Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik 2022 für die Polizeidirektion Wiesbaden

Ein Dokument Verkehrsunfallstatistik_2022_Wiesbaden.pdfPDF - 3,8 MB Die Polizeidirektion Wiesbaden veröffentlicht hiermit die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2022. Die Verkehrsunfallzahlen stehen im Zusammenhang mit der stetig wachsenden Bevölkerungszahl, dem Fahrzeugbestand und dem Pendel-/Berufsverkehr. Seit nun zwei Jahren stellt der Wegfall und Neubau der Salzbachtalbrücke hinzukommend eine besondere Herausforderung für die Verkehrsteilnehmenden in und um Wiesbaden dar. Im Jahr 2022 ist im Vergleich zu den "Corona-Jahren" 2020 und 2021 auch wieder eine Trendwende des Verkehrsaufkommens festzustellen. Im Jahr 2022 wurden im Zuständigkeitsgebiet der Polizeidirektion Wiesbaden insgesamt 8.585 (2021: 8.313) Verkehrsunfälle registriert. Damit stieg die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr um 3,27%. Bedauerlicherweise ereigneten sich sieben (1) tödliche Unfälle, bei denen acht (1) Menschen starben. Dies ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Insgesamt wurden 1.276 (1.212) Personen verletzt. Die Zahl der Verunglückten mit schweren Verletzungen stieg um rund 2,2% auf 141 (138). Die von Jahr zu Jahr zunehmende Verkehrsbeteiligung von Pedelecs und E-Scootern wirkt sich auch auf die Unfallstatistik aus. Während die Unfälle mit "normalen Fahrrädern" von 256 auf 228 gesunken sind, stiegen die Unfälle mit Pedelecs von 58 auf 71 um 22,41% deutlich an. Bei den insgesamt 299 (314) Unfällen mit Radfahrenden wurden 218 (233) Personen verletzt. Die "E-Scooter" stehen insbesondere im innerstädtischen Bereich im Fokus. Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle mit Beteiligung dieser Elektrokleinstfahrzeuge ist im Vergleich zum Vorjahr um 17,39% von 68 auf 81 gestiegen. Hierbei stieg auch die Gesamtzahl der Verletzten von 41 auf 44 und die Zahl der Schwerverletzten von 8 auf 12 deutlich an. Mit 152 Verkehrsunfällen wurden sechs Unfälle unter Einfluss von Alkohol und/oder anderer berauschender Mittel mehr registriert als im Vorjahr. 58 Personen wurden bei diesen Verkehrsunfällen verletzt. Um die Verkehrssicherheit weiterhin zu stärken, werden die Wiesbadener Polizeidienststellen und die Kräfte des Regionalen Verkehrsdienstes, insbesondere die KG Argus, im Stadtgebiet in 2023 den Fokus auf die folgenden Themenfelder richten: - Kontrollmaßnahmen im Schwerpunkt Raser, Poser, Tuning - Geschwindigkeitsüberwachung - Fahrten unter Einfluss berauschender Mittel und Alkohol - Prävention und Kontrollmaßnahmen für die Risikogruppe der ZweiräderWeitere ausführliche Informationen zur Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Wiesbaden können Sie der angefügten Presseinformation entnehmen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de