Pressemeldungen für den Landkreis Günzburg vom 28. April 2021
28.04.2021, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Günzburg vom 28. April 2021
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Günzburg, Krumbach und Burgau, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).
Diebstahl
JETTINGEN-SCHEPPACH. Im Zeitraum vom 23.04.2021 bis zum 26.04.2021 wurden von einer Baustelle in der Mühlstraße in Scheppach vier Verkehrszeichen entwendet. Die Verkehrszeichen waren zur halbseitigen Sperrung der Mühlstraße angebracht. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 200 Euro. Zeugenhinweise bitte unter Tel. 08222/96900 an die Polizeiinspektion Burgau.
(PI Burgau)
Wildunfälle - eine ständige Gefahr
KRUMBACH. Am gestrigen Dienstag und in der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es im Bereich der Polizeiinspektion Krumbach zu mehreren Wildunfällen.
Gegen 21:15 Uhr kreuzte ein Reh auf der Höhe des Krumbads die B300 und wurde von zwei Fahrzeugen erfasst. Trotz dieser zweier Zusammenstöße verschwand das Reh anschließend im Dickicht. Gegen 00:45 Uhr erfasste ein Pkw-Fahrer auf der Höhe von Edenhausen einen querenden Dachs.
Gegen 01:25 Uhr war es wiederum ein Reh, das von einem Pkw auf der Staatsstraße 2024 bei Billenhausen erfasst worden war. Der Gesamtschaden beträgt mehrere Tausend Euro. Die zuständigen Jagdpächter wurden durch die Polizeiinspektion Krumbach verständigt. Die Jäger suchen nach verletzten Tieren, die nicht unmittelbar getötet werden, damit diese nicht qualvoll verenden müssen.
Die Polizeiinspektion Krumbach registrierte im Jahr 2020 insgesamt 364 Wildunfälle mit einem geschätzten Gesamtschaden von mehreren hunderttausend Euro. Der größte Teil der Unfälle passierte in den Morgenstunden zwischen 05:00 und 08:00 Uhr und abends bzw. in der Nacht zwischen 19.00 und 24.00 Uhr. Glücklicherweise trug nur ein Pkw-Fahrer leichte Verletzungen davon. Mit 73 Prozent war Rehwild die häufigste beteiligte Tierart gefolgt vom Dachs.
Vorausschauendes Fahren und erhöhtes Gefahrenbewusstsein helfen, folgenschwere Wildunfälle zu vermeiden. Die Tiere überqueren besonders häufig in Waldabschnitten und an Feldrändern die Straßen. Und das vor allem in den Abend- und frühen Morgenstunden während der Dämmerung.
Viele Wildunfälle lassen sich trotz vorsichtiger Fahrweise nicht verhindern. Ausweichmanöver sollten aber auf jeden Fall vermieden werden. Sie enden oftmals im Gegenverkehr oder an einem Baum und führen zu schwereren Unfallfolgen als die Kollision mit dem Tier. Nach einem Zusammenstoß gilt: Anhalten und Unfallstelle sichern. Anschließend die Polizei informieren, damit diese den Wildunfall aufnehmen und für die Versicherung bestätigen kann. Das Mitnehmen von überfahrenen Wildtieren ist strafbar. Um das getötete oder verletzte Tier kümmert sich der Revierinhaber, der von der Polizei informiert wird. Übrigens: Auch wenn ein Tier nur angefahren worden ist und wieder verschwindet, sollten aus Gründen des Tierschutzes Polizei und Jäger informiert werden.
Außerdem schreibt das Bayerische Jagdgesetz vor, dass der Führer eines Fahrzeugs, welcher Schalenwild, zu dem auch Rehwild gehört, durch An- oder Überfahren verletzt oder tötet, dies unverzüglich dem Revierinhaber oder der nächst erreichbaren Polizeidienststelle anzuzeigen hat. Bei einem Verstoß gegen diese Pflicht droht ein Bußgeld.
(PI Krumbach)
Verkehrsunfall
GÜNZBURG. Zum Unfallzeitpunkt, 27.04.21, 19.00 Uhr, befuhr ein 19-jähriger Kradfahrer die Ulmer Straße aus Richtung Leipheim kommend. An der Einmündung zur Weißenhorner Straße schaltete die Ampel auf „rot“, wodurch er sein Fahrzeug abbremsen musste. Dies tat der Fahrzeuglenker zu stark, woraufhin er in eine leichte Schräglage geriet, sodass der Hinterreifen wegrutschte. Der junge Mann stürzte und zog sich eine Verletzung an der Hand zu. Er wurde zur weiteren Behandlung ins KKH Günzburg verbracht.
