Pressemeldungen für den Landkreis Günzburg vom 2. Juli 2021

02.07.2021, PP Schwaben Süd/West Pressemeldungen für den Landkreis Günzburg vom 2. Juli 2021 Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Günzburg, Krumbach und Burgau, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug. Medienkontakt: Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013). Callcenterbetrug | 34.000 Euro Schaden in letzter Minute verhindert Neues Warnkonzept beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West KRUMBACH. Mit einer perfiden Masche versuchten Betrüger eine 61-jährige Frau um ihr Erspartes zu bringen. Gegen Mittag meldete sich kurz eine weibliche Stimme und gab sich als Tochter der Frau aus. Sie erzählte, dass sie jemand bei einem Verkehrsunfall in Ulm tödlich verletzt habe und gab das Telefon sofort an eine angebliche Polizeibeamtin weiter. Diese erzählte der Geschädigten, dass die Tochter nun im Gefängnis sei und nur durch die Bezahlung einer Kaution entlassen werden könne. Die Frau wurde aufgefordert zur Bank zu gehen und Bargeld abzuheben, damit dies später von einem Polizisten abgeholt werden kann. Die 61-Jährige war über den Anruf derart geschockt, dass sie zur Bank fuhr, Bargeld in Höhe von 34.000 Euro abhob und damit nach Hause fuhr. Anschließend bekam sie doch Zweifel und erschien bei der Polizeiinspektion Krumbach. Natürlich konnte die Frau über die Betrugsmasche aufgeklärt werden und zeigte sich danach sichtlich erleichtert. In Begleitung der Polizeibeamten brachte sie das Bargeld anschließend wieder zur Bank. Die Betrüger meldeten sich noch einmal am Telefon, bekamen aber mit, dass sie aufgeflogen waren und beendeten ihren Betrugsversuch. Die Polizeiinspektion Krumbach möchte in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen, dass die Geschichten der Betrüger immer arglistiger werden und deren Einfallsreichtum kaum Grenzen kennt. Letztendlich geht es jedoch immer darum, bei den Geschädigten Angst zu erzeugen und diese zur Herausgabe von Geld oder einer Überweisung zu bewegen. Erschreckend ist mittlerweile auch die Häufigkeit der gemeldeten Fälle. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens ein Fall der Polizeiinspektion Krumbach mitgeteilt wird. Glücklicherweise durchschauen mittlerweile viele Angerufene den Betrugsversuch. (PI Krumbach) Bezugsmeldung vom 22.04.2021: Neues Warnkonzept startet | Schnelle und zielgerichtete Reaktion auf Callcenter-Betrugsanrufe PP SCHWABEN SÜD/WEST. In den nächsten Tagen erhalten Firmen, Taxizentralen, Pflegedienste und Banken Post von der Polizei. Sie werden darin zur Mithilfe aufgefordert, um künftig noch punktueller und zielgruppenorientierter auf betrügerische Callcenteranrufe reagieren zu können. „Nach wie vor verursachen betrügerische Banden aus dem Ausland jedes Jahr finanzielle Schäden, der in die Hunderttausende geht – von der Beeinträchtigung des Lebens- und Sicherheitsgefühls der Geschädigten noch gar nicht gesprochen“, so beschreibt Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner das Phänomen der Callcenteranrufe. „Neben den bereits vorhandenen Maßnahmen zur Warnung vor den Betrügern und der Ermittlung von Tätern kommt nun ein weiterer und für uns wichtiger Präventionsbaustein hinzu. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger schnell und lokal dort warnen, wo die Polizei gerade betrügerische Anrufe registriert.“ So wenden sich die Dienststellen des Polizeipräsidiums in den nächsten Tagen konkret an Firmen, Taxizentralen, Pflegedienste und Banken. Die Polizei bittet darin um die Übermittlung von Erreichbarkeiten, mit denen im Fall einer akuten Anrufwelle Warnhinweise weitergeleitet werden können. Leitender Kriminaldirektor Michael Haber, beim Polizeipräsidium zuständig für Verbrechensbekämpfung und Präventionsarbeit, erklärt: „Bisher haben wir den Fokus auf die Aufklärung potentieller Opfer und deren Familienangehörigen gelegt. Wir haben sie mit den Tricks und Legenden der Täter vertraut gemacht und wie man sich dagegen schützt.