Alles andere als ein gutes Vorbild: Mann legt mit Kind auf dem Beifahrersitz gleich mehrere Straftaten hin

Lfd. Nr.: 0776 Mit nur einer Straftat hat sich ein 29-jähriger Mann am Mittwochnachmittag (16. August) nicht zufriedengegeben. Dabei hatte alles "nur" mit einem Verkehrsunfall mit "Blechschaden" begonnen. Am Ende kamen die Polizeibeamten allerdings aus dem Anzeigenschreiben kaum heraus: unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Beleidigung, falsche Namensangabe, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte... Es begann auf der Kaiserstraße: Gegen 14.35 Uhr war dort ein 21-Jähriger aus Gelsenkirchen mit seinem Van auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Osten unterwegs. Seinen ersten eigenen Angaben zufolge zog plötzlich ein auf der Fahrspur neben ihm befindlicher Wagen vor seinem Fahrzeug nach links über die Spur. Offenbar wollte der Fahrer in Höhe der Von-der-Tann-Straße ein Wendemanöver durchführen. Dabei kam es zum Zusammenstoß. Nach dem Verkehrsunfall entfernte sich das andere Fahrzeug in Richtung Westen. Um eine Schadensbegleichung bemühte sich der Fahrer nicht - trotz eines geschätzten Sachschadens von rund 4.000 Euro. Im Gegenteil. Denn nur knapp zwei Kilometer weiter geriet er ins Visier der Polizei. Er fuhr mit seinem Fiat Punto in eine Polizeiabsperrung im Zuge eines Einsatzes an der Straße Im Spähenfelde hinein, überfuhr einen Absperrpylon und zeigte anschließend bei einer erneuten Flucht noch einen Mittelfinger aus dem Fahrerfenster. Weiter ging die Fahrt von dort aus in Richtung Brackeler Straße. Mittlerweile mit einem Streifenwagen im Gefolge. Eine zivile Streifenwagenbesatzung fand den Wagen schließlich nach weiterer Fahndung in der Oesterholzstraße - mit offensichtlichen frischen Unfallschäden. Auf dem Fahrersitz des Autos saß ein 29-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland, auf dem Beifahrersitz ein dreijähriger Junge. Diesen nahm in der Folge ein Familienmitglied in Obhut, das vor Ort erschien. So musste er nicht mit ansehen, wie der 29-Jährige aufgrund von Anzeichen eines Drogenkonsums einen freiwilligen Drogenvortest durchführen musste. Dieser verlief positiv auf Kokain. Was sich zudem herausstellte: dass der Mann nicht über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Zudem gab er den Beamten gegenüber zunächst falsche Personalien an. Als diese ihn schließlich mitnehmen wollten zur nächstgelegenen Wache - auch für die Entnahme einer Blutprobe - leistete er auch noch Widerstand. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Pressestelle Nina Kupferschmidt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de