Nr.: 0386 –Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach–
- Ort: Bremen-Stadtgebiet
Zeit: 22.05.2021 Die Polizei Bremen begleitete heute die Bundesligapartie zwischen Werder Bremen und Mönchengladbach. Vor dem Wohninvest-Weserstadion versammelten sich in der Spitze über 2000 Personen. Für die Polizei ein arbeitsreicher Nachmittag. Es kam zu diversen Verstößen und Straftaten. Auch das Ordnungsamt war heute im Einsatz.
Bereits in der Nacht zu Samstag zündeten circa zehn Personen gegen 2:40 Uhr vor dem Hotel der Gastmannschaft in der Bredenstraße Feuerwerkskörper. Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 zu melden.
Im Vorfeld der Partie versammelten sich über 2000 Personen, um die Mannschaft vom SV Werder Bremen zu empfangen. Dabei wurde sowohl auf dem Weg der Mannschaft zum Stadion als auch vor dem Stadion selbst zahlreiche Pyrotechnik gezündet. Einsatzkräfte dokumentierten die Verstöße, fertigten mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und konnten noch während des Einsatzes einige Tatverdächtige identifizieren und stellen. Viele der Anwesenden waren alkoholisiert und wiesen teilweise aggressive Grundstimmung auf. Die Anfahrt des Mannschaftsbusses musste dementsprechend mit starken Einsatzkräften begleitet werden.
Nach dem Spiel versammelten sich erneut mehrere hundert Personen am Stadion. Auch hier war feststellbar, dass die Enttäuschung über die sportliche Situation sich teilweise in Aggressionen entlud. Diese zeigte sich unter anderem bei einigen Personen, die die Gelegenheit beim Abbau der Absperrgitter nutzten, um in Bereich bei Tor 1 durchzudringen, sodass die Einsatzkräfte Zwangsmittel einsetzen mussten. In dieser Situation kam es zudem zu Flaschenwürfen und Widerstandshandlungen gegen Polizisten und Streifenwagen. Auch nach dem Spiel wurden immer wieder pyrotechnische Gegenstände abgefeuert. Hierbei erlitt eine Person leichte Verletzungen. Auch zu diesen Situationen wurden verschiedene Strafanzeigen wegen Widerstandes und gefährlicher Körperverletzung gefertigt.
Während des gesamten Einsatzes war die Polizei gezwungen, die Maßnahmen nach der Corona-Verordnung und die fußballtypischen Begleiterscheinungen gegeneinander abzuwägen. Gerade in der Vorspiel- und Nachspielphase war es der Polizei Bremen nicht immer möglich, aktiv Corona-Verstöße zu ahnden, da andere Maßnahmen priorisiert werden mussten. Dennoch wurden die erkannten Verstöße dokumentiert.
Die Polizei sowie das Ordnungsamt setzten von Beginn an auf Dialog und die Einsicht der Menschen. Es zeigten sich jedoch nicht alle einsichtig.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Jagoda Matic
Telefon: 0421 362-12114
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