BPOL NRW: Trickdiebe in Aktion: Bundespolizei ermittelt in fünf Fällen von Taschendiebstahl
Die Bundespolizei hatte es am Wochenende mit einigen "Langfingern" zu tun. Gestern (6. Juni) stellte die Bundespolizei am Hauptbahnhof Köln, auf der Hohenzollernbrücke und am Haltepunkt Trimbornstraße gleich fünf Trickdiebe, nach einem weiteren gefahndet. Die Sachverhalte verdeutlichen einmal mehr: Halten Sie weiterhin Abstand, um sich zu schützen!
Am 06.06.2021 gegen 02:00 Uhr wendete sich ein 51-Jähriger an die Bundespolizei, da er sein Smartphone und Kopfhörer in der Ladestation des Kölner Hauptbahnhofs eingeschlossen hatte. Als er ca. zwei Stunden später wiederkam, war das Fach leer. Was er nicht erzählte, die Beamten aber über die Videoauswertung ermittelten war, dass er sich beim Einschließen hatte helfen lassen. Dabei hatte der vermeintlich Hilfsbereite Einsicht auf die PIN, die er sich merkte und anschließend das Fach leerte. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen "Besonders schwerem Fall des Diebstahls" ein, sicherte die Videoaufzeichnung und fahndet nun nach dem Mann.
Am selben Tag um kurz nach 04:00 Uhr stellte die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof einen 24-Jährigen, der einem 19-Jährigen auf der Hohenzollernbrücke das Mobiltelefon entwendet hatte. Bei dem Versuch des Opfers dieses zurückzugewinnen, schlug der Täter zur Abwehr mehrfach mit der Faust ins Gesicht des Eigentümers. Schließlich warf der Tatverdächtige das Telefon auf die Überdachung des Abgangs der U-Bahn Station am Breslauer Platz, wo es am frühen Morgen durch die Feuerwehr geborgen wurde. In diesem Fall leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen "Räuberischem Diebstahls" ein.
Ebenfalls am Sonntagmorgen um kurz vor 11:00 Uhr stellte sich ein rumänisches Trickdiebstahlspärchen auffällig nah an einen 67-jährigen Kölner, der sich im Kassenbereich einer Drogerie im Hauptbahnhof an einem Regal umsah. Eine 45-jährige Tatverdächtige deckte ihren 43-Jährigen Partner ab, sodass dieser ungestört die Geldbörse aus der Jackentasche entwenden konnte. Das Opfer hatte den Vorgang selbst nicht bemerkt, sich aber anschließend direkt an den Ladendetektiv gewendet. Die Bundespolizei fahndete nach Videoauswertung erfolgreich nach dem Diebespaar und nahm sie kurz darauf wegen "Besonders schwerem Fall des Diebstahls" fest. Auch die Geldbörse stellten die Beamten sicher, leider bereits ohne Bargeld.
Sonntagmittag bestätigte sich der Eindruck eines trickdiebreichen Sonntags auch für die Bundespolizisten der Fahndungs- und Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl. Sie beobachteten, wie eine 20- und eine 21-jährige Frau aus Bosnien-Herzegowina versuchten einem 69-jährigen Kölner die Geldbörse aus der Hosentasche zu entwenden. Während ein Zivilfahnder noch dabei war, das Opfer an der Trimbornstraße zu befragen, versuchten die jungen Frauen bereits beim Einstieg in die U-Bahn einen Rucksack einer 64-Jährigen zu öffnen. Auch dieser Versuch blieb nicht unbemerkt, die übrigen Bundespolizisten griffen ein, nahmen das Diebesduo fest und fertigten Strafanzeigen wegen "Versuch des besonders schweren Fall des Diebstahls".
Seien Sie achtsam, insbesondere, wenn Sie im Gedränge abgelenkt sind. Tricks der Taschendiebe und Tipps, wie Sie sich schützen können, finden Sie auf der Internetseite der Bundespolizei: http://bit.ly/3wTVxCW.
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