“ Die intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zeigt bereits Wirkung: Immer öfter werden Betrugsversuche von gut informierten potentiellen Opfern abgeblockt. Im vergangenen Jahr registrierte das Polizeipräsidium erstmals einen Rückgang dieser Straftaten. Trotzdem ereigneten sich 2020 noch 50 erfolgreiche Taten mit einem Schaden von mehr als einer halben Million Euro. Haber erläutert die Funktionsweise: „Wir wenden uns mit einer Warnung an neue Zielgruppen. Im Mittelpunkt steht hier nicht das Opfer, sondern dessen soziales Umfeld! Dazu zählen beispielsweise Beschäftigte in Pflegeberufen, die von einem betrügerischen Anruf erfahren oder Taxifahrer, die einen Senior zu einer Bank oder Sparkasse bringen. Aber auch Bankmitarbeiter, oftmals der letzte Kontakt vor einer Geldübergabe. Sprechen Sie bitte die Seniorinnen und Senioren an, wenn Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt und informieren Sie die Polizei!“ Sendet die Polizei nun eine Warnmeldung, so sollen alle Beschäftigten des angeschriebenen Unternehmens zügig informiert werden. Sie wissen dann, dass regional und zeitlich genau hier und jetzt Betrüger versuchen, an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Durch erhöhte Sensibilität aller Beschäftigten gegenüber der Zielgruppe der Betrüger, den Seniorinnen und Senioren, erhofft sich die Polizei, weitere Fälle verhindern zu können. „Wir möchten mit dem neuen Konzept gezielte Prävention vor Ort betreiben. Jeder verhinderte Betrugsfall ist ein gemeinsamer Erfolg von Polizei und Gesellschaft. Wir freuen uns daher sehr, wenn sich möglichst viele der angeschriebenen Unternehmen beteiligen. Helfen Sie mit, Menschen vor dieser fiesen Betrugsmasche zu schützen!“, so lautet der abschließende Appell von Dr. Claudia Strößner. (PP Schwaben Süd/West, hs) Pkw kommt von der Fahrbahn ab - Fahrer leicht verletzt NATTENHAUSEN. Am gestrigen Donnerstag, den 01.07.2021 gegen 18.30 Uhr fuhr ein 18-jähriger Fahranfänger auf der Kreisstraße von Deisenhausen in Richtung Nattenhausen. Aufgrund eines Fahrfehlers geriet der junge Mann nach rechts auf das Bankett und überfuhr einen Leitpfosten. Als er anschließend zurück auf die Fahrbahn lenken wollte, verlor er die Kontrolle über den Pkw und geriet ins Schleudern. Hierbei kam das Fahrzeug nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte über den Geh- und Radweg in eine Böschung. Danach wurde der Pkw zurück Richtung Straße geschleudert und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der Fahrer konnte selbstständig das Fahrzeug verlassen und kam mit leichten Verletzungen zur Untersuchung in die Krumbacher Klinik. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 10.000 Euro. Die Straße war für ca. eine Stunde gesperrt. Die Feuerwehren aus Deisenhausen und Nattenhausen waren mit der Verkehrslenkung beauftragt. (PI Krumbach) Sachbeschädigung BURGAU. Im Zeitraum vom vergangenen Montag bis zum Donnerstag wurde der in der Stadtstraße aufgestellte Geldautomat der ehemaligen Filiale der VR-Bank Donau-Mindel, von einem bisher unbekannten Täter beschädigt. Der PIN-Sichtschutz wurde abgeschnitten, die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 500 Euro. Zeugenhinweise bitte unter Tel. 08222/96900 an die Polizeiinspektion Burgau. (PI Burgau) Sachbeschädigung KAMMELTAL. Am Donnerstagabend gegen 23:45 Uhr wurde durch einen Anlieger der Schulstraße in Wettenhausen bei der Polizei Burgau mitgeteilt, dass drei Jugendliche an der Bushaltestelle randalieren würden. An der