16- und 18-Jährige Alkoholdiebe/ Prügeleien am Neujahrsmorgen/ Einbruch in Sisha-Bar/ Taschendiebe/ Beschädigte Fahrzeuge/Schaden durch Feuerwerk/ Falscher Alarm
Zwei 16 und 18 Jahre alte Lüdenscheider sind am Donnerstagabend in einen Discounter an der Schumannstraße eingebrochen, um sich mit Alkoholika zu versorgen. Zeugen meldeten der Polizei gegen 21.30 Uhr zwei verdächtige Personen und Scherbenbruch. Die Polizeibeamten stellten fest,dass die Schiebetüren gewaltsam geöffnet wurden. Auf dem Parkplatz lagen diverse kaputte Bierflaschen. Dafür war das Spirituosen-Regal geräumt. Die Einbrecher hatten offenbar zu viele Flaschen in Papiertüten verstaut, die dann bereits vor dem Laden zerrissen. Zeugen konnten die Fluchtrichtung beschreiben. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung entdeckte eine Polizeistreife kurze Zeit später auf einem Supermarkt-Parkplatz zwei Jugendliche. Sie versteckten sich dort zwischen Autos. Es handelte sich um zwei 16 und 18 Jahre alte, alkoholisierte Lüdenscheider, einer von ihnen mit Schnittverletzungen. Sie wurden vorläufig festgenommen. In ihrer Nähe stand ein Einkaufwagen aus dem Discounter mit Papiertüten und 20 Spirituosenflaschen. Die beiden Jugendlichen trugen u.a. Taschenlampen und Einbruchswerkzeug bei sich. Sie leugnen den Einbruch. Auf der Polizeiwache wurden ihnen Blutproben entnommen. Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Ladendiebstahls. Es wurden Spuren gesichert.
Am Silvesterabend, gegen 23.30 Uhr, brannte an der Weststraße eine unter einem Garagendach stehende Mülltonne. Die Feuerwehr löschte das Feuer.
Am Neujahrsmorgen gegen 2 Uhr wurde in der Bahnhofstraße ein 24-jähriger Mann verprügelt. Die Polizei entdeckte den Angreifer, einen 21-jährigen Lüdenscheider, in der Nähe. Er äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Beide Männer waren alkoholisiert.
Ein 19-jähriger Frankfurter bekam am frühen Neujahrsmorgen bei einer Feier Unterm Freihof Schläge. Um "die Sache zu klären", so die Aussage, legte er Uhr und Kappe ab und ging mit seinem Kontrahenten nach draußen. Als der alkoholisierte Frankfurter den Ort später verlassen wollte, waren Uhr und Kappe weg. Gegen 3.30 Uhr wurde die Polizei gerufen.
Kurz vor 4 Uhr wurde die Polizei wegen einer angeblichen "Entführung" zur Parkstraße gerufen. Dort trafen die Polizei einen verwirrten, verletzten und alkoholisierten 17-Jährigen. Zwei Männer hätten eine knappe Stunde zuvor im Wald seinen 18-jährigen Freund samt Drogen und Geld mitgenommen, erklärte er den Polizeibeamten. Die Polizei übergab den Mann seiner Mutter und fand den angeblich "entführten" Freund kurz darauf in seiner Lüdenscheider Wohnung. Wenige Stunden später meldete sich der vermeintliche "Täter", der die Lage anders schilderte: Er sei mit einer Frau im Wald spazieren gewesen. Dabei stießen sie auf die beiden jungen Männer, die dort Drogen und Alkohol genossen. Sie hätten ihn und die Frau angepöbelt und ihm schließlich eine Flasche auf den Schädel gehauen. Als der erheblich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende junge Mann rückwärts fiel, gingen er und die Frau weg. Der junge Mann stand wieder auf und folgte ihm bis zum Auto. Der 29-Jährige hatte Mitleid und brachte den anderen nach Hause. Um seine eigenen Verletzungen behandeln zu lassen, fuhr er ins Krankenhaus und traf dort den zweiten Mann aus dem Waldstück. Nach der Behandlung im Krankenhaus machte er sich auf den Weg zur Polizei, um Anzeige zu erstatten wegen Körperverletzung. Er bestreitet den Diebstahl von Drogen und Geld.
Gegen 4.15 Uhr wurde ein 19-Jähriger auf der Humboldstraße angegriffen. Er war unterwegs mit einem Mädchen und wurde von hinten zu Boden geschlagen. Der unbekannte Angreifer dürfte zwischen 20 und 25 Jahre alt sein. Er trug eine graue Jacke und eine schwarze Schirmmütze.
