PM 230608-3. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel und mit hohen Sachschäden in Hamburg-Wandsbek und Hamburg-Neuland
Unfallzeiten: a) 08.06.2023, 00:10 Uhr, b) 07.06.2023, 22:18 Uhr; Unfallorte: a) Hamburg-Wandsbek, Nordschleswiger Straße, b) Hamburg-Neuland, Bundesautobahn (BAB) 1, Fahrtrichtung Süden
Am späten Mittwochabend und um kurz nach Mitternacht kam es zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen die mutmaßlichen Verursachenden zum Teil schwer verletzt wurden. Außerdem ergaben sich bei ihnen Hinweise, dass sie ihre Autos unter dem Einfluss berauschender Mittel geführt hatten. Die zuständigen Verkehrsunfalldienste Ost und Süd (VD 3 und VD 4) führen die Ermittlungen.
a) Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr die Fahrerin eines BMW die Nordschleswiger Straße in südlicher Richtung, als sie im Bereich des Eulenkamps aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam. Im weiteren Verlauf stieß ihr Auto mit einem Stadtteilbezeichnungsschild und danach mit einem geparkten Smart zusammen. Aufgrund der Wucht des Aufpralls entstand eine Art Kettenreaktion, durch die insgesamt noch fünf weitere Pkw schwer beschädigt wurden.
Die BMW-Fahrerin, bei der es sich um eine 33-jährige Deutsche handelt, erlitt durch den Unfall unter anderem Frakturen im Bereich des Oberkörpers und wurde nach ihrer Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert und dort zunächst stationär aufgenommen. Zudem ergaben sich bei ihr Hinweise, dass sie ihren Pkw unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen geführt haben könnte, woraufhin eine Blutprobenentnahme durchgeführt wurde.
Die Spezialisten des Verkehrsunfalldienstes Ost prüfen nun auch, inwieweit überhöhte Geschwindigkeit und ein möglicher technischer Defekt bei dem Verkehrsunfall eine Rolle gespielt haben könnten. Der BMW wurde sichergestellt und ein Sachverständiger zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens hinzugezogen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und ihrer Behandlung im Krankenhaus wurde die 33-Jährige dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Die Entscheidung zum Erlass eines Haftbefehls steht derzeit noch aus.
Die Ermittlungen dauern an.
b) Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen befuhr die 37-jährige Fahrerin (deutsch) eines Skoda die Autobahn 1 im mittleren Fahrstreifen in Richtung Maschener Kreuz, als sie aus noch ungeklärter Ursache in dem Baustellenbereich auf einen vorausfahrenden Audi A6 auffuhr. Durch die Kollision entstand an beiden Fahrzeugen erheblicher Sachschaden, zudem wurde der Audi noch gegen die Schutzplanke geschleudert.
Sowohl die 33-Jährige als auch der 57-jährige Audi-Fahrer wurden durch den Unfall verletzt und später zur Behandlung in Krankenhäuser transportiert.
Bei der Skoda-Fahrerin ergaben sich zudem Hinweise, dass sie ihr Auto unter dem Einfluss von Alkohol geführt hatte. Ein Atemalkoholtest ergab annähernd 3,0 Promille, woraufhin eine Blutprobenentnahme durchgeführt wurde. Außerdem stellten die Beamten den Führerschein der 33-Jährigen sicher.
Die BAB 1 wurde zeitweise in Richtung Süden gesperrt und anschließend bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten bis etwa 00:45 Uhr nur einspurig befahrbar. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Ermittlungen des Verkehrsunfalldienst Süd dauern an.
Mx.
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