Durch hohe Geschwindigkeit aufgefallen

In Friedrichsfelde fiel gestern Mittag einem Polizeioberkommissar, der auf dem Weg zum Dienst war, ein viel zu schnell fahrendes Auto auf. Der Beamte war kurz vor 14 Uhr in privater Kleidung mit seinem Auto im Straßentunnel Alt-Friedrichsfelde Fahrtrichtung Frankfurter Allee unterwegs. Der aufgefallene, in gleicher Richtung fahrende Pkw führte dabei ständig gefährliche Überholmanöver ohne Sicherheitsabstände durch. Der Polizist versetzte sich daraufhin in den Dienst und fuhr dem Fahrzeug hinterher. An der Ampel der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße stehend, sprach er die 32-jährige offensichtlich alkoholisierte Fahrerin durch das geöffnete Fenster seines privaten Pkw an. Unbeirrt setzte die Frau jedoch ihre Fahrt in gleicher Weise fort, sodass der Beamte telefonisch Unterstützung von der nächsten Polizeiwache anforderte. Die Davonfahrende raste anschließend weiter in gefährlicher Weise rechts in die Waldeyerstraße, dann rechts in die Rigaer Straße und dann bis zum Wendehammer kurz vor dem S-Bahnhof Frankfurter Allee. Dort blieb sie stehen, stieg aus und sprach den hinterhergefahrenen Beamten in seinem Auto, das einige Meter dahinterstand, in aggressiver Art an. Der wiederum legitimierte sich nun mit Dienstausweis und belehrte sie rechtlich. Die kurz drauf eintreffenden Einsatzkräfte stellten dann bei dem freiwillig gestatteten Atemalkoholkonzentrationstest bei der Frau über 1,6 Promille fest. Einen Führerschein hatte die Frau auch nicht, und der Fahrzeugschein, den sie vorlegte, wies einen anderen als Halter aus und hatte Fälschungsmerkmale. Die Kräfte beschlagnahmten das Fahrzeug und den Fahrzeugschein und nahmen die Frau mit zur Blutentnahme, nach der sie anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Ermittlungen zum verbotenen Kraftfahrzeugrennen, der Straßenverkehrsgefährdung unter Alkoholeinfluss, des Fahrens ohne Führerschein und der Urkundenfälschung führt nun das zuständige Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.