Pressebericht vom 23.06.2021
23.06.2021, PP München
Pressebericht vom 23.06.2021
Inhalt:
941. Mehrere Verstöße bei Kontrollen im Zusammenhang mit verbotener Prostitution – Freimann
942. Einbruch in Geschäft – Altperlach
943. Raubdelikt – Au
944. Verkehrsunfall zwischen Rettungswagen und Pkw; zwei Personen leicht verletzt – Germering
945. Mehrfach vollendeter Callcenter-Betrug durch falsche Gewinnversprechen – Gräfelfing
946. Diebstahl eines Mobiltelefons; Festnahme von zwei Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt
947. Gefährliche Körperverletzung durch unbekannten Täter – Fasanerie
941. Mehrere Verstöße bei Kontrollen im Zusammenhang mit verbotener Prostitution – Freimann
Am Montag, 21.06.2021, gegen 12:30 Uhr, beobachteten Einsatzkräfte des Fachkommissariats 35 (Prostitution) eine Wohnung in der Garchinger Straße, nachdem verschiedene Hinweise und Ermittlungen ergaben, dass dort der verbotenen Prostitution nachgegangen wird. Die Anschrift der Wohnung befindet sich dabei im Sperrbezirk von München.
Nachdem festgestellt wurde, dass eine männliche Person in die Wohnung ging und nach ca. einer halben Stunde diese wieder verließ, wurde er von den eingesetzten Beamten kontrolliert und befragt. Der Mann, ein 57-Jähriger aus München gab an, eine Massage erhalten zu haben und dass ihm eine weitere körperliche Leistung angeboten wurde, was er nach seinen Angaben aber ablehnte.
Aufgrund dessen gaben sich die Polizisten an der Tür zu erkennen und forderten Einlass, der ihnen nicht gewährt wurde. Daraufhin wurde die Tür von den Beamten geöffnet. In der Wohnung konnten zwei Frauen (57 und 42 Jahre alt, beide mit ostasiatischer Staatsangehörigkeit) festgestellt werden. Beide hielten sich illegal in Deutschland auf. Eine Anmeldebescheinigung zur Prostitution konnten sie nicht vorweisen. Sie wurden wegen des illegalen Aufenthalts, der Ausübung der verbotenen Prostitution und dem Betreiben einer Prostitutionsstätte angezeigt.
Zur weiteren Anzeigenbearbeitung wurden beide mit zu einer Polizeiinspektion genommen. Nach Beendigung der Anzeigenaufnahme wurden beide wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 35.
942. Einbruch in Geschäft – Altperlach
Am Dienstag, 22.06.2021, gegen 06:20 Uhr, meldete sich der Inhaber eines Geschäftes in der Ottobrunner Straße beim Polizeinotruf 110 und gab an, dass in der Nacht in seinem Geschäft eingebrochen worden sei.
Nach ersten Ermittlungen vor Ort sind ein oder mehrere unbekannte Täter über eine versperrte Hintertür und eine weitere versperrte Innentür gewaltsam in das Geschäft eingedrungen. Dadurch zerstörten sie die Türblätter der Innentür.
Im Innenraum gingen der oder die Täter einen Würfeltresor an und stahlen Bargeld, Tabakwaren und elektronische Geräte (im Gesamtwert von mehreren tausend Euro). Danach entfernten sich der oder die Täter auf unbekannte Art und Weise in unbekannte Richtung.
Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall führt das Fachkommissariat 52
Zeugenaufruf:
Wer hat in der Zeit zwischen Montag, 21.06.2021, 18:00 Uhr, bis Dienstag, 22.06.2021, 06:00 Uhr im Bereich Ottobrunner Straße/Weddigenstraße/Unterhachinger Straße/ Sandgrubenweg Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
943. Raubdelikt – Au
Am Sonntag, 13.06.2021, gegen 04:00 Uhr, wurde ein 37-Jähriger aus dem Landkreis München an der Reichenbachbrücke von vier bislang unbekannten jungen Männern angesprochen und auch sofort körperlich angegangen. Die Täter durchsuchten seine Hosentaschen und entwendeten eine Geldbörse mit Bargeld und Karten. Als der 37-Jährige sich wehrte, wurde er sofort ins Gesicht geschlagen.
