Pressebericht vom 01.06.2021
01.06.2021, PP München
Pressebericht vom 01.06.2021
Inhalt:
810. Öffentlichkeitsfahndung
Polizeieinsatz aufgrund Schlägerei im Englischen Garten – Schwabing
-siehe Medieninformation vom 25.04.2021, Ziffer 598
-siehe Medieninformation vom 26.04.2021, Ziffer 611 und 612
811. Beleidigung und gefährliche Körperverletzung – Haidhausen
812. Versuchte räuberische Erpressung – Stockdorf
813. Brandstiftung an einem Pkw; Festnahme eines Tatverdächtigen –
Untersendling
814. Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung –
Englischer Garten
815. Raub eines Turnbeutels – Altstadt
816. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kinderfahrrad – Laim
817. Verkehrsunfallflucht nach Rotlichtverstoß – Riem
818. Festnahme von falschen Polizeibeamten nach Callcenterbetrug –
Thalkirchen
810. Öffentlichkeitsfahndung Polizeieinsatz aufgrund Schlägerei im Englischen Garten – Schwabing
-siehe Medieninformation vom 25.04.2021, Ziffer 598
-siehe Medieninformation vom 26.04.2021, Ziffer 611 und 612
Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 24.04.2021, zu Körperverletzungsdelikten im
Englischen Garten, bei denen drei Personen verletzt wurden.
Bei den ersten Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben sich Hinweise auf drei
bislang unbekannte Täter (eine männliche Person, die mit der Faust geschlagen haben
soll, eine männliche Person, die mit einer Flasche geworfen haben soll und eine männliche
Person, die mit einer Flasche geschlagen haben soll).
Ein 15-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München konnte bereits kurz nach der Tat
identifiziert und vorläufig festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um den
gesuchten Faustschläger. Er wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt
und nach der Anzeigenbearbeitung wieder entlassen.
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung konnte auch ein noch bislang nicht
bekannter Tatverdächtiger ermittelt werden. Bei ihm handelt es sich um einen 16-Jährigen
mit Wohnsitz in München, der auch einen der Geschädigten mit einer Faust gezielt ins
Gesicht geschlagen hatte. Er wurde ebenfalls wegen einer gefährlichen Körperverletzung
angezeigt.
Von dem bislang unbekannten Täter, der eine Flasche geworfen haben soll, gibt es nun
Lichtbilder. Für diese Lichtbilder gibt es einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung vom
Amtsgericht München.
Das Kommissariat 23 führt weiterhin die Ermittlungen.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, 15-17 Jahre alt, schwarze Haare, seitlich abrasiert; Bekleidung: rote Adidas
Trainingshose, schwarzes Sweat-Shirt, weiße Turnschuhe und braune Umhängetasche
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fahndungsbild
Link
Unter diesem LINK sind die Beschreibung und Fotos abrufbar.
811. Beleidigung und gefährliche Körperverletzung – Haidhausen
Am Sonntag, 30.05.2021, gegen 18.30 Uhr, befanden sich mehrere Personen am
Orleansplatz, die dort alkoholische Getränke konsumierten und sich dabei miteinander
stritten, was zu Gewalttätigkeiten untereinander führte. Zeugen des Vorfalls alarmierten
den Polizeinotruf 110 und mehrere Streifen wurden zu der Örtlichkeit geschickt.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es zwischen einem 33-Jährigen aus Unterföhring,
seinem bislang unbekannten Begleiter und einem 39-jährigen Münchner zunächst zu
einer verbalen Streitigkeit aus bislang unbekannter Ursache kam. Im Laufe der Streitigkeit
wurde der 33-Jährige zunehmend aggressiver. Der 33-Jährige und sein bislang
unbekannter Begleiter folgten dem 39-jährigen Münchner und dessen 26-jährigen
Begleiter, als sich diese von der Örtlichkeit entfernen wollte. Der 33-Jährige packte den
39-Jährigen an den Haaren und riss diesen zu Boden. Danach wurde dieser von dem 33-
Jährigen mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen, mit dem Knie in das Gesicht
und mit den Füßen in den Rücken getreten. Zudem wurde ihm in das Gesicht gespuckt
und er wurde mit rassistischen Äußerungen beleidigt. Auch durch den bislang
unbekannten Begleiter des 33-Jährigen kam es zu Handgreiflichkeiten gegenüber dem
Münchner.