(PI Günzburg)
Fahren ohne Fahrerlaubnis
ICHENHAUSEN. Zum Kontrollzeitpunkt, 27.04.21, 17.45 Uhr, war ein 34-Jähriger mit seinem Elektroroller in der Wiesgasse unterwegs. Das Fahrzeug war mit einem Versicherungskennzeichen versehen, mit einer Sitzfläche ausgestattet und nicht selbst balancierend, also kein Elektro-Kleinstfahrzeug. Der Fahrzeugführer legte bisher keine Fahrzeugpapiere bzw. keine Betriebserlaubnis vor. Der Elektroroller wurde sichergestellt, weitere Ermittlungen folgen.
(PI Günzburg)
Versuchter Trickbetrug
BIBERTAL. Am 27.04.21, kurz vor 13.00 Uhr, erhielt der 71-jährige Geschädigte einen Anruf von einer unbekannten weiblichen Person, die ihm einen angeblichen Gewinn von 500 Euro mitteilte. Um den Gewinn zu beanspruchen, sollte er die „1“ drücken, was dieser jedoch nicht machte und das Gespräch durch auflegen beendete.
(PI Günzburg)
Leistungserschleichung
GÜNZBURG. Ein Zugbegleiter stellte am 27.04.21, 09.55 Uhr, am Bahnhof in Günzburg fest, dass ein 19-jähriger Fahrgast keinen gültigen Fahrschein besaß. Zudem verweigerte er die Herausgabe seiner Personalien. Die Personenidentität wurde durch die hinzugerufenen Polizeibeamten durchgeführt, woraufhin die Person identifiziert werden konnte.
(PI Günzburg)
Sattelzug verursacht Unfall und fährt davon
BURGAU. Nach einem Unfall am Dienstagabend auf der A 8 ermittelt die Autobahnpolizei Günzburg wegen Unfallflucht gegen einen noch unbekannten Fahrer eines Sattelzugs. Dieser hatte gegen 19.45 Uhr auf Höhe der Tank- und Rastanlage Burgauer See in Fahrtrichtung Stuttgart einen anderen Lkw überholen wollen und war dazu plötzlich auf den mittleren der drei Fahrstreifen gewechselt. Der Sattelzug touchierte dabei den Wagen einer 41-Jährigen. Das Auto wurde auf den linken Fahrstreifen gedrängt, wo es zum Zusammenstoß mit einem dort fahrenden Wagen kam. Der Fahrer dieses Pkw, ein 36-Jähriger, konnte nicht mehr vermeiden, dass sein Wagen gegen die Leitplanken gedrückt wurde. Durch den Unfall zog sich die 41-Jährige leichte Verletzungen zu. Der Sachschaden dürfte rund 14.000 Euro betragen. Der Fahrer des Sattelzugs setzte seine Fahrt unbeirrt in Richtung Stuttgart fort. Vom orangefarbenen Sattelauflieger ist bekannt, dass ein deutsches Kennzeichen „EB“ (für Eilenburg in Sachsen) angebracht war. Hinweise bitte an die Autobahnpolizei Günzburg unter der Rufnummer 08221 / 919-311.
(APS Günzburg)
Adblue-Betrug
JETTINGEN/SCHEPPACH. Beamte des Schwerverkehrstrupp der Verkehrspolizei Neu-Ulm kontrollierten am 27.04.2021, gegen 21.45 Uhr auf der BAB A 8 an der Tank und Rastanlage Burgauer See einen griechischen Sattelzug. Hier sollte auch der Adblue-Tank kontrolliert werden. Der 63-jährige Fahrer, der gleichzeitig auch Unternehmer ist, konnte den Tank nicht öffnen und gab sich unwissend. Dies machte die Beamten mehr als stutzig und sie nahmen den Sattelzug genauer unter die Lupe. Dabei stellten sie dann einen sogenannten Adblue-Emulator fest. Dieser täuscht elektronisch dem System vor, dass Adblue zugeführt wird. Tatsächlich wird aber dem Motor nichts zugemischt und es entsteht ein höherer Schadstoffausstoß. Dadurch spart sich der Unternehmer doch deutliche Kosten für die Betankung von Adblue. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Computerbetruges und Verstoß gegen das Bundesfernstraßenmautgesetz. Hierfür musste er eine Sicherheitsleistung von fast 2.000 Euro hinterlegen. Seinen Sattelzug musste er stehen lassen bis der Emulator ausgebaut ist. Wegen der Vortäuschung einer besseren Schadstoffklasse erwarten den Fahrer noch erhebliche Mautnachforderungen.
(VPI Neu-Ulm)