Oldenburger Stadtfest 3. Veranstaltungstag
Am Samstag lockte das trockene und zum Teil recht sonnige Wetter laut Angaben des Veranstalters abermals mehr als 100.000 Besucher/innen in die Oldenburger Innenstadt.
Bis zum Ende der Musikdarbietungen gegen 02.00 Uhr feierte ein vorwiegend junges Publikum aus Oldenburg und der Region weitestgehend friedlich und ausgelassen. Insbesondere der Waffenplatz und die angrenzenden Straßen waren dabei durchgehend stark besucht. Aufgrund der deutlich sichtbaren Präsenz der Einsatzkräfte konnten hier vielfach Streitigkeiten und Auseinandersetzungen im Ansatz verhindert werden.
Erst zum Ende der Veranstaltung verzeichnete die Polizei mit zunehmendem Alkoholkonsum im Innenstadtbereich vermehrt Körperverletzungsdelikte und Auseinandersetzungen.
Insgesamt wurden am letzten Tag des Oldenburger Stadtfestes 21 Straftaten durch die Polizei erfasst - darunter elf Körperverletzungsdelikte, fünf Diebstähle und zwei Fälle der sexuellen Belästigung.
Die Polizei sprach darüber hinaus gegenüber 17 Besuchern für den Innenstadtbereich einen Platzverweis aus, da sie die Veranstaltung durch ihr Verhalten störten. Auch in diesem Jahr wurden wieder Personen auf dem Stadtfest angetroffen, die ihre Notdurft an Stellen verrichteten, die hierfür nicht vorgesehen sind. Gegen vier Personen wurde ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet
Von mehr als 41 kontrollierten Jugendlichen mussten sich zwei von den Erziehungsberechtigten abholen lassen.
Herausragende Straftaten:
Gegen 03:00 Uhr kam es zwischen mehreren Personen zu einer Auseinandersetzung am Theaterwall. Hierbei wurde eine 52-jährige Frau auf die Straße gestoßen und von einem Fahrzeug erfasst. Die Oldenburgerin wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht und befindet sich nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht in Lebensgefahr. Zwei Tatverdächtige konnten im Rahmen der Fahndung durch Einsatzkräfte gestellt werden. Gegen die Personen wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Ganz zu Beginn des Abends wurden bei einer Festnahme eines flüchtenden Ladendiebs die eingesetzten Beamten von umstehenden Jugendlichen und teilweise Kindern angefeindet und mit Flaschen beworfen. Es wurden Strafverfahren wegen Landfriedensbruch eingeleitet. Vier Jugendliche wurden anschließend in polizeiliche Obhut genommen, bis sie von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt wurden.
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