Pressebericht vom 29.08.2021

29.08.2021, PP München Pressebericht vom 29.08.2021 Inhalt: 1281. Wohnungsbrand – Milbertshofen 1282. Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Polizeidienstfahrzeugs – Ramersdorf 1283. Streitigkeit mündet in Körperverletzungsdelikt – Isarvorstadt 1284. Polizeieinsatz anlässlich eines Bedrohungssachverhalts – Westend 1285. Sexualdelikt – Maxvorstadt 1286. Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Motorradfahrers – Maxvorstadt 1287. Polizeieinsatz an einem Partei-Informationsstand – Schwabing 1288. Küchenbrand – Westend 1281. Wohnungsbrand – Milbertshofen Am Freitag, 27.08.2021, gegen 21:00 Uhr, verständigten mehrere Anwohner die integrierte Leitstelle der Feuerwehr über eine Brandentwicklung in einer Wohnanlage im Bereich der Schleißheimer Straße. Bei Eintreffen der daraufhin eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei befand sich die betreffende Wohnung bereits in Vollbrand und es hatte sich eine starke Rauchentwicklung gebildet. Der Brand konnte wenig später durch die Feuerwehr gelöscht werden. Die ersten vor Ort geführten polizeilichen Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache ergaben, dass dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine brennende Kerze verursacht worden war und auf weiteres Mobiliar übergriffen hatte. Als die über 80-jährige Bewohnerin einen Löschversuch unternahm, fing ihre getragene Oberbekleidung ebenfalls Feuer und sie zog sich deshalb Brandverletzungen zu. Die Wohnungsnehmerin sowie Bewohner der betroffenen Gebäudeteile mussten die Wohnanlage während der Löscharbeiten vorübergehend verlassen. Zwei weitere Bewohner mussten wegen einer erlittenen Rauchgasintoxikation in einem Krankenhaus behandelt werden. Der durch den Brand und die Rauchentwicklung entstandene Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 13 für Branddelikte geführt. 1282. Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Polizeidienstfahrzeugs – Ramersdorf Am Freitag, 27.08.2021, gegen 15:25 Uhr, stand nach den ersten Ermittlungen ein 27-jähriger Polizeibeamter mit einem uniformierten Polizeidienstfahrzeug an einer Lichtzeichenanlage der Werinherstraße mit für ihn geltenden Rotlicht, um nach links in die Balanstraße abzubiegen. Zur sofortigen Verfolgung eines schwerwiegenden Verkehrsverstoßes nahm der Polizeibeamte Sonderrechte in Anspruch und fuhr mit eingeschaltetem Blaulicht in gerader Richtung in den Kreuzungsbereich ein. Dort kollidierte er mit einem entgegenkommenden Pkw, Mercedes, eines 26-Jährigen, der bei für ihn geltenden Grünlicht der Lichtzeichenanlage in die Balanstraße abbiegen wollte. Bei dem Zusammenstoß blieben, bis auf den 27-jährigen Polizeibeamten, alle weiteren Fahrzeuginsassen unverletzt. Der Polizeibeamte kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand jeweils Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Während der Unfallaufnahme durch das Münchner Verkehrsunfallkommando kam es zeitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Unfallörtlichkeit. 1283. Streitigkeit mündet in Körperverletzungsdelikt – Isarvorstadt In den Abendstunden des Freitag, 27.08.2021, wurde die integrierte Leitstelle des Rettungsdienstes über eine verletzte Person nach einer Streitigkeit in einer Wohneinrichtung im Bereich der Klenzestraße informiert. Die Einsatzkräfte konnten wenig später einen 43-Jährigen verletzt an der Wohneinrichtung antreffen. Er wurde auf Grund seiner Verletzungen umgehend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die ersten vor Ort geführten polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 43-Jährige gegen 17:00 Uhr mit einem 27-Jährigen über den Sauberkeitszustand der Gemeinschaftsküche in Streit geraten war. Im Verlauf dieser Streitigkeit schlug der 27-Jährige mehrfach auf den, zeitweise auch auf dem Boden liegenden, 43-Jährigen ein und fügte ihm dadurch unter anderem nicht unerhebliche Gesichtsverletzungen zu. Der 27-jährige Tatverdächtige ließ wenig später von dem 43-Jährigen ab und verständigte eigenständig den Rettungsdienst. Er wurde noch in der Wohneinrichtung durch Polizeibeamte festgenommen und dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 24 (Gewaltdelikte) geführt. 1284. Polizeieinsatz anlässlich eines Bedrohungssachverhalts – Westend Am Samstag, 28.08.2021, gegen 00:40 Uhr, verständigten Anwohner über den Notruf 110 die Polizei über einen Bedrohungssachverhalt im Bereich der Parkstraße. Dort soll eine männliche Person mehrere Besucher einer Gaststätte mit einer Waffe bedroht haben. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass ein zunächst unbekannter Mann mit einer 58-jährigen Beschäftigten der Gaststätte sowie mehreren anderen Personen in Streit über die dortige Lautstärke geraten war. Im Verlauf dieser zunächst verbalen Auseinandersetzung soll dieser sie auch mit einer Schusswaffe bedroht haben und anschließend in ein nahe gelegenes Gebäude geflüchtet sein. