220316-2. Zwei Zuführungen nach versuchtem schweren Raub mit einer Schusswaffe in Hamburg-Eidelstedt

Tatzeit: 15.03.2022, 07:11 Uhr; Tatort: Hamburg-Eidelstedt, Niekampsweg Dienstagmorgen nahmen Polizisten einen 16-jährigen Montenegriner, einen 24-jährigen Afghanen und einen 24-jährigen Deutschen vorläufig fest. Das Trio ist tatverdächtig, gemeinschaftlich einen Wohnungsraub mit einer Schusswaffe begangen zu haben. Zwei von ihnen müssen sich nun vor einem Haftrichter verantworten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen drangen die drei Männer über eine unverschlossene Terrassentür in eine Erdgeschosswohnung im Niekampsweg ein. Dort trafen sie auf den schlafenden Wohnungsinhaber. Der 16-Jährige bedrohte den Mann mit einer Schusswaffe und forderte ihn zur Herausgabe von Bargeld auf. Dieses verweigerte der Geschädigte, worauf ihn der Jugendliche mehrfach mit der Waffe auf den Kopf schlug. Anschließend flüchteten die drei Männer ohne Beute in Richtung Jaarsmoorweg. Eine Passantin wurde auf die lautstarke Situation aufmerksam und verständigte den Polizeinotruf. Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung mit acht Funkstreifenwagenbesatzungen nahmen die Beamten die drei Tatverdächtigen bereits nach kurzer Zeit vorläufig fest und transportierten sie zum Polizeikommissariat 27. Das für die Region Eimsbüttel zuständige Raubdezernat (LKA 134) übernahm zunächst die ersten Ermittlungen. Neben der Sicherstellung von Beweismitteln kam auch die Spurensicherung (LKA 31) zum Einsatz. Im Zuge der Tatortarbeiten konnte auch auf dem Fluchtweg die Tatwaffe, ein geladener Schreckschussrevolver, aufgefunden und sichergestellt werden. Kriminalbeamte des Dezernats für Jugendkriminalität der Region Altona (LKA 124) setzten gestern die Ermittlungen fort, da der 16-Jährige bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist und als Intensivtäter geführt wird. Nach ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 24-jährige Deutsche entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Der 16-jährige Montenegriner und der 24-jährige Afghane wurden dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Die Entscheidung eines Haftrichters zum Erlass eines Haftbefehls steht derzeit noch aus. Die Ermittlungen dauern an. Mx. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle / PÖA 1 Thilo Marxsen Telefon: 040 4286-56211 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de