210526-1. Verletzte Polizeibeamte nach Widerstandhandlungen in Hamburg-Bramfeld und Hamburg-Tonndorf
Tatzeiten: a) 25.05.2021, 09:25 Uhr; b) 25.05.2021, 19:14 Uhr
Tatorte: a) Hamburg-Bramfeld, Haldesdorfer Straße; b) Hamburg-Tonndorf, Wilsonstraße
Im Rahmen polizeilicher Einsätze wurden gestern insgesamt fünf Polizisten durch die Widerstandshandlungen zweier Tatverdächtiger verletzt. Zwei Beamte konnten anschließend ihren Dienst nicht mehr fortsetzen.
a)
In Bramfeld wurde die Polizei gestern Morgen gerufen, nachdem ein Mann eine Frau geschlagen haben soll.
Die drei eingesetzten Beamten konnten den 29-jährigen Tatverdächtigen auf einem nahegelegenen Spielplatz antreffen. Als sie ihn gerade ansprechen wollten, schlug er einem Polizeibeamten unvermittelt ins Gesicht. Nach dem tätlichen Angriff auf den Polizisten wurde der Deutsche vorläufig festgenommen. Dabei leistete er weiterhin erheblichen Widerstand, der letztlich mit der Unterstützung weiterer angeforderter Polizisten beendet wurde.
Eine Amtsärztin wies den 29-Jährigen, der nach eigenen Angaben unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain stand, in ein psychiatrisches Krankenhaus ein.
Ein 26-jährige Polizist erlitt durch den Faustschlag eine Gesichts- und Augenverletzung, die in einem Krankenhaus versorgt wurde. Nach der Behandlung konnte er das Krankenhaus wieder verlassen, seinen Dienst jedoch nicht weiter versehen.
Seine Streifenpartner (21,24) haben ihren Dienst leicht verletzt bis zum Schichtende fortgesetzt.
Das Dezernat für Gewaltkriminalität der Region Nord (LKA 143) hat die Ermittlungen übernommen.
b)
Zivilfahnder des Polizeikommissariats (PK) 38 beobachteten gestern Abend einen Mann bei einem mutmaßlichen Handel mit Betäubungsmitteln. Die Beamten gingen auf den mutmaßlichen Dealer zu und wollten ihn vorläufig festnehmen. Der Tatverdächtige bemerkte offensichtlich die herantretenden Polizisten und flüchtete zu Fuß in eine nahegelegene Grünanlage. Zwei 38-jährigen Fahndern gelang es jedoch, den Mann einzuholen und zu ergreifen. Hierbei widersetzte er sich der Festnahme so erheblich, dass er und die Polizisten etwa vier Meter tief die Böschung der Rahlau hinunterstürzten.
Trotz einer durch den Aufprall auf das Steinbett des Flusslaufes hervorgerufenen Kopfplatzwunde bei einem Polizisten gelang es den Fahndern, den Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen.
Nach der Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung wurde der Polizist mit der Kopfverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach seiner Behandlung konnte er wieder entlassen werden, seinen Dienst jedoch nicht mehr fortsetzen. Sein Partner trug leichtere Verletzungen davon und versah weiterhin seinen Dienst.
Nach der Durchsuchung des Tatverdächtigen stellten die Polizisten etwa 400 Gramm Marihuana und über 300 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm am Abend die ersten Maßnahmen. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der 25-jährige Deutsche aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Das Drogendezernat (LKA 68) hat die Ermittlungen übernommen, die weiter andauern.
Mx.
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