Bedroht, beleidigt und Widerstand geleistet – Festnahmen
Polizeieinsatzkräfte nahmen gestern Nachmittag in Charlottenburg zwei Männer fest. Gegen 16 Uhr erkannten ein Polizist und eine Polizistin der Fahrradstreife den mutmaßlichen Tatverdächtigen eines Diebstahls wieder und entschlossen sich, ihn einer Kontrolle zu unterziehen. Bei einer anschließenden Durchsuchung zog der Mann unvermittelt ein Messer aus seiner Hosentasche und führte damit eine Stichbewegung in Richtung des Polizisten aus. Dieser wurde glücklicherweise nicht getroffen und konnte den Angreifer zu Boden bringen. Dort leistete der 44-Jährige erheblichen Widerstand und trat der Polizistin gegen ihr Bein. Diese wurde dabei leicht verletzt, konnte ihren Dienst aber fortführen. Zeitgleich trat ein Unbeteiligter an die Einsatzsituation heran und forderte die Freilassung des Mannes. Dabei bedrohte er die Einsatzkräfte mit einer Bierflasche. Erst als die beiden uniformierten Dienstkräfte den Einsatz ihres Pfeffersprays androhten, ließ der Mann die Glasflasche zu
Boden fallen. Im weiteren Verlauf hob er seinen Arm zum sogenannten Deutschen Gruß und beleidigte die Einsatzkräfte. Mit der Unterstützung weiterer Einsatzkräfte konnte der 57-Jährige schließlich festgenommen werden. Die Polizistinnen und Polizisten beschlagnahmten das Messer des 44-Jährigen und brachten die beiden Festgenommenen für erkennungsdienstliche Behandlungen in einen Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer entlassen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen dauern an.