Widerstand auf Bahnsteig
Ein junger Mann leistete in der vergangenen Nacht in Mitte bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand. Nach den bisherigen Ermittlungen war ein Polizist des Abschnitts 56 in ziviler Kleidung auf dem Weg zum U-Bahnhof Rosenthaler Platz als er gegen 2.15 Uhr einen Mann sah, der ein geparktes Auto und die Scheibe eines Geschäfts in der Brunnenstraße beschädigte. Der Beamte folgte dem Tatverdächtigen auf den Bahnsteig des nahegelegenen U-Bahnhofes, wies sich mit seinem Dienstausweis aus und forderte den aufgebrachten Mann auf, sich zu beruhigen. Daraufhin soll dieser den Polizisten unvermittelt körperlich angegriffen und geschlagen haben. Der Beamte brachte nun sein Reizstoffsprühgerät gegen den Angreifer zum Einsatz, was jedoch keine Wirkung bei dem Mann zeigte. Während der Auseinandersetzung mit dem 25-Jährigen sollen mehrere Umstehende den Polizisten verbal bedrängt haben, den jungen Mann in Ruhe zu lassen. Der Beamte, der zwischenseitlich seine Dienstwaffe in die Hand
genommen hatte, erhielt wenig später Unterstützung durch hinzu alarmierte Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam gelang es den Einsatzkräften, den 25-Jährigen festzunehmen. Hinzugerufene Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten den 25-Jährigen in ein Krankenhaus, wo er auf einer psychiatrischen Station aufgenommen wurde. Zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen und konnten ihre Dienste fortsetzen. Gegen den 25-Jährigen fertigten die Einsatzkräfte Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung in zwei Fällen und einen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte