Drei Einbrüche in einer Nacht + Einbruch in der Elisabethstraße + Unfallflucht aufgeklärt und weitere Straftaten entdeckt + Fahruntüchtig? + ein … und übrigens (unbedachtes Handeln)
Biedenkopf - Drei Einbrüche in einer Nacht
In der Nacht zum Mittwoch, 12. Juli, hatte es möglicherweise ein Täter bei drei Einbrüchen aufs Geld abgesehen.
Die Einbrüche waren in der Kirchstraße in Eckeslhausen sowie im Mühlweg und der Bachgrundstraße in Biedenkopf.
Der oder die Täter stiegen jeweils durch eingeschlagene Fenster ein und durchsuchten die Räume.
In einer Praxis im Bachgrundweg blieb man nach ersten Prüfungen ohne Beute. Sogar das zerschlagene Sparschwein war leer.
Erfolgreicher waren die Einbrüche in die Kfz.-Betriebe in Eckelshausen und Biedenkopf. Dort fehlt entweder die Geldkassette mitsamt Bargeld oder das enthaltene Bargeld von insgesamt mehreren Tausend Euro.
Ein Tatzusammenhang der Einbrüche ist möglich, steht aber letztlich nicht sicher fest. Darüber hinaus ergaben sich keine Hinweise, ob jeweils ein oder mehrere Täter einbrachen.
Wer hat in den Abendstunden oder in der Nacht verdächtige Beobachtungen an diesen Tatorten gemacht?
Wem sind dort Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
Wer kann sachdienliche Hinweise geben?
Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.
Marburg - Einbruch in der Elisabethstraße
Einbrecher erbeuteten in einem Gastronomiebetrieb in der Elisabethstraße Bargeld, Handy, AirPods und Computer im Gesamtwert von mehr als 2000 Euro.
Der Einbruch war nach bisherigem Wissen in der Nacht zum Mittwoch, 12. Juli, um etwa 03 Uhr. Der Einstieg erfolgte durch die zerstörte Glasscheibe einer Nebeneingangstür. Sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.
Gladenbach - Unfallflucht aufgeklärt und weitere Straftaten entdeckt
Die Unfallflucht am Dienstag, 04. Juli, um kurz nach 16 Uhr, in der Kreuzstraße Ecke Wilhelmstraße ist geklärt.
Mit dem Finden des verursachenden Autos und der Fahrerin deckte die Polizei weitere Straftaten wie Urkundenfälschung und Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel auf.
Die Unfallfluchtermittlerin der Polizei Biedenkopf sah am Samstag, 08. Juli, in ihrer Freizeit in Bad Endbach ein ihr aus den Ermittlungen nach der Unfallflucht bekanntes mögliches Fluchtfahrzeug. Zusammen mit der Streife erfolgte dann in Hartenrod die Kontrolle. Am Fahrzeug befand sich immer noch das bereits beim Unfall montierte, in Marburg gestohlene Kennzeichen, das eigentlich an einen Opel Corsa gehört.
Die 43 Jahre alte Fahrerin räumte dann auch ein, am Unfalltag in Gladenbach gewesen und das Auto gefahren zu haben. Die Kennzeichen seien "geliehen". Als sich im Verlauf der Kontrolle die Verdachtsmomente hinsichtlich eines Einflusses von Betäubungsmitteln verstärkten, räumte die Frau einen Cannabiskonsum ein.
Die Polizei stellte jetzt den Autoschlüssel und die Kennzeichen sicher und veranlasste eine Blutprobe. Aufgrund korrespondierender Unfallspuren steht auch die Verursachung des Unfalls in der Kreuzstraße fest.
Stadtallendorf - Verdacht auf Fahruntüchtigkeit
Ein 55 Jahre alter Autofahrer verzichtete bei der Polizeikontrolle in der Waldstraße am Donnerstag, 13 Juli, um 00.35 Uhr, auf den Drogentest, räumte den Einfluss von Medikamenten ein, welche sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken können und willigte in die notwendige Blutprobe ein.
... und übrigens
gab es dann noch zwei langwierige und personalintensive, letztlich aber überflüssige Einsätze durch Polizei und Rettungsdienste, überflüssig im Sinne von "hätte der Verursacher dieser Einsätze mal an die Folgen seines Handelns gedacht".
Von 19.55 bis fast 22 Uhr waren insgesamt 9 (!) Streifenwagen aus Marburg, Stadtallendorf, Gießen und Grünberg im Einsatz, weil eine Frau der Rettungsleitstelle eine angeschossene Person in Wittelsberg meldete.
Die Anruferin informierte die Streifen dann über die Beteiligung eines mit drei maskierten Männern besetzten schwarzen SUV. Die Polizei konnte in Wittelsberg weder eine verletzte Person finden noch Zeugen, die Schüsse gehört hätten. Letztendlich stellte sich durch weitere Zeugenbefragungen sowie durch intensive Ermittlungen heraus, dass es dieses Geschehen in Wittelsberg so nicht gegeben hat. Die Frau, die sich konfrontiert mit den Feststellungen nicht weiter äußern wollte, muss jetzt mit einem Verfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat und auch mit einer Rechnung für die entstandenen Kosten des Polizeieinsatzes rechnen.
Den zweiten Einsatz verursachten diejenigen, die sich unberechtigt beim Bootsverleih am Ufer-Cafe mit einem Tretboot bedienten und dies dann verlassen auf der Lahn treibend zurückließen.
Da sich an Bord noch Kleidungsstücke und leeren Cola- und Bierflaschen befanden, entstand der Eindruck, dass die Besatzung möglicherweise in den Fluss gefallen sein könnte.
Polizei, Feuerwehr und DLRG suchten daraufhin auf und in der Lahn vom Wehr nördlich der Annelise-Pohl-Allee bis hin zu den Lahntreppen. Sogar eine Drohne der Feuerwehr suchte mit.
Nachdem es bis zum Abend keine weitere Anrufe oder auch Vermisstenmeldungen gab, wurde die Suche beendet.
Die Ermittlungen der Polizei wegen der Suchaktion dauern noch an.
Wer war am Mittwoch an der Lahn unterwegs und hat das Verlassen eines Tretbootes außerhalb der Verleihstelle beobachtet? Wer kann nähere Angaben dazu machen? Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.
Martin Ahlich
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