Die vier unbekannten Männer flüchteten im Anschluss zu Fuß.
Auf der Reichenbachbrücke traf der 37-Jährige auf einen flüchtigen Bekannten, der ihn nach Hause begleitete. Er wurde bei der Tat leicht verletzt und zeigte die Tat einen Tag später bei der Polizei an.
Die vier Täter werden wie folgt beschrieben:
Männlich, zwischen 18 und 20 Jahre alt, 170 - 180 cm groß, afrikanische Erscheinungen
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum an der Reichenbachbrücke Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Die Polizei sucht insbesondere nach der Begleitperson, deren Name dem 37-Jährigen nicht bekannt ist.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
944. Verkehrsunfall zwischen Rettungswagen und Pkw; zwei Personen leicht verletzt – Germering
Am Dienstag, 22.06.2021, gegen 09:40 Uhr, fuhr ein 22-jähriger Notfallsanitäter aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck auf der Bundesstraße B 2 mit einem Rettungswagen aus Germering kommend in östlicher Richtung.
Er war zusammen mit einem 31-jährigen Notfallsanitäter als Beifahrer und einem 18-jährigen Notfallsanitäter als Mitfahrer unterwegs zu einem Notfalleinsatz und hatte die Sondersignale Blaulicht und Martinshorn aktiviert.
An der Einmündung der BAB A 99, Anschlussstelle Germering Nord, fuhr er geradeaus in den Kreuzungsbereich ein. Die Ampel zeigte für seine Fahrtrichtung nach den ersten Ermittlungen rot.
Zur selben Zeit fuhr ein 33-Jähriger mit einem Pkw, VW, aus dem Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm die Auffahrt der Anschlussstelle Germering Nord von der BAB A 99 kommend in nördliche Richtung. An der Einmündung zur B 2 beabsichtigte er diese nach links abzubiegen. Die Ampel zeigte für seine Fahrtrichtung nach den ersten Ermittlungen grün. Der 33-Jährige bog nach links in die B 2 ab und kollidierte im Kreuzungsbereich mit dem Rettungswagen.
Der 33-Jährige erlitt durch die Kollision leichte Verletzungen und begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Der 31-jährige Beifahrer im Rettungswagen erlitt durch die Kollision ebenfalls leichte Verletzungen. Der 22-jährige Fahrer des Rettungswagens und sein Mitfahrer blieben unverletzt.
Am Rettungswagen entstand mittlerer Sachschaden. Die Schadenshöhe wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Am Pkw VW wird der Schaden auf ca. 8.000 Euro geschätzt.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.
Während der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Münchner Verkehrspolizei geführt.
945. Mehrfach vollendeter Callcenter-Betrug durch falsche Gewinnversprechen – Gräfelfing
Im Zeitraum von Donnerstag, 01.04.2021, bis Dienstag, 22.06.2021, erhielt ein über 70-jähriger Rentner aus Gräfelfing mehrfach Telefonanrufe von einer bislang unbekannten weiblichen Täterin. Die Anruferin täuschte dem Senior vor, dass er Geldprämien bekäme, wenn er seinerseits Gutscheine käuflich erwerben und diese der unbekannten weiblichen Täterin übermitteln, bzw. freischalten würde.
Nachdem der Rentner zu diesem Zwecke im oben angeführten Tatzeitraum bereits mehrfach entsprechende Gutscheine im Gesamtwert von mehreren tausend Euro an die unbekannte weibliche Täterin übermittelt hatte, fielen einer 29-jährigen Bankangestellten des Kreditinstitutes des Rentners die häufigen Bargeldabbuchungen des über 70-Jährigen auf.
Daraufhin verständigte die 29-Jährige vorsorglich die Polizei. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen konnte die Betrugsmasche aufgeklärt werden.