Eine blutende Schnittverletzung an der Hand des 39-Jährigen wurde durch den
Rettungsdienst vor Ort erstversorgt.
Der 33-Jährige konnte durch die Einsatzkräfte vorläufig festgenommen werden. Er wurde
wegen der rassistischen Beleidigung und der Körperverletzung angezeigt und danach
wieder entlassen.
Das Kommissariat 44 hat die Ermittlungen übernommen.
812. Versuchte räuberische Erpressung – Stockdorf
Am Donnerstag, 27.05.2021, gegen 23:55 Uhr, befand sich ein 16-Jähriger aus dem
Landkreis Starnberg am S-Bahnhof Stockdorf. Er war kurz zuvor mit der S-Bahnlinie S 6
von Planegg kommend nach Stockdorf gefahren.
Auf dem Weg vom Bahnsteig zum Bahnhofsvorplatz sprach ihn ein Unbekannter in der
Unterführung an. Der Unbekannte verlangte vom 16-Jährigen seine mitgeführten
Gegenstände.
Nachdem der 16-Jährige die Herausgabe verweigerte, attackierte ihn der Unbekannte
körperlich. Der 16-Jährige setzte sich zur Wehr und flüchtete von der Örtlichkeit. Er wurde
dabei leicht verletzt.
Am nächsten Tag zeigte er die versuchte räuberische Erpressung an.
Das Kommissariat übernahm die weiteren Ermittlungen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 19 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, sprach akzentfreies Hochdeutsch;
bekleidet mit dunkler Jogginghose, dunklem Kapuzenpulli (Kapuze über den Kopf
gezogen), dunklen Schuhen, FFP-2-Maske
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum (Donnerstag, 27.05.2021, gegen 23:50 Uhr bis 23:55
Uhr) im Bereich des S-Bahnhofes Stockdorf und der S-Bahnlinie 6, Wahrnehmungen
gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
813. Brandstiftung an einem Pkw; Festnahme eines Tatverdächtigen –Untersendling
Am Sonntag, 30.05.2021, gegen 01:05 Uhr, bemerkte ein vorbeifahrender Taxifahrer,
dass ein Audi Pkw, der in der Ganghoferstraße geparkt war, brannte und verständigte die
Polizei.
Die sogleich gerufene Feuerwehr konnte den Brand löschen. Der Pkw war total zerstört.
Ein weiterer Schaden entstand nicht.
Bereits die ersten Ermittlungen durch die Beamten der örtlich zuständigen
Polizeiinspektion ergaben Hinweise auf einen 27-jährigen Tatverdächtigen, der in der
Nähe wohnt.
Er wurde wegen des Verdachts auf eine Brandstiftung angezeigt.
Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Ablaufs der Tat und
zur Motivation für die Tat übernommen, welche noch andauern.
814. Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung –Englischer Garten
Am Montag, 31.05.2021, gegen 19:30 Uhr, sprachen zwei Schülerinnen (16 und 17 Jahre
alt, beide mit Wohnsitzen in München) eine vorbeikommende Streife der Münchner Polizei
im Englischen Garten an und teilten mit, dass sie seit längerer Zeit von einem Mann
verfolgt werden.
Die Schülerinnen hatten sich zum Picknicken im Englischen Garten auf einer Wiese
niedergelassen. Der spätere Tatverdächtige habe sich, nur mit einem Handtuch um die
Hüfte bekleidet, ca. zwei Meter neben ihnen hingelegt. Im Anschluss hat er das Handtuch
geöffnet und seinen Genitalbereich den Schülerinnen gezeigt. Die Mädchen haben sich
daraufhin einige Meter weiter niedergelassen, woraufhin sich der Mann erneut neben sie
legte.