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen konnte wenig später ein 58-Jähriger als mutmaßlicher Tatverdächtiger identifiziert und dort festgenommen werden. Dabei wurden auch zwei sogenannte Schreckschusswaffen (PTB Waffen) sichergestellt. Der augenscheinlich alkoholisierte 58-Jährige wurde wegen Bedrohung angezeigt und nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 24 (Gewaltdelikte) geführt. 1285. Sexualdelikt – Maxvorstadt Im Rahmen eines Polizeieinsatzes am 28.08.2021 im Bereich der Barer Straße wurde, gegen 03:10 Uhr, den Einsatzkräften ein mutmaßliches Sexualdelikt mitgeteilt. Die Einsatzkräfte konnten wenig später eine 50-jährige Person mit verschmutzter Oberbekleidung antreffen. Diese gab an, dass ein ebenfalls noch in der Nähe befindlicher und ihr unbekannter 38-Jähriger gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen habe. Der 38-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und wird im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen zu diesem Sachverhalt werden vom Kommissariat 15 (Sexualdelikte) geführt. Während des Einsatzes hielten sich in unmittelbarer Nähe zu dieser Örtlichkeit zeitweise bis zu 200 Personen auf, die teils immer wieder die vor Ort geführten Ermittlungen störten. Zudem wurde die Stimmung zwischen diesen Personen zunehmend aggressiv und resultierte schließlich auch in vereinzelten Auseinandersetzungen, in deren Verlauf auch Glasflaschen zu Bruch gingen. Die Ansammlung wurde daher durch weitere hinzugerufene Einsatzkräfte aufgelöst und die Personen des Platzes verwiesen. Dabei mussten einzelne Personen auch mit einfachen Zwangsmaßnahmen vom Platz geführt werden. Ein 22-Jähriger, der diesem Platzverweis wiederholt nicht nachkam und sich außerdem äußerst aggressiv gegenüber den Einsatzkräften verhielt, sollte deshalb in Gewahrsam genommen werden und musste auf Grund seines Verhaltens letztlich sogar zu Boden gebracht werden. Ein Gleichaltriger wollte währenddessen zu dem 22-Jährigen gelangen und warf gezielt eine Glasflasche in Richtung der Polizeibeamten. Diese mussten daraufhin das Reizstoffsprühgerät (sogenanntes Pfefferspray) gegen ihn einsetzen. Bei der anschließenden Festnahme leistete der ebenfalls 22-Jährige Widerstand und beleidigte zudem die anwesenden Personen. Auch er wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen und u.a. wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt. 1286. Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Motorradfahrers – Maxvorstadt Am Samstag, 28.08.2021, gegen 03:15 Uhr, fuhr ein 53-Jähriger mit seinem Lkw, Daimler, die Elisenstraße stadtauswärts und bog anschließend nach links in die Luitpoldstraße ab. Unmittelbar nach diesem Abbiegevorgang vernahm der 53-Jährige ein lautes Geräusch und hielt deshalb an. Als er die Herkunft dieses Geräuschs erkundete, konnte er wenig später einen verletzten 37-Jährigen sowie dessen Kraftrad, Yamaha, auf der Fahrbahn der Elisenstraße auffinden. Der Motorradfahrer wurde anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Während der polizeilichen Unfallaufnahme wurde bei diesem eine Alkoholisierung festgestellt. Zudem war der 37-Jährige nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse zum Führen eines Kraftrads. Er wurde deshalb u.a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol und Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum genauen Unfallhergang, führt das Münchner Unfallkommando. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen. 1287. Polizeieinsatz an einem Partei-Informationsstand – Schwabing Am Vormittag des Samstag, 28.08.2021, betrieb eine Partei mit mehreren Personen einen Wahlinformationsstand am Bonner Platz. Gegen 10:45 Uhr näherten sich mehrere Personen diesen Informationsstand aus verschiedenen Richtungen an und versuchten, den Zugang anderer Personen dorthin zu verhindern beziehungsweise selbst dorthin zu gelangen. Dies konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten verhindert werden, indem die Personengruppe zurückgedrängt wurde. Dabei schlug ein 18-Jähriger nach einem eingesetzten Polizeibeamten und sollte deshalb festgenommen werden. Hiergegen leistete er Widerstand und musste deshalb schließlich zu Boden gebracht werden. Er wurde unter anderem wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt und nach der erforderlichen Sachbearbeitung entlassen. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutzdelikte) geführt. 1288. Küchenbrand – Westend Am Samstag, 28.08.2021, gegen 10:30 Uhr, verständigten Anwohner den polizeilichen Notruf über eine Brandentwicklung in der Holzapfelstraße. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich dort die Küchenzeile in einer Wohnung bereits in Vollbrand, konnte jedoch wenig später durch die Feuerwehr gelöscht werden. Durch die Rauchentwicklung erlitten die drei in der Wohnung befindlichen Personen (im Alter von 63 bis 85 Jahren) u.a. eine Rauchgasintoxikation und mussten deshalb medizinisch behandelt werden. Es entstand außerdem Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Die Ermittlungen zu der noch unklaren Brandursache werden durch das Kommissariat 13 für Branddelikte geführt.