Ermittlungen wegen Brandstiftungen

In Neukölln brannte es gestern Abend gleich drei Mal. Den ersten Informationen zufolge stellten Mieter jeweils die Brände in den Häusern der Karl-Marx-Straße Straße fest und alarmierten die Feuerwehr. Die Brandbekämpfer löschten gegen 20.20 Uhr zunächst Flammen, die aus einer Mülltonne im Innenhof eines Hauses kamen. Menschen wurden nicht verletzt. Gegen 21.20 Uhr brannte es zudem im Hausflur eines Mehrfamilienhauses, das sich ganz in der Nähe des ersten Einsatzortes befindet. Ein 38-Jähriger hatte hier einen Lieferwagen dazu genutzt, um Personen aus der ersten Etage über das Dach des Fahrzeuges aus dem Haus zu helfen. Der Retter sah zuvor beim Vorbeifahren mit dem Transporter den Qualm aus dem Haus aufsteigen. Brandbekämpfer löschten auch hier die Flammen, während Polizistinnen und Polizisten mehrere Wohnungen für Rettungsmaßnahmen teilweise aufbrechen mussten. Rauchgas verletzte acht Personen, vier von ihnen mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Noch während der Maßnahmen, gegen 21.30 Uhr, brannte es in einem weiteren Hausflur eines nahegelegenen Hauses. Hier sollen Anwohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr brennende Kinderwagen gelöscht haben. Verletzt wurde niemand. Für die Löscharbeiten und die Ermittlungen an den Brandorten war die Karl-Marx-Straße von der Werbellinstraße bis zur Thomasstraße bis 22.45 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Brände führt ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt.