Erfolgreiche Fahndung nach Bedrohung mit einem Messer
Nach derzeitigem Ermittlungsstand begab sich am Morgen des 20.09.2022
ein 38-jähriger polnischer Staatsbürger auf das Firmengelände seines
ehemaligen Arbeitgebers und beschädigte hier elf PKW und entwendete
zehn Kennzeichentafeln.
Durch einen im Internet selbst veröffentlichten Beitrag konnte der
Standort des 38-jährigen Tatverdächtigen durch den ehemaligen
Arbeitgeber erahnt werden. Daraufhin konnte dieser den
Tatverdächtigen am späten Nachmittag des 20.09.2022 an einer
Landstraße in der Nähe von Löcknitz antreffen und an der Flucht
hindern. In Folge dessen bedrohte der Tatverdächtige seinen
ehemaligen Arbeitgeber und dessen Sohn mit einem Messer. Diese
konnten sich anschließend in Sicherheit bringen und verständigten die
Polizei.
Durch die eingesetzten Polizeibeamten konnte der Tatverdächtige auf
einem naheliegenden Firmengelände festgestellt werden. Als er die
Beamten sah, ergriff er fußläufig die Flucht und beschädigte dabei
kurze Zeit später zwei Fahrzeuge, nachdem er diese anzuhalten
versuchte. Anschließend flüchtete er in ein angrenzendes Waldgebiet.
Durch zahlreiche Kräfte der Landes- und Bundespolizei wurden
Fahndungsmaßnahmen durchgeführt. 20 Kameraden der Feuerwehren aus
Löcknitz und Lübs unterstützten die Kollegen bei der Suche mit einer
Drohne. Nach ca. 4h konnte der polnische Tatverdächtige durch einen
Diensthund der Bundespolizei aufgespürt werden.
Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Er befand sich in
einem psychischen Ausnahmezustand und wurde in eine Klinik verbracht.
Aufgrund des Verdachtes des Betäubungsmittelkonsums wurde eine
Blutprobe entnommen. Dabei kam es zur Widerstandshandlung gegen die
eingesetzten Polizeibeamten. Dabei verletzte sich der Tatverdächtige
leicht im Gesicht.
Gegen den polnischen Staatsbürger wurden Ermittlungsverfahren wegen
der Bedrohung, des Diebstahls, des gefährlichen Eingriffs in den
Straßenverkehr, Sachbeschädigung, des Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte und wegen Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Im Auftrag
David Haupt
Erster Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1, Einsatzleitstelle
Polizeiführer vom Dienst
Rückfragen zu den Bürozeiten:
Rückfragen zu den Bürozeiten bitte an die jeweils regional und
thematisch zuständige Pressestelle
(Polizeinspektionen Stralsund, Anklam oder Neubrandenburg oder
Polizeipräsidium Neubrandenburg)
Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de