Haltestelle konnten zwei beschädigte Seitenscheiben festgestellt werden. Der Zeuge sah drei dunkel gekleidete Jugendliche, kurze Haare, ca. 1,75m bis 1,90m groß, wegrennen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 500 Euro. Weitere Zeugenhinweise bitte unter Tel. 08222/96900 an die Polizeiinspektion Burgau. (PI Burgau) Trickbetrug KAMMELTAL-ETTENBEUREN. Im Zeitraum vom 23.06.21 bis 01.07.21, erhielt der 53-jährige Mitteiler insgesamt drei Anrufe mit angeblichen Gewinnversprechen. Ihm wurde gesagt, dass er bei einem ALDI-Gewinnspiel einen Wertgutschein in Höhe von 750 Euro gewonnen hätte. Zudem sei er unter den letzten 20 Personen, welche weitere Gewinne erhalten können. Zur Auszahlung des Geldes sei jedoch die Übermittlung seiner Kontodaten erforderlich. Als er nach seinen Bankdaten gefragt wurde, beendete er die Gespräche. (PI Günzburg) GÜNZBURG-WASSERBURG. Die 69-Jährige erhielt am 01.07.21, 18.40 Uhr, einen Anruf mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich namentlich ein angeblicher Beamter der Polizei Augsburg. Es folgte die gängige Geschichte von vier Einbrechern, von denen zwei festgenommen wurden, und dass bei diesen ein Zettel mit der Anschrift der Geschädigten aufgefunden wurde. Als der unbekannte Täter schließlich nach Wertgegenständen fragte, beendete die Frau das Telefonat. (PI Günzburg) WALDSTETTEN. Am 01.07.21, 13.00 Uhr, erhielt die 85-jährige Geschädigte einen Anruf mit unterdrückter Nummer, bei welchem sich ein angeblicher Kommissar Schröder meldete und mitteilte, dass ihre Tochter einen Autounfall hatte und diese daher Geld bereitstellen müsste. Die Geschädigte glaubte dem unbekannten Täter zunächst und suchte nach ihrem Sparbuch, als ihre Schwiegertochter einschritt und das Gespräch beendete. (PI Günzburg) ICHENHAUSEN-HOCHWANG. Eine unbekannte Anruferin meldete sich am 01.07.21, 12.00 Uhr, bei der 79-jährigen Geschädigten mit dem Hintergrund „Enkeltrick“. Zunächst war die angebliche Enkelin am Telefon und berichtete unter Weinen, dass sie einen Autounfall hatte und hierbei eine Frau totgefahren hätte. Anschließend wurde das Telefongespräch von einer weiteren weiblichen Person übernommen, welche sich als Polizeibeamtin ausgab. Diese gab an, dass die Familie der Getöteten von einer Anzeige absehen würde, wenn 30.000 Euro bezahlt würden. Ansonsten müsste die Enkelin sechs Jahre in Haft. Danach wurde das Gespräch von der unbekannten Täterin beendet. (PI Günzburg) Verkehrsunfallflucht LEIPHEIM. Im Unfallzeitraum, 01.07.21, 17.50 Uhr bis 18.05 Uhr, parkte die Geschädigte ihren Pkw Opel Adam, blau, auf dem Norma-Parkplatz in der Rudolf-Wanzl-Straße. Als sie zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie fest, dass dieses an der linken Fahrzeugseite eingedellt ist und weiße Lackstreifen erkennbar sind. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 2.000 Euro. Zeugen, die eventuelle Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Günzburg (08221/919-0) in Verbindung zu setzen. (PI Günzburg) Verkehrsunfall mit Personenschaden GÜNZBURG. Zum Unfallzeitpunkt, 01.07.21, 13.30 Uhr, befuhr eine 43-jährige Radfahrerin mit überhöhter Geschwindigkeit den Fußweg in der Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof. Zur gleichen Zeit wollte eine 47-jährige Pkw-Fahrerin aus einer Einfahrt in die Bahnhofstraße einfahren. Sie schaute nach links und rechts und fuhr anschließend los. In diesem Moment stieß die Radfahrerin gegen die Motorhaube des Pkw, wodurch sie über das Fahrzeug geschleudert wurde. Hierbei zog sie sich leichte Verletzungen im Gesicht zu, welche vom Rettungsdienst verarztet wurden. Anschließend wurde die Geschädigte ins KKH Günzburg verbracht. Am Pkw entstand ein Sachschaden an Motorhaube und Koftlügel rechtsseitig. (PI Günzburg)