etwa zehnköpfigen Personengruppe überrascht. Die Gruppe soll alkoholisiert und aggressiv gewesen sein. Sie sollen die bereits anwesenden Personen massiv beleidigt, bedroht und geschubst haben. Zudem wurde die Herausgabe von Alkohol gefordert. Nachdem die Störenfriede einige Spirituosen an sich genommen hatten, machten sich die vier Geschädigten aus dem Staub und verständigten die Polizei. Mehrere Streifenwagenbesatzungen fuhren daraufhin zu der Hütte. Dort konnte die zehnköpfige Personengruppe allerdings nicht mehr angetroffen werden. Im Zuge eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen wurden letztendlich etliche Personen im Bereich des Waldes entdeckt. Hierbei dürfte es sich um die Personen der zehnköpfigen Gruppe handeln. Anhand vorliegender Personenbeschreibungen konnten drei Hauptprotagonisten vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich hierbei um eine 14-jährige Jugendliche und um zwei Männer im Alter von 18 sowie 19 Jahren. Die beiden Männer wurden anschließend erkennungsdienstlich behandelt und auf freien Fuß gesetzt. Darüber hinaus wurde die 14-Jährige in die Obhut einer berechtigten Person gegeben. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand waren zur Tatzeit unabhängig von der vierköpfigen Geschädigten-Gruppe ein noch unbekannter Junge und ein Mädchen vor Ort. Auch sie sollen von der zehnköpfigen Gruppe angegangen worden sein. Offenbar erhielt der Junge einen Faustschlag und an dem Fahrrad des Mädchens wurden mutmaßlich die Reifen zerstochen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sie sich ebenfalls nicht mehr an der "Josefhütte". Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Tatumständen dauern an. Aufgrund der Geschehnisse werden die beiden unbekannten Personen dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus sollten sich Zeugen melden, die eventuell weitere Angaben machen können. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/