Pressebericht vom 10.09.2021
10.09.2021, PP München
Pressebericht vom 10.09.2021
Inhalt:
1337. Trickdiebstahl – Laim
1338. Landwirtschaftliche Zugmaschine kollidiert mit Streifenwagen – Neuried
1339. Raubdelikt durch unbekannte Täter – Untergiesing
1340. Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Mitteilung über eine bewaffnete Person – Isarvorstadt
1341. Körperverletzung nach Kontrolle – Ludwigsvorstadt
1342. Landkreis Freising, BAB 9, 92, 94 und 96
Zeugenaufruf im Zusammenhang mit IAA-Autobahn-Blockaden
1343. Raub einer Armbanduhr – Altstadt
1337. Trickdiebstahl – Laim
Am Mittwoch, 08.09.2021, gegen 13:30 Uhr, standen zwei bislang unbekannte Täter vor einem Mehrfamilienhaus am Willibaldplatz in Laim.
Als eine über 80-jährige Anwohnerin zum Haus kam, sagten ihr die beiden, dass sie von der Polizei seien und sie zeigten ihr ein Dokument vor, das den Eindruck eines Dienstausweises der Polizei erwecken sollte.
Im Haus erklärten sie der Dame, dass in einem oberen Stockwerk des Hauses eingebrochen worden war und die Rentnerin solle vor ihrer Wohnung warten, bis die beiden diese nach möglichen Tätern oder Einbruchspuren durchsucht hätten. Einer der beiden ging hinein und kurz danach konnte auch die Rentnerin mit dem anderen Täter die Wohnung betreten. Sie stellte fest, dass Schmuck und Bargeld im Wert von zusammen mehreren tausend Euro fehlten und auch Möbel und andere Gegenstände auf dem Boden lagen. Kurz danach entfernten sich die beiden Täter aus der Wohnung.
Einige Stunden später informierte sie dann die richtige Polizei. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sowohl die fingierten Einbruchspuren, als auch der Diebstahl von dem Täter, der als erster die Wohnung betrat, verursacht wurden.
Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 175 -180 cm groß, hellbraune Haare, keinen Bart, keine Brille, sprachen akzentfreies Deutsch; bekleidet mit einer weißen Hose und weißen Jacke, ähnlich eines Sakkos
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Willibaldstraße/Agnes-Bernauer-Straße/ Agricolastraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis:
Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte:
Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
1338. Landwirtschaftliche Zugmaschine kollidiert mit Streifenwagen – Neuried
Am Donnerstag, 09.09.2021, gegen 14:00 Uhr, fuhr ein 26-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine mit Anhänger rückwärts aus einer unbefestigten Baustelle an der Erweiterung der Gautinger Straße in Neuried. Dabei wollte er an der Kreuzung zur Planegger Sträßl auf die Staatsstraße M4 auffahren.
Zur selben Zeit befuhr ein 24-jähriger Polizeibeamter aus München mit dem Polizeifahrzeug BMW die Planegger Sträßl in Richtung Gautinger Straße und hielt verkehrsbedingt vor dem Einbiegen auf die Staatstraße M4.
Nach ersten Erkenntnissen kollidierte der 26-Jährige beim rückwärts ausfahren mit dem dort hinter ihm befindlichen Streifenwagen und verschob diesen dadurch um einige Meter. Die beiden Polizeibeamten wurden dadurch leicht verletzt und mussten vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden.
An der rechten Fahrzeugseite des Streifenwagens entstand ein größerer Schaden (über 10.000 Euro).
Die Verkehrspolizei München führt die weiteren Ermittlungen zum Fall.
1339. Raubdelikt durch unbekannte Täter – Untergiesing
Am Dienstag, 07.09.2021, hielt sich ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim im erweiterten Bereich um die Wittelsbacher Brücke auf. Im Umfeld eines dort befindlichen Kiosks wurde er von mehreren ihm unbekannten männlichen Personen angesprochen und nach Zigaretten gefragt. Als der 20-Jährige eine Schachtel aus der Tasche nahm, wurde sie ihm unvermittelt von einem der unbekannten Täter aus der Hand gerissen. Die Personen verließen die Örtlichkeit.
