Taschendiebe festgenommen – Bundespolizei gibt Tipps!

2 weitere Medieninhalte Beamte vom Bundespolizeirevier Fulda nahmen am späten Mittwochabend (20.12.) zwei Taschendiebe aus einem ICE vorläufig fest. Zwei 17 und 21 Jahre alten Männer waren in dem Zug von Berlin-Gesundbrunnen in Richtung Frankfurt am Main ohne Fahrkarte unterwegs und deshalb bereits bei der Fahrscheinkontrolle aufgefallen. Handtasche von Frau durchwühlt Außerdem sollen die beiden Männer die Handtasche einer 19-Jährigen aus Berlin durchwühlt und daraus verschiedene Gegenstände gestohlen haben. Aufmerksame Zeugin Dem richtigen Verhalten einer Mitreisenden ist es zu verdanken, dass die Männer bei der Ankunft im Bahnhof Fulda von Bundespolizisten festgenommen werden konnten. In Fulda mussten die beiden Tatverdächtigen die Beamten zur Wache begleiten. Bei der Durchsuchung der Männer fanden die Ordnungshüter diverses Stehlgut, welches an die Besitzerin zurückgegeben werden konnte. Zudem fanden die Bundespolizisten bei den beiden Männern Kleinstmengen an Cannabis. Strafverfahren eingeleitet Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die beiden jungen, algerischen Asylbewerber jeweils ein Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen, wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Diebstahls eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen die Männer wieder frei. Wichtige Informationen der Bundespolizei Vorsicht Taschendiebe - Tipps gegen Taschendiebstahl Die Weihnachtszeit steht unmittelbar bevor. Sehr viele Personen nutzen die Bahn, um Freunde und Verwandte zu besuchen. Allerdings sind Taschendiebe auch nach dem Fest aktiv! Gerade im Gedränge an den Bahnsteigen und in den Zügen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Diebstahlshandlungen. Die Täter agieren hierbei meistens in Gruppen und gehen arbeitsteilig vor. Die ,,Tricks'' der Taschendiebe Häufigste Methoden der Diebe sind der ,,Anrempler'', der ,,Beschmutzer'' oder ,,falsche Touristen''. Der "falsche Tourist" bittet beispielsweise mit einem Stadtplan in der Hand um eine Wegbeschreibung. Während das Opfer Auskunft gibt, drängt sich zumeist ein Komplize des Täters vorgeblich, um besser auf die Karte sehen zu können, nah an das Opfer heran. Ist man abgelenkt durch die Erklärung des Weges, greift der Dieb dann unbemerkt zu. "Beschmutzer" hingegen verschütten "versehentlich" ein Getränk oder beschmutzen die Kleidung des Opfers. Der Täter bietet anschließend freundlich und hilfsbereit an, die Kleidung zu reinigen. Nebenbei wird nicht nur der Fleck, sondern auch das Portemonnaie entfernt. So können Sie sich schützen! Verwahren Sie Wertsachen in verschiedenen und verschlossenen Innentaschen. Tragen Sie (Hand-)Taschen mit der verschlossenen Seite zum Körper. Achten Sie besonders im Gedränge auf Ihre Taschen und Wertsachen. Vorsicht, wenn jemand nahe an Sie herantritt oder Sie anrempelt. Bestehen Sie darauf, dass der für Fremde übliche Abstand eingehalten wird. Taschendiebe erkennt man oft an ihrem suchenden Blick. Sie sehen den Menschen nicht in die Augen, sondern spähen nach Beute. Führen Sie nur so viel Geld und Zahlungskarten mit sich, wie unbedingt nötig. Wurde Ihnen eine Zahlungskarte gestohlen? Dann handeln Sie sofort! Lassen Sie Ihre Karten unbedingt sofort sperren. Dies ist unter dem bundesweiten Sperrnotruf 116 116 für alle Girocards und die meisten Kreditkarten möglich. Zeigen Sie den Diebstahl schnellstmöglich bei der Polizei an. Diese kann die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen. Prüfen Sie Ihre Kontobewegungen und melden Sie unbefugte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse. Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen zu den Tricks der Taschendiebe sowie Hinweise für den Fall, dass Sie Opfer eines Diebstahls geworden sind: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/01Vorsicht-Taschendiebstahl/Vorsicht-Taschendiebstahl_node.html Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kassel Heerstr. 5 34119 Kassel Pressesprecher Klaus Arend Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384 E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de