220508-3-K Polizeieinsatz anlässlich mehrerer Versammlungen und Drittligaspiel am Sonntag mit wenigen Störungen – Autokorso kurzzeitig gestoppt

Der angemeldete Motorradkorso zum Thema " Gedenktag der Opfer des 2. Weltkriegs" startete am Sonntagvormittag (8. Mai) nach kurzer Verzögerung gegen 11 Uhr vom Kalker Friedhof in Köln-Merheim in Richtung Westfriedhof, wo er gegen 13 Uhr nach störungsfreiem Verlauf eintraf und endete. Der Autokorso zum Thema " Erinnerung an die Opfer des Krieges" setzte sich gegen 13.20 Uhr mit mehreren hundert teilnehmenden Fahrzeugen vom Parkplatz am Fühlinger See in Richtung Gremberger Wäldchen in Bewegung. Die Polizei Köln änderte kurzfristig aus Sicherheitsgründen die ursprüngliche Route durch die Innenstadt und führte den Autokorso über die Zoobrücke ins Rechtsrheinische, um ein mögliches Zusammentreffen mit einer pro-ukrainischen Gegendemonstration zu verhindern. Gegen 14 Uhr stoppten Einsatzkräfte den Aufzug kurzzeitig auf der Amsterdamer Straße, um mit Blick auf die Verkehrssicherheit erneut auf die Einhaltung der Auflagen hinzuweisen. Anschließend setzten die Fahrzeuge ihren Weg über die Gummersbacher Straße und den östlichen Zubringer bis zum planmäßigen Zielort fort. Einsatzkräfte nahmen einen 49 Jahre alter Mann vor Beginn der Versammlung kurzzeitig in Gewahrsam, als er mit einer ukrainischen Flagge zur Auftaktkundgebung vordringen wollte. Beim Fußballspiel zwischen dem FC Viktoria Köln und dem 1. FC Kaiserslautern zündeten Störer aus dem Gästebereich zu Spielbeginn und während der ersten Halbzeit mehrere Knallkörper und bengalische Feuer. Einsatzkräfte leiteten Ermittlungen ein und fertigten Strafanzeigen. Vier Anhänger der Gästemannschaft erhielten während des Fußballspiels einen Stadionverweis, nachdem sie lautstark rechtsextremistische Parolen gerufen hatten. Einsatzkräfte leiteten Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Volksverhetzung ein. Die Kundgebung und der Aufzug zum Thema " Frieden für Europa ! Solidarität mit der Ukraine!" verlief am Sonntagnachmittag mit über 2000 Teilnehmern bisher störungsfrei. Die beiden Demonstrationen im Leverkusener Stadtgebiet sind bislang auflagenkonform verlaufen und dauern an. (al/rr) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de