Kurze Zeit später traf der 20-Jährige erneut auf die 5-köpfige Gruppe. Im weiteren Verlauf wurde er körperlich angegriffen und mehrmals geschlagen. Danach entfernten sich die Täter in unbekannte Richtung und der 20-Jährige blieb zurück.
Ca. 20 Minuten später wurde er von der Gruppe wieder aufgesucht und umringt. Dabei wurde ihm der Geldbeutel entwendet. In diesem befand sich Bargeld im zweistelligen Bereich.
Erst als ein unbeteiligter Passant zur Hilfe kam, entfernten sich die unbekannten Täter in unbekannte Richtung. Durch die Angriffe erlitt er leichte Verletzungen im Gesicht und Oberkörper. Er ging danach selber zum Arzt.
Am nächsten Tag entschloss er sich zur Anzeigenerstattung bei der Polizei.
Der Haupttäter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 170 cm groß, ca. 17 Jahre alt, schlanke Figur, zentralafrikanisches Aussehen, kurze schwarze krause Haare, breite Nase, ohne Bart; bekleidet mit dunkelblauem Adidas Trainingsanzug und schwarzen Sneaker, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Wittelsbacher Brücke inklusive dem südwestlichen Isarufer Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1340. Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Mitteilung über eine bewaffnete Person– Isarvorstadt
Am Donnerstag, 09.09.2021, gegen 13:00 Uhr, meldeten sich Passanten beim Polizeinotruf 110 und gaben an, in der Lindwurmstraße in der Isarvorstadt zwei männliche Personen gesehen zu haben, von denen einer eine Pistole in der Hand gehalten haben soll, ohne auf jemanden zu zielen.
Um diese unklare und möglicherweise bedrohliche Situation zu klären, wurden sofort zehn Streifen in den Bereich geschickt, um nach den beiden beschriebenen Personen zu suchen. Die Fahndung wurde ca. eine Stunde aufrechterhalten, wobei auch umliegende Bahnhöfe der öffentlichen Verkehrsmittel abgesucht wurden. Die Fahndung verlief erfolglos.
Die Münchner Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
1341. Körperverletzung nach Kontrolle – Ludwigsvorstadt
Am Donnerstag, 09.09.2021, gegen 15:00 Uhr, befuhr eine 33-Jährige aus München mit ihrem Fahrrad den Gehweg des Sendlinger-Tor-Platzes in Richtung Lindwurmstraße. Dort wurde sie aufgrund des Fahrens auf dem Gehweg vom Personal der Kommunalen Verkehrsüberwachung angehalten.
Da sie die Herausgabe ihrer Personalien verweigerte und mehrmals das Fahrrad gegen das Bein eines 59-jährigen Mitarbeiters der Kommunalen Verkehrsüberwachung schob, wurde durch diesen polizeiliche Unterstützung angefordert. Aufgrund des zusätzlich aggressiven Verhaltens wurden mehrere Streifen zur Einsatzörtlichkeit gesandt.
Nachdem die 33-Jährige, die sich auch gegenüber den Polizeibeamten unkooperativ und aggressiv zeigte, eine eingesetzte Beamtin körperlich anging, wurde sie zu Boden gebracht und gefesselt. Daraufhin wurde sie zur weiteren Anzeigenaufnahme zur Polizeiinspektion gebracht.
Nach Beendigung dieser und aller weiteren Maßnahmen konnte sie entlassen werden.
Sie wurde angezeigt wegen der Körperverletzung und dem tätlichen Angriff bzw. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei München.
