Fahren.Ankommen.LEBEN: Alkohol & Drogen sind Schwerpunkt der Verkehrskontrollen im Dezember
Wie in jedem Jahr zur Adventszeit wird der Schwerpunkt bei den
monatlichen themenorientierten Verkehrskontrollen auf "Alkohol &
Drogen" ausgerichtet sein. Nun, da in diesem Jahr die
Weihnachtsmärkte wieder ohne Corona bedingte Einschränkungen geöffnet
sind, locken in fast jeder Stadt Glögg, Glühwein oder Eierpunsch zum
geselligen Zusammensein. Doch leider unterschätzen viele
Verkehrsteilnehmer noch immer die Auswirkungen von Alkohol auf die
Verkehrstüchtigkeit. Schon eine Tasse Glühwein oder Glögg kann -
abhängig vom Körpergewicht des Konsumenten und Alkoholgehalt des
Getränks - den kritischen Wert von 0,3 Promille hervorrufen. Und das
ist nicht nur für Autofahrer gefährlich. Auch die immer größer
werdende Zahl der E-Roller-Nutzer hat sich an die Promillegrenzen zu
halten. Das heißt: Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt und keine
alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Eine Straftat liegt vor, wenn der Fahrer trotz einer
Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,1 Promille mit
Auto/E-Roller unterwegs ist. Von einer Straftat kann aber auch schon
ab 0,3 Promille die Rede sein, wenn der Fahrer alkoholbedingte
Ausfallerscheinung zeigt.
Zwar gab es im vergangenen Jahr (auch pandemiebedingt) einen leichten
Rückgang der Verkehrsunfallzahlen, sodass eine Verringerung von
54.461 (2020) auf 54.046 Verkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern zu
verzeichnen waren. Jedoch stellt das Fahren unter Alkohol und/oder
Drogen im Jahr 2021 mit 5 getöteten Personen (2020:12) und 113
schwerletzten Personen (2020:134) weiterhin eine der
Hauptunfallursachen dar. Besorgniserregend: für 2022 sind diese
Zahlen nach jetzigem Stand wieder leicht angestiegen.
Im gesamten Land verteilt werden Beamte aller acht
Polizeiinspektionen ab heute im Einsatz sein und sowohl mobile als
auch stationäre Kontrollen durchführen. Ziel ist es, das Bewusstsein
aller Verkehrsteilnehmer zu schärfen und klar zu machen, dass es
durch die Einnahme von Rauschmitteln jeglicher Art zu deutlichen
Einschränkungen bei der Wahrnehmung oder zur verzögerten
Reaktionszeit kommen kann. Beides kann schwerwiegende Folgen im
Straßenverkehr haben.
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