Melle: Tödlicher Verkehrsunfall – Pkw brannte aus

Am frühen Sonntagmorgen ereignete sich auf der Borgholzhausener Straße (L93), etwa 300 m vor der Landesgrenze zu NRW, ein tödlicher Verkehrsunfall. Gegen 06:20 Uhr war über den Notruf zunächst ein brennendes Gebüsch neben der Straße gemeldet worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr mussten die Einsatzkräfte allerdings feststellen, dass es sich um einen verunfallten Pkw handelte, der in Vollbrand stand. Im Fahrzeuginneren entdeckten die Einsatzkräfte nach dem Ablöschen einen Leichnam, dieser war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Eine Absuche der Umgebung nach weiteren Unfallbeteiligten verlief ergebnislos. Durch intensive polizeiliche Ermittlungen konnte die Fahrzeughalterin des verunfallten Mercedes in einem Hotel in Melle ausfindig gemacht werden. Polizeibeamte suchten die 22-jährige Frau auf und befragten sie zu ihrem Pkw. Die Frau konnte mitteilen, dass ein 19-jähriger Mann aus Lindern mit dem Pkw davongefahren waren. Nach Angaben der Zeugin stand der Mann vermutlich unter Alkoholeinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen befuhr der 19-Jährige die Borgholzhausener Straße in Richtung Borgholzhausen, als er in einem Waldstück in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abkam, über den Grünstreifen fuhr und von einem Baumstumpf in die Luft katapultiert wurde. Mit dem Dachbereich voran prallte die C-Klasse dann gegen einen Baum. Der Pkw wurde bei dem Unfall vollkommen zerstört, der Motorblock herausgerissen. Die Identifizierung des Modells war nur noch anhand des Kennzeichens möglich. Die Ermittler der Polizei gehen zurzeit davon aus, dass der junge Mann unmittelbar beim Aufprall sein Leben verlor. Infolge des Aufpralls geriet das Fahrzeug dann in Brand. Am Vormittag wurden die Angehörigen des Toten unter Hinzuziehung eines Kriseninterventionsteams benachrichtigt. Die Unfallstelle wurde von der Polizei in einem aufwendigen Unfallaufnahmeverfahren maßstabsgetreu vermessen, die Vollsperrung wurde erst gegen 11:40 Uhr aufgehoben. Das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt. Aufgrund des belastenden Einsatzes fanden bei Polizei und Feuerwehr bereits erste Einsatznachbereitungen statt, weitere Hilfsangebote sind in Vorbereitung. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Matthias Bekermann Telefon: 0541/327-2071 ; 0152/09399168 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de