Bilanz Weiberfastenacht 2022

Insgesamt verlief der Karnevalsdonnerstag vergleichsweise ruhig. Die Polizei verzeichnete elf Einsätze mit Bezug zu Karneval. Darunter unter anderem ein Raub und eine Körperverletzung mit Widerstand. Während es im Jahr 2020 am Altweiberdonnerstag noch 30 Einsätze mit Bezug zu Karneval gab, so waren es im zweiten "Corona-Karnevalsjahr" nur elf (in 2021 fünf). Neben Ruhestörungen und kleineren Einsätzen gab es eine Körperverletzung mit Widerstand und einen Raub. Zudem ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle. Bei Verkehrskontrollen wurden drei Blutproben entnommen; einmal wegen Verdacht auf Betäubungsmittelkonsum, zweimal wegen Alkoholkonsums. Die Anzeige wegen Körperverletzung und Widerstand nahm ihrem Anfang am Donnerstagabend im Regionalexpress von Köln nach Aachen. Dort war es zu einer Rangelei zwischen mehreren Personen gekommen. Als Zugbegleiter versuchten, diese zu schlichten, wurden sie beleidigt. Ein 33-Jähriger aus Nideggen tat sich als besonders aggressiv hervor und schlug einen 50-jährigen Zugbegleiter aus Düsseldorf unter anderem mit der Faust ins Gesicht. Am Bahnhof Düren wurde er gegen 20:00 Uhr nach draußen gebracht und festgehalten, bis die hinzugerufene Polizei eintraf. Auch die eingesetzten Beamtinnen und Beamten beleidigte er aufs Übelste. Er trat immer wieder nach ihnen, bespuckte sie und leistete während aller Maßnahmen Widerstand. Letztendlich wurde er zur Wache gebracht, wo er in Gewahrsam ausnüchtern konnte. Sein Atemalkoholwert lag bei 1,52 Promille. Der Raub ereignete sich ebenfalls am Bahnhof in Düren. Gegen 22:30 Uhr saßen ein 18-Jähriger aus Hürtgenwald und ein 24-Jähriger aus Elsdorf zusammen am Bahnsteig, als sie von einer sechsköpfigen Gruppe junger Männer angepöbelt wurden. Die Gruppe forderte Portemonnaie und Handy die 18-Jährigen. Als dieser die Wertsachen nicht herausgeben wollte, schlug man gemeinschaftlich auf ihn ein, entwendete ihm dann Handy und Geldbörse und flüchtete. Die Personen werden als etwa 20 Jahre alt mit eher südländischem Erscheinungsbild beschrieben. Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, konnten hinzufügen, dass eine der sechs Personen ein Einhorn-Kostüm trug und ein anderer als Mönch verkleidet war. Der 18-Jährige wurde bei dem Raub leicht verletzt. Einen Verkehrsunfall auf der Hauptstraße in Langerwehe, bei dem er drei Pkw beschädigte und sich leicht verletzte, verursachte ein 23-Jähriger aus Eschweiler. Er gab selbst an, dass er gegen 23:00 Uhr nach einer Karnevalsparty in Düren betrunken mit seinem Auto gefahren und dabei eingeschlafen sei. Auf der Hauptstraße kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem geparkten Auto. Das wiederrum wurde auf ein weiteres Fahrzeug geschoben. Der 23-Jährige wurde augenscheinlich bei dem Unfall leicht verletzt, verzichtete allerdings auf einen Rettungswagen. Auf der Wache wurden ihm Blutproben entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt. Sein Pkw und der, auf den er aufgefahren war, mussten abgeschleppt werden. Ein weiterer Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss ereignete sich am Freitag um 00:35 Uhr. Ein 32-jähriger Dürener war mit einem Pkw gegen einen Ampelmast auf der Kreuzung Eisenbahnstraße/ Fritz-Erler-Straße gefahren. Er gab an, in einer Gaststätte Alkohol konsumiert und anschließend mit dem Auto gefahren zu sein. Beim Versuch, von der Fritz-Erler-Straße in die Josef-Schregel-Straße abzubiegen, kollidierte er mit der Ampel, da er die Kurve falsch eingeschätzt habe. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Auf der Wache wurde dem 32-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein wurde beschlagnahmt, der Wagen musste abgeschleppt werden, die Ampel blieb funktionstüchtig. Zeugen, die Hinweise zum dem Raub geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02421 949-6425 zu melden. Rückfragen bitte an: Polizei Düren Pressestelle Telefon: 02421 949-1100 Fax: 02421 949-1199