Drogenfund in Rauschgiftverfahren: Tatverdächtiger springt von Balkon im dritten Stock und wird bei Fahndung festgenommen

Kassel-Nord: Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung auf einen möglichen Drogenhandel in einem Mehrfamilienhaus in der Nordstadt haben Beamte der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Ihnen gelang es im weiteren Verlauf unter anderem einen 25-Jährigen als Tatverdächtigen eines offenbar regen Drogenhandels zu identifizieren und seine Wohnung, für die er nicht amtlich gemeldet ist, in dem Haus zu lokalisieren. Am gestrigen Donnerstag durchsuchten die Ermittler auf Anordnung eines Richters schließlich diese Wohnung in dem Haus am Holländischen Platz wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln. Sofort als die Beamten die Wohnung gegen 16 Uhr schlagartig betraten, ergriff der überraschte Tatverdächtige die Flucht und sprang, nur in Unterhose bekleidet, vom Balkon des 3. Obergeschosses auf eine Grünfläche. Trotz des Aufschlags mit der Körperseite aus größerer Höhe richtete sich der 25-Jährige nach wenigen Sekunden wieder auf und rannte los. Bei der eingeleiteten Fahndung, zu der die Ermittler wegen der möglichen Verletzungen sofort auch einen Rettungswagen anforderten, gelang eingesetzten Beamten der Bereitschaftspolizei die Festnahme des Tatverdächtigen auf dem Uni-Gelände in der Arnold-Bode-Straße. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler rund 13 Gramm Kokain, über 30 Gramm Marihuana und Haschisch, zwei Handys und über 1.000 Euro Bargeld. Diese Gegenstände wurden beschlagnahmt. Nach den bisherigen Ermittlungen steht der 25-Jährige aus Gambia im Verdacht, die Wohnung nur für Drogengeschäfte genutzt zu haben. Über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt er nicht. Er wurde am gestrigen Tag nach seiner Festnahme von Rettungskräften vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht und dort von der Polizei bewacht. Ernsthafte Verletzungen hatte er bei dem Sprung nach derzeitigen Erkenntnissen nicht erlitten. Nun soll der 25-Jährige am heutigen Tag wegen Fluchtgefahr einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet. Rückfragen bitte an: Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1020 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de