Bereits am Mittwoch, 08.09.2021, gegen 11:55 Uhr, kam es zu einem ähnlichen Fall, bei dem ein 32-Jähriger mit Wohnsitz in München auf dem Marienplatz von der Kommunalen Verkehrsüberwachung angehalten wurde, da er dort im Bereich der Fußgängerzone mit einem Fahrrad fuhr.
Er war uneinsichtig und beleidigte die Mitarbeiter verbal mit sittlich abwertenden Bezeichnungen und fuhr gegen das Bein eines 53-jährigen Mitarbeiters der Kommunalen Verkehrsüberwachung. Beim Versuch, das Fahrrad festzuhalten, um eine Weiterfahrt zu verhindern, wurde die Hand von dem Mitarbeiter vom 32-Jährigen weggestoßen. Durch diese Handlungen wurde der 53-Jährige verletzt und er wurde zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei wurde alarmiert und der 32-Jährige wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung und einer Beleidigung angezeigt und danach wieder entlassen.
1342. Landkreis Freising, BAB 9, 92, 94 und 96 - Zeugenaufruf im Zusammenhang mit IAA-Autobahn-Blockaden
Am vergangenen Dienstag, 07.09.2021, ab ca. 08:30 Uhr, verursachten im Zusammenhang mit der in München stattfindenden IAA Mobility 2021 Klimaaktivisten im Rahmen einer unangekündigten Protestaktion massive Behinderungen für den fließenden Verkehr. Mehrere Personen seilten sich von Autobahnbrücken ab und brachten an den Geländern und Schilderbrücken Banner mit Protestschriften mit einem thematischen Bezug zur IAA Mobility 2021 an, wodurch es in der Folge zu Totalsperren mit erheblicher Staubildung kam. Die Aktionen fanden auf der BAB A9, Höhe Fürholzen; BAB A92, Höhe Neufahrn bei Freising; BAB A94, Höhe Neufarn und BAB A96, Höhe Germering statt.
Die Kriminalpolizei in Erding ermittelt gegen insgesamt 15 Personen insbesondere wegen Verdachts der Nötigung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
In diesem Zusammenhang bittet die Kriminalpolizei um sachdienliche Hinweise von Zeugen, die die handelnden Aktivisten bei deren Tatausführung beobachten konnten oder von den Handlungen unmittelbar gefährdet waren.
Hinweise werden an die Kriminalpolizei Erding (Tel. 08122/968-0) erbeten.
1343. Raub einer Armbanduhr – Altstadt
Am Donnerstag, 09.09.2021, gegen 17:50 Uhr, ging ein 71-Jähriger mit Wohnsitz in München als Fußgänger auf der rechten Gehwegseite von der Pacellistraße stadtauswärts in Richtung Maximiliansplatz. An seinem linken Handgelenk trug er eine hochwertige Armbanduhr.
Plötzlich näherte sich ihm unvermittelt und unbemerkt von hinten ein mit einem Motorradhelm bekleideter unbekannter männlicher Täter und riss ihm gewaltsam die Armbanduhr vom Handgelenk. Daraufhin flüchtete dieser anschließend zu einem zweiten mit einem Motorradhelm bekleideten Täter, der auf einem Motorroller auf ihn wartete.
Die beiden flüchteten mit dem Motorroller die Pacellistraße in entgegengesetzter Richtung stadteinwärts in Richtung Promenadeplatz.
Der 71-jährige Münchner erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen. Trotz der unmittelbar im Anschluss an die Tat erfolgten telefonischen Alarmierung per Notruf der Münchner Polizei, verliefen die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen nach den beiden unbekannten männlichen Tätern ohne Erfolg.
Das Kommissariat 21 wurde mit den kriminalpolizeilichen Ermittlungen dieser Sache betraut.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1: Sozius:
Ca. 25 - 30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke Statur; weißes Hemd, marineblaue Hose, grüne Bauchtasche
Täter 2: Rollerfahrer
Mittleres Alter, Motorradhelm, kräftige Statur; dunkel bekleidet
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Maximiliansplatz/Pacellistraße/ Promenadeplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.