Geldautomat gesprengt und festgenommen
Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 48 nahmen in der vergangenen Nacht zwei Männer in Rudow fest. Die beiden 27- und 30-Jährigen stehen im Verdacht, gegen 1.30 Uhr zusammen mit einem bislang unbekannten Mann an der gewaltsamen Öffnung eines Geldautomaten in einer Bankfiliale in Lichtenrade beteiligt gewesen zu sein. Nach bisherigem Ermittlungsstand sprengten die Tatverdächtigen den im Vorraum der Bank befindlichen Geldautomaten. Anwohner berichteten von einem lauten Knall und davon, dass anschließend drei Männer mehrere Gegenstände aus der Bank in ein am Eingangsbereich des Geldinstituts geparktes Fahrzeug trugen. Danach seien die Männer mit diesem Auto davongefahren. Hinzualarmierte Einsatzkräfte der Polizei konnten die Verfolgung des Audi aufnehmen, der im Kreuzungsbereich Neuköllner Straße/Schönefelder Straße/Waltersdorfer Chaussee gegen einen mit eingeschaltetem Abblend- und Blaulicht als Barriere abgestellten Streifenwagen fuhr, der dadurch stark beschädigt
wurde. Anschließend prallte der Wagen gegen eine Mittelinsel und kam wenige Meter danach zum Stehen. Einer der Tatverdächtigen entkam unerkannt, während die Polizistinnen und Polizisten den 30-jährigen Fahrer und dessen 27-jährigen mutmaßlichen Komplizen nach kurzem Fluchtversuch festnahmen. Anschließend brachten sie die beiden Tatverdächtigen zu erkennungsdienstlichen Behandlungen in einen Polizeigewahrsam, wo sie dem ermittlungsführenden Fachdezernat des Landeskriminalamtes überstellt wurden. In dem Fluchtfahrzeug fanden die Beamtinnen und Beamten Beweismittel und beschlagnahmten diese und den Audi. Bei dem Unfall erlitten zwei Polizisten leichte Verletzungen und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Ebenfalls wurden im weiteren Verlauf zwei weitere Einsatzfahrzeuge leicht beschädigt. Die Ermittlungen dauern an.