Daraufhin suchten sich beide einen Platz auf der anderen Seite des Eisbachs und auch
dort stand der Mann erneut auffällig hinter einem Baum. Als die Schülerinnen dann
endgültig den Englischen Garten verlassen wollten, verfolgte der Tatverdächtige sie, bis
sie schließlich auf die Polizeistreife trafen.
Der Mann, ein 67-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land wurde
daraufhin vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion 11 (Altstadt) gebracht. Nach
erfolgter Sachbearbeitung und einer Anzeigenerstattung wegen der exhibitionistischen
Handlung wurde der 67-Jährige wieder entlassen.
Das Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
815. Raub eines Turnbeutels – Altstadt
Am Sonntag, 30.05.2021, gegen 22:40 Uhr, befand sich ein 19-jähriger Münchner vom
Englischen Garten kommend mit seinen Begleitern an der Unterführung zum Hofgarten.
Dort traf der 19-Jährige mit seinen Freunden auf eine Gruppe von drei Jugendlichen. Als
diese nach einem Bier fragten und der 19-Jährige seinen Turnbeutel öffnete, umringten
ihn die drei und entrissen ihm diesen.
Anschließend entfernten sich die Täter von der Tatörtlichkeit, woraufhin der 19-Jährige
die drei Jugendlichen kurzzeitig verfolgte. Der 19-Jährige wurde daraufhin ein zweites Mal
von den drei Tätern attackiert, worauf er die weitere Verfolgung abbrach. Der 19-Jährige
erlitt eine leichte Kopfverletzung.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch die zwischenzeitlich verständigten
Einsatzkräfte verliefen ergebnislos.
Das Kommissariat 21 hat die Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 16 Jahre alt, ca. 180 cm groß, arabische Erscheinung, dunkelbraune Haare;
Ohrstecker an beiden Ohren; bekleidet mit schwarzer Weste
Täter 2:
Männlich, ca. 16 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlank, arabische Erscheinung, dunkle
Haare; bekleidet mit schwarzem Windbreaker
Täter 3:
Männlich, ca. 16 Jahre alt; trug beige Kappe; weitere Beschreibung nicht möglich
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem
Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
816. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kinderfahrrad – Laim
Am Montag, 31.05.2021, gegen 13:00 Uhr, fuhr ein 83-jähriger Münchner mit einem
Citroen Pkw auf der Agnes-Bernauer-Straße stadteinwärts. Er beabsichtigte an der
Kreuzung zum Willibaldplatz nach rechts auf diesen abzubiegen.
Zur selben Zeit fuhr ein 5-Jähriger mit seinem Kinderfahrrad auf dem Radweg der Agnes-
Bernauer-Straße ebenfalls stadteinwärts. Das Kind wurde zuvor von seiner Mutter vom
Kindergarten abgeholt. Die Mutter des 5-Jährigen fuhr hinter ihm ebenfalls auf einem
Fahrrad. Beide beabsichtigten auf der Fahrradfurt die Kreuzung Willibaldplatz geradeaus
zu überqueren.
Für die beiden Verkehrsteilnehmer zeigte die Ampel an der Kreuzung nach den ersten
Ermittlungen Grünlicht. Der 83-Jährige begann mit dem Pkw nach rechts abzubiegen und
kollidierte kurz darauf mit dem 5-jährigen Kind auf dem Kinderfahrrad. Er erfasste den 5-
Jährigen mit der vorderen rechten Fahrzeugecke. Dadurch kam das Kind mit seinem
Fahrrad zu Sturz und wurde in Folge von beiden rechten Rädern des Citroens überrollt.
Der 83-Jährige kam wenige Meter nach dem Überrollen am rechten Fahrbahnrand zum
Stehen.
