BPOLI MD: Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizei erbrachten gleich mehrere Ergebnisse
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg führt im Auftrag der Staatsan-waltschaft Halle (Saale) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen besonders schweren Falls des Diebstahls.
Am 6. Dezember 2022 vollstreckten Beamte der Bundespolizei dazu ab 06:00 Uhr zwei Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Halle (Saale) in Merseburg. Hierzu kamen insgesamt 58 Bundespolizisten zum Einsatz.
Durchsucht wurden die Wohnräume von zwei deutschen Beschuldigten. Die 40-beziehungsweise 47-jährigen Männer stehen im Verdacht ge-meinschaftlich handelnd im Bereich der Bahnstrecke Halle - Erfurt mehrere Buntmetalldiebstähle begangen und sich durch den Verkauf bei einem Händler einen Vermögensvorteil verschafft zu haben.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden durch die Einsatzkräfte eine Vielzahl an Beweismitteln, unter anderem diverse Kabelstücke, Kabel-scheren, Arbeitshandschuhe, mehrere Abgabebelege von Schrotthändlern sowie elektronische Speichermedien und Mobiltelefone festgestellt und beschlagnahmt. Diese werden im Anschluss gesichtet und ausgewertet. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Des Weiteren fanden die Bundespolizisten bei dem 47-Jährigen eine ge-ringe Menge an vermutlich Crystal Meth sowie zwei Krankenversiche-rungskarten und eine EC-Karte, welche nicht auf ihn ausgestellt waren. Diese Zufallsfunde wurden sichergestellt und zwei neue Strafanzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Unterschlagung gefertigt.
Zudem bestand gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Merseburg. Hierbei wird gegen ihn wegen gemeinschaftli-chen Raubes und Betruges ermittelt. Der Haftbefehl erging, da er der Hauptverhandlung unentschuldigt fernblieb. Dementsprechend nahmen die Beamten den Mann fest und führten ihn dem zuständigen Haftrichter vor. Dieser bestätigte den Haftbefehl, so dass der Mann an eine Justizvollzugsanstalt übergeben wurde.
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