Die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung wird durch die AG Phänomene übernommen.
Warnhinweis:
Die Münchner Polizei warnt davor, bei angekündigten Gewinnen finanzielle Vorleistungen zu erbringen.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Bei einem wirklichen Gewinn hätte jeder Veranstalter Verständnis für mögliche Rückfragen bei Dritten oder der Polizei. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
946. Diebstahl eines Mobiltelefons; Festnahme von zwei Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt
Am Dienstag, 22.06.2021, gegen 20:45 Uhr, hielten sich zwei Männer im Alter von 26 und 28 Jahren (marokkanische Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland) in einer Shisha-Bar in der Schwanthalerstraße auf. Nachdem sich die beiden Männer schlecht benahmen, verwies der 24-jährige Betreiber der Bar die beiden Gäste des Lokals. Hierbei kam es zu einem Handgemenge zwischen den Beteiligten. Dabei störte den 24-Jährigen sein Mobiltelefon in seiner Hosentasche und er legte dieses auf einen Tisch vor der Bar.
Nachdem sich die Situation etwas beruhigt hatte und die beiden Männer das Lokal verlassen hatten, ging der 24-Jährige zurück in die Bar, vergaß jedoch sein Mobiltelefon auf dem Tisch. Einer der beiden Männer, die zuvor aus der Bar hinauskomplimentiert wurden, entwendete daraufhin das Mobiltelefon und beide rannten umgehend davon. Der 24-Jährige bemerkte, dass sein Handy gestohlen wurde und verfolgte zusammen mit einem weiteren Gast die beiden Männer.
In der Zwischenzeit verständigte Streifenbeamte konnten den 26-Jährigen und den 28-Jährigen nach kurzer Zeit stellen und vorläufig festnehmen. Beide Männer leisteten gegen die Festnahme erheblichen Widerstand. Die eingesetzten Polizeibeamten blieben hierbei unverletzt.
Das Mobiltelefon konnte auf der Straße liegend aufgefunden und sichergestellt werden. Nachdem die beiden Tatverdächtigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind, wurden sie der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und werden heute dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 65 geführt.
947. Gefährliche Körperverletzung durch unbekannten Täter – Fasanerie
Am Freitag, 18.06.2021, gegen 19:15 Uhr, befand sich ein 17-jähriger Münchner im Bereich der Toni-Pfülf-Straße auf dem Weg zu einem Treffen mit Freunden. Ungefähr auf Höhe des Fasaneriesees kam ihm eine laut schimpfende, alkoholisierte männliche Person entgegen, die ihn permanent mit sittlich abwertenden Beleidigungen anbrüllte. Aufgrund dessen schrie ihn der 17-Jährige an und bat um Ruhe.
Daraufhin kam der unbekannte Täter auf den 17-Jährigen zu und schlug ihm zweimal mit der Faust gegen Kopf und Hals. Kurz darauf entfernte sich der unbekannte Täter.
Der 17-Jährige bemerkte Atemprobleme und ging weiter in Richtung Feldmochinger Straße, wo er ihm bekannte Personen traf. Sie gingen zu einem nahen Schrebergarten und verständigten den Rettungsdienst. Dieser nahm den 17-Jährigen mit zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Vor Ort musste er aufgrund von Schwellungen im Halsbereich, die zu einer massiven Atemnot führten, vom Notarzt behandelt werden. Die Polizei wurde vom Krankenhaus über die Gewalttat informiert.
Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall führt das Fachkommissariat 25.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 30 - 40 Jahre, ca. 180 cm, deutsch, normale bis hagere Figur (ca. 70 kg), schwarzes Käppi ohne Logo, Glatze oder kurze Haare; blaues T-Shirt ohne Aufdruck, kurze Jeanshose, Badelatschen/Sandalen, Rucksack und stark betrunken.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Toni-Pfülf-Straße/Max-Wönner-Straße/ Fasaneriesee/Feldmochinger Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 25, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.