Länderübergreifender Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität

Am 25. November 2021 führten die Bundespolizei und die norddeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen länderübergreifenden Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität unter der Gesamteinsatzleitung der Polizeidirektion Ratzeburg, Schleswig-Holstein, durch. Hintergrund ist die Vereinbarung der Innenminister und Innensenatoren der norddeutschen Küstenländer vom 08. März 2018 zur Intensivierung der Bekämpfung der länderübergreifenden Eigentumskriminalität durch organsierte überregional agierende Tätergruppierungen. Zielrichtung des Einsatzes am 25.11.2021 war insbesondere die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs- und der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität. Denn diese Deliktsbereiche verursachen im Bereich der Eigentumskriminalität den größten wirtschaftlichen Schaden. Neben dem wirtschaftlichen Schaden werden die Geschädigten durch das Eindringen in den privaten Lebensbereich besonders stark viktimisiert sowie das subjektive Sicherheitsgefühl in besonders nachhaltiger Weise beeinträchtigt. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg wurden in den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Rotenburg und Stade insgesamt 679 Fahrzeuge und 935 Personen überprüft. Dabei konnten Strukturerkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen werden, welche in der Folge tiefergreifend überprüft werden. Diverse verkehrsrechtliche Verstöße, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs, wurden geahndet und ein offener Haftbefehl vollstreckt. Während des Einsatzes kam es zu einem versuchten Einbruch im Bereich Seevetal. Im Bereich Celle unterstützten die Einsatzkräfte bei der Unterbindung einer Freiheitsberaubung. Sämtliche Maßnahmen fanden unter Einhaltung der geltenden Corona- Verordnung statt. Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung: "Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein sowie an die Landeshauptstadt Hannover. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen. Hier setzen wir mit länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. Die gestrige Aktion hat wieder einmal gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern gut funktioniert! Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und der Kraftfahrzeugerlangungsdelikte als Form einer besonders sozialschädlichen Kriminalität ist und bleibt ein Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung." Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lüneburg Julia Grote Auf der Hude 2 21339 Lüneburg Telefon: 04131/8306-1051 Fax: 04131/8306-1065 E-Mail: julia.grote@polizei.niedersachsen.de