Bundespolizeidirektion München: Angriff mit Flasche ruft Bundespolizei auf den Plan / Gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Hausfriedensbruch

Das aggressive Auftreten von zwei Personen am Bahnhof in Rosenheim hat Donnerstagnacht (15. Juli) die Bundespolizei auf den Plan gerufen. Ein polizeibekannter Mann und eine angetrunkene Frau hatten sich zuvor offenkundig mit Sicherheitsmitarbeitern der Bahn angelegt. Die beiden Rosenheimer müssen mit Strafanzeigen rechnen. Im Raum stehen Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung sowie Hausfriedensbruchs. Mitarbeitern der Bahnsicherheit zufolge sei die 19-Jährige zunächst aufgefordert worden, das Bahngelände zu verlassen, da gegen sie ein Hausverbot bestehe. Diese Aufforderung quittierte die junge Frau mit einer derben Beleidigung, schien sich aber aus dem Bahnhof begeben zu wollen. Einige Zeit später begegneten die Sicherheitsmitarbeiter jedoch der in Rosenheim gemeldeten Deutschen in der Bahnhofsunterführung wieder, diesmal in Begleitung eines jungen Mannes. Erneut auf das Hausverbot angesprochen zeigte sich das Duo von seiner aggressiven Seite. Dabei soll es nach Angaben von Zeugen nicht nur bei Beleidigungen geblieben sein. Der Begleiter wollte einen der Bahnangestellten offenbar schlagen - mit der Faust und sogar mit einer mitgeführten Flasche. Der Angriff konnte abgewehrt und die Bundespolizei verständigt werden. Daraufhin flüchteten beide Personen, wobei der Mann noch gedroht haben soll, die Sicherheitsmitarbeiter umzubringen. Nach kurzer Fahndung konnten die Bundespolizisten die Frau ohne ihren Begleiter in unmittelbarer Bahnhofsnähe vorläufig festnehmen. Ein Alkoholtest ergab bei ihr einen Wert von umgerechnet knapp 0,9 Promille. Nachdem ihre Personalien aufgenommen worden waren, wurde sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Sie muss sich auf ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Beleidigung einstellen. Die Identität des gesuchten Mannes konnte die Bundespolizei im Verlauf der Ermittlungen recherchieren. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen polizeibekannten Deutschen, der ebenfalls aus Rosenheim stammt. Der 23-Jährige wird mit einer Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung rechnen müssen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.