Frauenschreie vertreiben Räuber
Bei zwei Raubüberfällen, die sich gestern Nachmittag in Charlottenburg ereigneten, wurde der Täter von seinen Opfern mit lauten Schreien in die Flucht geschlagen.
Kurz nach 16 Uhr betrat ein Mann einen Zeitungsladen im Spandauer Damm, lief zum Tresen und forderte unter Vorhalt eines Messers Geld. Die ihm gegenüberstehende 58-Jährige nahm einen Hocker in die Hand, hielt damit ihren Widersacher auf Abstand und schrie laut. Dies wiederum veranlasste den Verdächtigen, das Geschäft zu verlassen und in Richtung Sophie-Charlotte-Straße zu flüchten.
Mutmaßlich derselbe Täter suchte gegen 17.30 Uhr einen Friseursalon in der Kaiserin-Augusta-Allee auf und verlangte – abermals mit einem Messer bewaffnet – Geld, welches er zunächst auch von der 38 Jahre alten Angestellten erbeutete. Als der Unbekannte mehr forderte, begann auch diese Frau zu schreien, woraufhin der Mann unerkannt in Richtung Mierendorffplatz entkam.
Die beiden Überfallenen blieben unverletzt. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) hat die Ermittlungen zu beiden Taten übernommen.