Festnahme nach räuberischer Erpressung
Nach einer räuberischen Erpressung in Friedrichshain nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 51 gestern Mittag einen 13-Jährigen fest. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand soll das Kind gegen 13 Uhr am S-Bahnhof Warschauer Straße einen 18 Jahre alten Heranwachsenden zunächst angesprochen und gefragt haben, ob dieser Drogen kaufen und mit ihm um die Ecke gehen wolle. Der 18-Jährige, der seine Freundin von einer Schule in der Naglerstraße abholen wollte, lehnte das ab. Auf dem Weg zur Schule soll der 13-Jährige immer wieder auf den 18-Jährigen eingeredet, ihn nach Geld gefragt und ihm mit einem Butterflymesser gedroht haben, falls er das Geld nicht herausgebe. Vor der Schule soll er das Messer direkt in Richtung des Heranwachsenden gehalten haben, bis dieser sein Geld herausgab. Nachdem der 18-Jährige seine Freundin abgeholt hatte und sich nicht mehr im Sichtfeld des Tatverdächtigen befand, rief er die Polizei. Diese konnte den Jungen aufgrund einer konkreten
Personenbeschreibung in der Schlesischen Straße in Kreuzberg vorläufig festnehmen. Dort war er mit einer Gruppe Jugendlicher unterwegs. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamtinnen und Beamten das Butterflymesser und Geld und beschlagnahmten es. Der bereits polizeibekannte 13-Jährige wurde nach der Feststellung seiner Identität und Sofortvernehmung auf dem Abschnitt an seinen 20-jährigen Bruder übergeben. Die noch andauernden Ermittlungen in diesem Fall führt die Kriminalpolizei der Direktion 5 (City).