++ „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Dieb in Ihre Tasche“ ++ Präventions-Plakatkampagne im Umfeld von Einkaufsmärkten (nun auch) in der Region Lüneburg ++ KHK Michael Falk und sein Team erinnern …
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++ "Alle 11 Minuten verliebt sich ein Dieb in Ihre Tasche" ++ Präventions-Plakatkampagne im Umfeld von Einkaufsmärkten (nun auch) in der Region Lüneburg ++ KHK Michael Falk und sein Team erinnern an die Basics zum Schutz vor Taschendiebstahl ++
Lüneburg
Taschen- und Geldbörsendiebstähle sind in der Region Nord-Ost-Niedersachsen ein Dauerphänomen. Dabei konzentrieren sich die "Langfinger" gerade in Zeiten von Corona auf das Umfeld von Super- bzw. Einkaufsmärkten und nutzen dort ihre Chance.
Das Spektrum reicht dabei vom Diebstahl der Geldbörse aus der mitgeführten Tasche über das Hineingreifen in die im Einkaufswagen abgelegte Tasche bis zum Ausspähen der PIN beim Bezahlen und anschließendem Diebstahl der EC-Karte.
Angelehnt an das Vorbild der Kolleginnen und Kollegen aus dem Landkreis Harburg (siehe Pressemitteilung der PI Harburg v. 04.12.20) startet hiesige Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen in der Region Lüneburg eine Plakatkampagne "mit Augenzwinkern" im Umfeld von Einkaufsmärkten in der Region, um die Menschen zu sensibilisieren.
"Mit der Plakatkampagne hoffen wir, die Bürgerinnen und Bürger dort zu erreichen, wo die Diebstähle passieren, nämlich beim fast täglichen Einkauf", so Michael Falk, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion.
Seit dieser Woche werden mehr als 250 Plakate im gesamten Landkreis verteilt. Sie sollen in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen ausgehängt werden.
"Alle 11 Minuten verliebt sich ein Dieb in Ihre Tasche." - Die Botschaften der Plakate sind bewusst mit einem Augenzwinkern formuliert. "Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tasche" oder "Täglich für Sie geöffnet!" sind die Slogans, die schon im Landkreis Harburg gut ankamen und auf das Phänomen Taschendiebstahl hinweisen sollen.
"Mit den Plakaten möchten wir unsere Bürgerinnen und Bürger zur rechten Zeit beim täglich Einkauf erinnern; denn die Basics gegen Taschendiebstahl kennt eigentlich jeder ...
... keine Geldbörsen oder Taschen im Einkaufswagen ablegen
... Lassen Sie Ihre Wertgegenstände nicht in Handtaschen, Einkaufstaschen oder Körben im/am Einkaufswagen zurück!
... Tragen Sie Ihre Wertsachen direkt am Körper; am Besten in verschlossenen Innentaschen!
...", sagt und rät Kriminalhauptkommissar Michael Falk.
Hintergrund "aktuelle Taschen-/Geldbörsendiebstähle im Umfeld von Einkaufsmärkten":
Nach einer Serie von mehr als 30 Taten von Taschen- und Geldbörsendiebstählen seit dem Monat März mit Schwerpunkt Landkreise Uelzen und Lüneburg mahnt die Polizei erneut zur Umsicht.
Nach den verschiedenen Diebstählen und Auswertung von Kamera-Aufnahmen, die u.a. bei Geldabhebungen mit erbeuteten EC-Karten entstanden sind, sowie nach der Befragung mehrerer Geschädigter und Zeugen gehen die Ermittler davon aus, dass ein Großteil der Taten durch eine professionelle Tätergruppe ausgeführt wurde.
Dabei wurden in oder im Umfeld von Einkaufsmärkten insbesondere ältere Menschen oder auch Gehbehinderte mit Rollator Opfer entsprechender Täter, die es durch trickreiche Entnahme der Geldbörse aus den Einkaufstaschen auf Bargeld und EC-Karten abgesehen hatten.
In der Folge wurden in mehreren Fällen mit der EC-Karte das Konto komplett "geplündert", so dass teilweise Geldbeträge von mehreren tausend Euro abgehoben wurden. Portemonnaie und Karten wurden dann in der Nähe weggeworfen
Aktuell haben die Ermittler auch aufgrund der Kontoabhebungen durch die Täter auf drei verschiedene junge Frauen sowie einen jungen Mann. Bei Beobachtungen wurde auch schon ein älterer Mann als Täter beschrieben. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Zur Person "Kriminalhauptkommissar Michael Falk":
Seit dem Monat Februar hat Kriminalhauptkommissar Michael Falk die Leitung des Präventionsteams der Polizeiinspektion übernommen und in dieser Funktion die Nachfolge der pensionierten Eleonore Tatge angetreten.
Der 57 Jahre alte Ur-Lüneburger komplettiert als Beauftragter für Kriminalprävention (BfK) das vierköpfige Präventionsteam und ist neben PHK'in Kathrin Richter (ebenfalls Beauftragte für Kriminalprävention), KHK Arne Schmidt (Beauftragter für Jugendsachen) und POK Martin Schwanitz (Verkehrssicherheitsberater) erste Ansprechadresse für die Belange der polizeilichen Prävention.
Der hohe Stellenwert der Prävention im Spektrum polizeiliche Aufgaben ergibt sich nicht nur aus der herausragenden Bedeutung des Schutzes vor Kriminalität für die Bevölkerung, sondern auch aus der Erkenntnis, dass es sinnvoller ist, Straftaten gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie später mit großem Aufwand verfolgen zu müssen.
Zum Aufgabenfeld der Kriminalprävention gehört dabei insbesondere:
- die Verhaltensorientierte Prävention sowie Einbruchs- und sicherungstechnische Beratung
- die Mitwirkung in kommunalen Präventionsgremien sowie Mitgliedschaft in gemeinnützigen Präventions-Fördervereine
- und Prävention für Senioren und Seniorinnen
Angegliedert an das Präventionsteam sind seit einer Organisationsanpassung in diesem Jahr auch die fünf Lüneburger Kontaktbeamten, die u.a. im Rahmen ihrer bürgernahen Präsenz, der Verkehrserziehung und der allgemeinen Präventionsarbeit nun auch unter die Leitung des Kriminalhauptkommissars fallen.
Erreichbarkeit Präventionsteam
Beratungsstelle für polizeiliche Kriminalprävention
Auf der Hude 2 - 21339 Lüneburg
Tel.: 04131-8306-2306 / -2307 / -2309 / -2302
Email: praevention@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/