Autofahrer flüchtet vor Kontrolle – Polizeibeamter setzt Dienstwaffe ein
Am Mittwochabend gegen 19:30 Uhr fiel Polizeibeamten auf der Veldener Straße ein Pkw auf, dessen Fahrer eine aggressive Fahrweise an den Tag legte, weshalb er wenig später auf der Neuen Jülicher Straße kontrolliert werden sollte. Doch der Fahrzeugführer versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen und beschleunigte seinen Wagen. Er missachtete mehrere Rotlicht zeigende Ampeln und bog mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts auf die Fritz-Erler-Straße ab. Dort gelang es der Streifenwagenbesatzung zunächst, das Auto zu stoppen. Als ein Beamter ausstieg, fuhr der Fahrer jedoch wieder los und stieß mit seinem Fahrzeug gegen den Funkstreifenwagen. Offenbar gezielt hielt der Fahrer anschließend auf den anderen zwischenzeitlich ausgestiegenen Polizisten zu, der in dieser Situation seine Dienstwaffe einsetzte, um einen Schuss auf die Karosserie des Fahrzeugs abzugeben.
Der Fahrer setzte seine Flucht fort, konnte nach wenigen Metern auf einem nahen Parkplatz letztlich aber an der Weiterfahrt gehindert werden.
Bei dem Mann handelte es sich um einen 45 Jahre alten Dürener, der in der Vergangenheit bereits wegen Einbruchs-, Diebstahls- und Betäubungsmittelkriminalität aufgefallen war. Ein bei ihm durchgeführter Alkoholtest ergab am Mittwochabend einen vorläufigen Wert von 1,88 Promille. Der Dürener wurde zunächst vorläufig festgenommen, ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Sowohl der Pkw des Düreners als auch der Streifenwagen der Beamten wurde sichergestellt. Für die Dauer der Maßnahmen blieb die Fritz-Erler-Straße für den übrigen Verkehr gesperrt. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt.
Die Kriminalpolizei Düren ermittelt nun wegen des Vorwurfs einer Straßenverkehrsgefährdung infolge von Alkoholgenuss, wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den 45-Jährigen.
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