Festnahme nach Raubüberfall
Polizistinnen und Polizisten nahmen gestern Abend einen polizeibekannten Intensivtäter fest. Nach bisherigen Ermittlungen war der 20-Jährige zusammen mit seinem 19-jährigen Komplizen auf der Suhler Straße in Hellersdorf unterwegs. Dort trafen sie auf einen 18-Jährigen, den sie ansprachen und aufgefordert haben sollen, seine Wertgegenstände herauszugeben. Gleichzeitig soll der 20-Jährige sich schon das Telefon des 18-Jährigen gegriffen haben, welches dieser zu dem Zeitpunkt in der Hand hielt. Anschließend soll der 20-Jährige dessen Jackentaschen durchsucht und daraus weitere Wertgegenstände entwendet haben. Als er nun auch die Hosentasche durchsuchen wollte, gab der 18-Jährige zu verstehen, dass er sein Geld nicht herausgeben werde. Darauf agierte der Intensivtäter mit einem Kopfstoß und einem Faustschlag gegen den Überfallenen. Einen Versuch des 18-Jährigen, vor dem Überfall zu fliehen, vereitelten die mutmaßlichen Räuber, indem sie ihn festhielten.
Anschließend sollen beide mutmaßlichen Rechtsbrecher mit Fußtritten und Faustschlägen auf ihn eingeprügelt haben. Die Tatverdächtigen durchsuchten nun auch die Hosentaschen ihres mittlerweile auf dem Boden liegenden Raubopfers und entwendeten daraus Bargeld und weitere persönliche Gegenstände, bevor sie in Richtung Alte Hellersdorfer Straße flüchteten. Polizeiliche Ermittlungen nach der Tat führten zur Namhaftmachung der beiden mutmaßlichen Räuber. Mit Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsuchten Einsatzkräfte anschließend die Wohnungen der beiden. Dabei nahmen sie auch den 20-Jährigen in dessen Wohnung fest und brachten ihn in einen Polizeigewahrsam, in welchem er der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 3 (Ost) überstellt wurde. Der 19-Jährige befand sich nicht in seiner Wohnung. In dessen Wohnung fanden die Polizistinnen und Polizisten jedoch Drogen und beschlagnahmten diese. Der 18-Jährige erlitt Kopf- und Gesichtsverletzungen und wurde ambulant in einem
Krankenhaus behandelt. Die Ermittlungen dauern an.