Bei dem Verkehrsunfall zog sich der 5-Jährige schwere Verletzungen zu. Er wurde vom
Kindernotarzt an der Unfallstelle notärztlich versorgt und im Anschluss im Beisein seiner Mutter mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Kinderklinik gebracht.
Der 83-Jährige blieb unverletzt.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
817. Verkehrsunfallflucht nach Rotlichtverstoß – Riem
Am Montag, 31.05.2021, gegen 15:40 Uhr, fuhr ein 17-Jähriger mit einem Mercedes Pkw
einer Car-Sharing-Firma auf der Straße Am Hüllgraben.
An der Kreuzung zur Olof-Palme-Straße missachtete er die rote Ampel und fuhr
geradeaus in die Paul-Henri-Spaak-Straße ein.
Dieser Verkehrsverstoß konnte von einer uniformierten Streife beobachtet werden, welche
daraufhin dem 17-Jährigen folgte, um die Ordnungswidrigkeit zu ahnden.
Eine Anhalteaufforderung mittels Blaulicht und Anhaltesignal missachtete der 17-Jährige
und beschleunigte das Fahrzeug. Bei einem Wendeversuch kam er daraufhin nach rechts
von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Lichtmast.
Durch den Unfall wurde der 17-Jährige leicht verletzt. Seine vier Mitfahrer im Alter von 15
bis 18 Jahre blieben unverletzt.
Der 17-Jährige ist nur im Besitz einer Bescheinigung zum Begleiteten Fahren. Eine
eingetragene Begleitperson befand sich jedoch nicht im Fahrzeug.
Nachdem ein durchgeführter Drogentest positiv ausfiel, wurde eine Blutentnahme
angeordnet.
Der Mercedes und der Lichtmast wurden schwer beschädigt. Der Pkw wurde zur
Eigentumssicherung sichergestellt und abgeschleppt. Der Gesamtschaden beläuft sich
auf ca. 31.000 Euro.
Der 17-Jährige wurde wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs infolge anderer
berauschender Mittel und eines Verstoßes nach der Fahrerlaubnisverordnung angezeigt.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
818. Festnahme von falschen Polizeibeamten nach Callcenterbetrug –Thalkirchen
Am Montag, 31.05.2021, nahmen Beamte der Münchner Polizei eine Geldabholerin fest.
Es handelt sich um eine 34-Jährige mit Wohnsitz in München.
Am Freitag, 28.05.2021, erhielt eine 80-jährige Münchnerin den Anruf eines
vermeintlichen Bankmitarbeiters. Er stellte sich mit dem Namen Martens vor und befragte
die Münchnerin nach ihrem Vermögen und möglichen Wertgegenständen. Weil sich der
Großteil ihres Geldes auf einem Bankkonto befand, wies der falsche Bankmitarbeiter die
80-Jährige an, das Geld von der Bank zu holen und nach Hause zu bringen, weil es dort
angeblich in Gefahr sei.
Nun forderte er die 80-Jährige auf, einen falschen Polizeibeamten, Herrn Lessmann,
anzurufen. Dieser erklärte ihr, dass das Bargeld gefälscht sei.
Die 80-Jährige bemerkte am Samstag, 29.05.2021 die Täuschung und erstattete Anzeige
bei der Polizei. Die AG Phänomene der Münchner Polizei übernahm daraufhin die
Ermittlungen.
Am Montag, 31.05.2021, gegen 17.00 Uhr, sollte dann das Bargeld in der Nähe des
Wohnortes der 80-Jährigen abgeholt werden. Dort wurde die Geldabholerin durch die
Polizei festgenommen.
Die weiteren Ermittlungen ergaben zudem einen weiteren Tatverdächtigen, der an der Tat
beteiligt war (ein 34-jähriger Münchner). Auch er wurde vorläufig festgenommen und in
die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Beide werden im Laufe des
Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die AG Phänomene setzt die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs fort.