Fahrzeug versagt vor Polizeigebäude – Polizei untersagt die Weiterfahrt

Zur Erstellung eines technischen Gutachtens stellten Einsatzkräfte gestern Nachmittag einen Transporter nebst Anhänger in Prenzlauer Berg sicher. Gegen 15 Uhr vernahmen die Mitarbeitenden des Polizeiabschnitts 16 einen lauten Knall und quietschende Reifen in der Kniprodestraße. Vor ihrer Dienststelle kam ein Peugeot-Transporter zum Stehen, dessen Fahrer den Motorraum öffnete, um nach der Ursache zu sehen. Als ein Polizist zu dem 34-Jährigen ging, um ihm seine Hilfe anzubieten, bemerkte der Beamte, dass der Motor des Wagens lediglich mit einem Spanngurt an der Karosserie befestigt war, da die Motoraufhängung einen Bruch aufwies. Bei einer Überprüfung des Gespanns, die im weiteren Verlauf von Spezialisten des Verkehrsdienstes unterstützt wurde, stellten sich diverse Mängel heraus: unter anderem war die Handbremse funktionslos, die Abgasanlage war mit Gummibändern fixiert, eine Hecktür wurde nur noch von einem Scharnier gehalten, die Kupplung des Anhängers war verschlissen und die elektrische Versorgung des Anhängers war zerstört. Zudem stellte sich heraus, dass das Fahrzeug kurz zuvor in einen Verkehrsunfall im Reichweindamm in Charlottenburg-Nord verwickelt war und sich der Mann mutmaßlich unerlaubt entfernt hatte. Das Vorhaben des Fahrers über die Autobahn nach Tschechien fahren zu wollen, wurde untersagt und stattdessen ein Abschleppunternehmen beauftragt, um den Peugeot und den Anhänger zur Begutachtung zu transportieren. Den 34-Jährigen erwarten nun Kosten in Höhe von etwa 1.000 Euro. Die Fahrzeugschlüssel und -papiere musste er abgeben.