Kurz vor 10.30 Uhr fanden Passanten in der Viktoriastraße einen Mann auf dem Gehweg. Er war verletzt und nur mit einer Unterhose bekleidet. Er konnte sich nur noch daran erinnern, mit Freunden zusammen gefeiert zu haben. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus. Die Polizei besorgte aus seiner Wohnung, dessen Tür offen stand, Kleidung und brachte sie zur Notaufnahme ins Krankenhaus.
Am Sonntag wurden zwei 18- und 19-Jährige in der Turmstraße verprügelt. Der 19-Jährige musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Die Polizei erfuhr erst zwei Stunden später von einem Vater von dem Vorfall. Demnach kam gegen 21.45 Uhr die Personengruppe auf die beiden zu und wollte Feuer für ihre Zigaretten. Weil der 19-Jährige das nicht verstanden hatte und nachfragte, bekam er die Faustschläge. Einer der Täter soll einen Schlagring getragen haben. Die Täter sollen zwischen 16 und 20 Jahre alt sein. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.
In der Silvesternacht sind Unbekannte in eine Shisha-Bar an der Hochstraße eingebrochen. In dem Lokal hebelten sie mehrere Spieltische auf und stahlen eine unbekannte Menge Bargeld.
Kurz vor Jahresende haben die Taschendiebe noch mehrmals zugegriffen in Lüdenscheid:
Am Mittwoch zwischen 12.30 und 12.50 Uhr in einem Discounter an der Altenaer Straße: Dort hatte eine 61-jährige Lüdenscheiderin ihre Geldbörse während des Einkaufs in einen Einkaufstrolley gelegt. Sie erstattete erst am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei.
Am Donnerstag gegen 18.30 Uhr erwischte es eine 81-Jährige in einem Supermarkt am Brockhauser Weg: Sie hatte eingekauft und legte auch ihre Geldbörse auf das Warentransportband. Dann war die Börse plötzlich weg. Möglicherweise hat ein anderer Kunde zugegriffen.
Am Silvestertag gegen 12.15 Uhr betrat ein 62-Jähriger einen Discounter an der Knapper Straße. Er hängte seine Geldbörse in einer Plastiktüte an den Einkaufswagen. 20 Minuten später, an der Kasse, war die Geldbörse verschwunden.
Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben, die insbesondere in den heimischen Discountern nach Opfern Ausschau halten. Deshalb sollten Kunden dort ihre Geldbörsen möglichst dicht am Körper tragen - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken oder Mänteln.
Rund um Silvester wurden in Lüdenscheid eine Reihe von Fahrzeugen beschädigt. Am Donnerstagnachmittag, kurz vor 14.30 Uhr, joggte ein Unbekannter am Bromberger Weg so dicht an einem auf dem Gehweg haltenden Wagen vorbei, dass so dass er mit dem Oberkörper den Außenspiegel weg rammte. Der Spiegel flog über den Gehflog. Als die Fahrerin sich beschwerte, beschimpfte sie der Jogger "Halt die Fresse du Fotze", zeigte ihr den Mittelfinger und lief weiter. Die Frau verfolgte ihn noch, kam jedoch nicht hinterher. Der Unbekannte ist zwischen 40 und 45 Jahre alt und circa 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er trug eine schwarze, enge Laufhose, eine neon/hellgrüne Joggingjacke mit gleichfarbigem Rucksack und eine Kapuze auf dem Kopf. Der Schaden: mindestens 300 Euro.
Zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagmorgen wurden am Kirchplatz die Reifen von zwei Pkw zerstochen. Am Neujahrsmorgen, vermutlich bereits kurz nach Mitternacht, wurde an der Uhlandstraße der Kühlergrill eines geparkten 1er BMW beschädigt. Das Schadensbild deutet darauf hin, dass ein besonders starken Böller in den Kühlergrill steckt wurde. Spiegelabtreter betätigten sich am Neujahrstag zwischen 6.30 und 7 Uhr an der Honseler Straße und zwischen 16.15 und 17 Uhr an der Parkstraße.
Zwei Unbekannte beschädigten am Neujahrsmorgen kurz nach 2 Uhr eine Tür an der Sauerfelder Straße. Ein Zeuge beobachtete die Männer und informierte die Polizei.
Kurz vor 1 Uhr zündete an einer Hauswand Am Drostenstück ein Feuerwerkskörper. Dabei wurden Fensterscheiben und -rahmen beschädigt. Es entstanden Brandflecken an einer Hauswand.
Ein 11-Jähriger hat am Donnerstag um 19.26 Uhr einen Feueralarm im Zentrum für jugendliche Diabetiker am Danziger Weg ausgelöst. Aus Wut rammte er mit dem Ellenbogen die Scheibe des Feuermelders ein und drückte den Alarmknopf. Feuerwehr und Polizei rückten aus. Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen des Missbrauchs von Notrufen.
(cris)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de